Diskussion:Neue Rheinische Zeitung

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19.6.2019

Medien Der Erkenntnisgewinn kennt keine Grenzen Danke Wikipedia! Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Wikipedia ist eine Errungenschaft. Der Erkenntnisgewinn kennt keine Grenzen. Mit Wikipedia und seiner verschärften, speziell zur Verunglimpfung missliebiger Stimmen geschaffenen Form namens Psiram (früher Esowatch) erfahren wir, wer und was die herrschenden Kreise stört und worum es ihnen geht. Wikipedia ist eine Wahnsinnserfindung. Sie gibt dem Imperium ungeahnte Möglichkeiten. Sie gibt sich einen basis-demokratischen Anstrich und lässt die eigentlichen Akteure im Dunkeln. Sie reiht sich ein in die Phalanx der Instrumente, die sich das Imperium geschaffen hat, um die Öffentlichkeit zu manipulieren und zu steuern. Das Dumme und damit Gute ist, dass es in einer unnachahmlichen Art und Weise allzuviel von dem preisgibt, was es zu verbergen trachtet. Wikipedia lehrt uns, zwischen den Zeilen zu lesen, die Verteufelten, Diffamierten als diejenigen zu erkennen, die gefährlichen Erkenntnissen zu nahe kommen. Wikipedia gibt uns mit dem, was tabuisiert werden soll, Aufschluss über die imperialen Machenschaften – und das sogar über die, die geheim bleiben sollen. Klasse, können wir da nur ausrufen! Danke Wikipedia! Wenn es Wikipedia nicht gäbe: es müsste erfunden werden.

Wikipedia offenbart die Bedeutung von Arbeiterfotografie und NRhZ

Wikipedia hilft uns zu erkennen, wie das Imperium bestimmte Medienorgane und Organisationen einschätzt. Um es vorweg zu nehmen, Neue Rheinische Zeitung (NRhZ) und Arbeiterfotografie gehören zu den Medienorganen und Organisationen, die dem Imperium überhaupt nicht gefallen. Ihnen sind umfangreiche Abhandlungen gewidmet. Sie werden mit großem Aufwand unter Beschuss genommen. Es bleibt nicht aus, das als Anerkennung zu werten und festzustellen, dass der Grad der Diffamierung umgekehrt proportional ist zum Grad der befürchteten Wirksamkeit von Gegenspielern und zum Grad der gefürchteten Aufklärung über die kriminellen Machenschaften der imperialen, globalen Mafia. Mit Genuss können wir die Abhandlungen studieren und Erkenntnisse sammeln. Wir können erkennen, wer zum Netzwerk des Imperiums gehört und wer vom Imperium als Gegner betrachtet wird und – vor allem – welche konkreten strategischen Felder für das Imperium die Entscheidenden sind. Auf ein Neues: Danke Wikipedia!

Der Arbeiterfotografie ist ein Wikipedia-Eintrag gewidmet. Mit der NRhZ befassen sich Wikipedia und auch Psiram. Ein Ereignis, an dem die NRhZ und auch die Arbeiterfotografie beteiligt sind, erhält besonderes Augenmerk. Es ist die Verleihung des Karlpreises der NRhZ an Ken Jebsen. Diesbezüglich ist bei Psiram unter beachtlichem Aufwand eine enorm umfangreiche – wie zu erwarten drastisch verfälschende – Darstellung mit dem Titel "Kölner Karlspreis für engagierte Literatur" entstanden. So wird deutlich – was auch der extreme Wirbel in den Medien von Springers "Welt" bis "junge Welt" hat offenbar werden lassen – dass die Preisverleihung ein Ereignis war, das in extremer Weise torpediert werden musste. Warum? Weil hier etwas kulminierte, sich hier eine Ballung von extrem störendem Aufklärungspotenzial entwickelte, das es zu zerstören galt – erst von außen, dann von innen! Danke für diese Erkenntnis!

Es wird offenbar: der Bundesverband Arbeiterfotografie ist es wert, dass zu seiner Bekämpfung gleich zwei Organisationen geschaffen werden – oder zumindest etwas, was nach Organisation aussehen soll. Mit gleich zwei "Weblinks" – neben einem Link zur Deutschen Fotothek mit einem Bestand von historischen Arbeiterfotografie-Aufnahmen – soll die Öffentlichkeit mittels ähnlich lautender Bezeichnungen desorientiert werden. Besonders aufschlussreich ist der Umstand, dass arbeiterfotografie.com als "Weblink" zu Bundesverband und Galerie Arbeiterfotografie gar nicht erst aufgeführt wird – sondern nur in der Passage mit der Überschrift "Verschwörungstheoretische Website" auftaucht. Eindeutiger geht es nicht: auf der einen Seite die Arbeiterfotografie, die vom Imperium als Gegenspieler wahrgenommen wird, auf der anderen Seite diejenigen mit zum Verwechseln ähnlichen Bezeichnungen, die dem Imperium zu Diensten sind. Danke Wikipedia, für diese Erkenntnis!

