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[[image:Labor Spiez Nowitschok.jpg|twitter Meldung des Schweizer Labor Spiez vom 14.4.2018, die belegt dass das Labor den chemischen Kampfstoff Nowitschok nennt.<ref>Screenshot der twitter-Meldung vom 14.4.2018</ref>|300px|thumb]]
 
[[image:Labor Spiez Nowitschok.jpg|twitter Meldung des Schweizer Labor Spiez vom 14.4.2018, die belegt dass das Labor den chemischen Kampfstoff Nowitschok nennt.<ref>Screenshot der twitter-Meldung vom 14.4.2018</ref>|300px|thumb]]
 
Am 18. April 2018 veröffentlichte die Neue Rheinische Zeitung einen Artikel von Rainer Rupp, der sich auf die Vergiftung seines russischen Spionage-Kollegen  
 
Am 18. April 2018 veröffentlichte die Neue Rheinische Zeitung einen Artikel von Rainer Rupp, der sich auf die Vergiftung seines russischen Spionage-Kollegen  
[[https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Wiktorowitsch_Skripal Sergei Skripal] bezog. Die mit einbezogene Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) beauftragte auch das Schweizer Labor Spiez Proben zu untersuchen. Im März 2018 hatte dieses Labor aus England stammende Proben zum Attentat auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Wiktorowitsch_Skripal Sergei Skripal] untersucht, und bestätigt dass der in Russland entwickelte chemische Kampfstoff Nowitschok zum Einsatz kam. Das OPCW bestätigte damit die Untersuchungsergebnisse des englischen Labors von Porton Down. Nachdem der russische Staatssender [[RT Deutsch]] die Falschnachricht veröffentlichte, dass das Schweizer Labor angeblich ein anderes Gift ("BZ", in Russland: "Substanz 78") identifiziert hätte, griff Autor Rupp das Thema auf und schrieb am 18. April 2018:
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[https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Wiktorowitsch_Skripal Sergei Skripal] und seiner Tochter bezog. Die Vergiftung fand im März 2018 in Salisbury/England statt, und die Untersuchungsergebnisse zeigten eine Vergiftung mit dem in Russland entwickelten Gift Nowitschok. Die mit einbezogene Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) beauftragte auch das Schweizer Labor Spiez Proben zu untersuchen. Im März 2018 hatte dieses Labor aus England stammende Proben zum Attentat auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Wiktorowitsch_Skripal Sergei Skripal] untersucht, und bestätigt dass der in Russland entwickelte chemische Kampfstoff Nowitschok zum Einsatz kam. Das OPCW bestätigte damit die Untersuchungsergebnisse des englischen Labors von Porton Down. Nachdem der russische Staatssender [[RT Deutsch]] die Falschnachricht veröffentlichte, dass das Schweizer Labor angeblich ein anderes Gift ("BZ", in Russland: "Substanz 78") identifiziert hätte, griff Autor Rupp das Thema auf und schrieb am 18. April 2018:
 
:''..Neuste unabhängige Untersuchungen legen nahe, dass das gegen die Skripals in England eingesetzte Gift aus Beständen der USA und Großbritanniens kommt. Der Mainstream schweigt und treibt mit dem angeblichen Giftgaseinsatz in Duma die nächste Sau durchs Dorf. Jüngst wurde bekannt, dass das renommierte Schweizer Labor Spiez, das auch regelmäßig Analysen für die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) durchführt, in der chemischen Substanz, mit der die Skripals vor über einem Monat im englischen Salisbury vergiftet wurden, unter anderem das Toxin BZ bzw. 3-Chinuclidinylbenzilat ausgemacht habe. Dieses werde nicht in Russland, dafür aber in Großbritannien und in den USA produziert, erklärte daraufhin der russische Außenminister Sergej Lawrow. Inzwischen hat sich das Labor in Schweigen gehüllt. Kein Kommentar mehr. Ob es wohl um zukünftige Aufträge fürchtet?..''<ref>NrhZ 18.4.2018, Rainer Rupp, Das Gift von Salisbury und das syrische Giftgas-Ablenkungsmanöver - Theresa Mays Bauchgefühl besser als jeder Beweis</ref>
 
:''..Neuste unabhängige Untersuchungen legen nahe, dass das gegen die Skripals in England eingesetzte Gift aus Beständen der USA und Großbritanniens kommt. Der Mainstream schweigt und treibt mit dem angeblichen Giftgaseinsatz in Duma die nächste Sau durchs Dorf. Jüngst wurde bekannt, dass das renommierte Schweizer Labor Spiez, das auch regelmäßig Analysen für die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) durchführt, in der chemischen Substanz, mit der die Skripals vor über einem Monat im englischen Salisbury vergiftet wurden, unter anderem das Toxin BZ bzw. 3-Chinuclidinylbenzilat ausgemacht habe. Dieses werde nicht in Russland, dafür aber in Großbritannien und in den USA produziert, erklärte daraufhin der russische Außenminister Sergej Lawrow. Inzwischen hat sich das Labor in Schweigen gehüllt. Kein Kommentar mehr. Ob es wohl um zukünftige Aufträge fürchtet?..''<ref>NrhZ 18.4.2018, Rainer Rupp, Das Gift von Salisbury und das syrische Giftgas-Ablenkungsmanöver - Theresa Mays Bauchgefühl besser als jeder Beweis</ref>
 
Rupp, der offenbar keinerlei Recherche betrieb, fiel auf eine Falschmeldung herein. Das Labor Spiez betonte ausdrücklich Nowitschok nachgewiesen zu haben, entsprechend der Pressemeldung der OPCW. Wie allen beteiligten Staaten (auch Russland) bekannt war, werden zu untersuchenden Proben auch zwei nicht unterscheidbare Kontrollproben beigelegt, die mit untersucht werden. Damit soll zur Qualitätssicherung eine Verblindung der Labore gewährleistet werden. In einer der Kontrollproben wurde auch die Substanz BZ (in Russland: "Substanz 78") zur Mituntersuchung weitergegeben. Das OPCW musste explizit die aus Russland stammende Falschmeldung richtigstellen.<ref>https://www.nzz.ch/international/die-opcw-verwahrt-sich-gegen-russlands-vorwurf-ld.1378451</ref>
 
Rupp, der offenbar keinerlei Recherche betrieb, fiel auf eine Falschmeldung herein. Das Labor Spiez betonte ausdrücklich Nowitschok nachgewiesen zu haben, entsprechend der Pressemeldung der OPCW. Wie allen beteiligten Staaten (auch Russland) bekannt war, werden zu untersuchenden Proben auch zwei nicht unterscheidbare Kontrollproben beigelegt, die mit untersucht werden. Damit soll zur Qualitätssicherung eine Verblindung der Labore gewährleistet werden. In einer der Kontrollproben wurde auch die Substanz BZ (in Russland: "Substanz 78") zur Mituntersuchung weitergegeben. Das OPCW musste explizit die aus Russland stammende Falschmeldung richtigstellen.<ref>https://www.nzz.ch/international/die-opcw-verwahrt-sich-gegen-russlands-vorwurf-ld.1378451</ref>
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