Grandios: Wikipedia führt uns vor, wie per Zitat perfide Verleumdungen in Stellung gebracht werden. Nicht Wikipedia verleumdet, Wikipedia lässt verleumden. Die absurde Unterstellung, in Veröffentlichungen von Arbeiterfotografie und NRhZ würde "die NPD zu neuen 'Friedensengeln' umgedeutet", ist ein herausragendes Beispiel für die Strategie, per Zitat zu operieren. Danke Wikipedia, für diese Offenbarung!

Wikipedia offenbart Akteure und Gegenspieler des Imperiums

Wer gehört zu denen, die in Zusammenhang mit NRhZ und Arbeiterfotografie unter Beschuss genommen werden? Das sind u.a. die Politband DIE BANDBREITE, die Kölner Klagemauer für Frieden und Völkerverständigung, Gilad Atzmon, Claudia von Werlhof, Rainer Rupp, Ken Jebsen, Daniele Ganser, Markus Fiedler sowie die Autoren dieses Artikels. Wir können gespannt sein auf die Erkenntnis, was sie alle für das Imperium zu Hassobjekten macht.

Auch eine Reihe von Medienorganen und Personen, die für das Imperium in Stellung gebracht werden, werden in aller Offenheit präsentiert: Hagalil, Tagesspiegel, TAZ, Neues Deutschland, junge Welt, Otto Köhler, Leander Sukov, Thomas Willms, Erik Peter, Matthias Meisner, Silke Müller, Anna Lehmann und last but not least Berlins "linker" Kultursenator Klaus Lederer, über den kürzlich veröffentlicht wurde, dass er mit dem berüchtigten Wikipedia-Schreiber "Feliks" in Verbindung steht. Danke Wikipedia, für diese Offenheit! Das alles dürfte aber nur die Spitze eines Eisbergs sein. Übrigens ist "Feliks" der "Top-Bearbeiter" der Wikipedia-Einträge von Arbeiterfotografie als auch NRhZ. Es bleibt die Frage, ob "Feliks" nur die kürzlich enttarnte eine Person ist, oder ob "Feliks" darüber hinaus die Tarnbezeichnung für einen ganzen "Dienst" ist. Es ist davon auszugehen, dass die gesamte politische Landschaft von diesen Leuten durchsetzt ist. Vieles deutet darauf hin, dass sie sich in Parteien, Medienorganen, Initiativen und anderen Organisationen an die Spitze gesetzt oder zumindest wichtige Schaltstellen besetzt haben.

Wikipedia offenbart, was jemanden zum Hassobjekt des Imperiums macht

Nun aber zu der Frage, was die an den Pranger gestellten Personen zu Hassobjekten des Imperiums macht. Ganz obenan steht zurzeit das Themenfeld "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU). Es wird uns vor Augen geführt, was dabei nicht zum Thema gemacht werden darf. Insbesondere muss verhindert werden, dass „die Täterschaft des Nationalsozialistischen Untergrunds ... in Frage gestellt“ wird. Deshalb dürfen Aussagekraft und Echtheit des "NSU-Bekennervideos", mit dem das entscheidende Band zwischen den verschiedenen Verbrechen hergestellt wird und über das die Bezeichnung "Nationalsozialistischer Untergrund" in die breite Öffentlichkeit gebracht worden ist, nicht angetastet werden. Da gibt es offenbar Entscheidendes zu verbergen. Was uns Wikipedia auch vor Augen führt, ist die Rolle der – mit Geheimdiensten durchsetzten – "rechten" Szene, z.B. Argumentationsmuster und Themenfelder zu besetzen, die dann von "Linken" nicht mehr verwendet bzw. nicht mehr betreten werden können. Z.B. soll die Infragestellung der Täterschaft aus dem Diskurs verbannt werden, indem beiläufig angemerkt wird, ein entsprechender Text habe „bei Neonazis deutlichen Zuspruch“ gefunden. Danke Wikipedia! Der von den herrschenden Kräften, in herausragender Weise vom transatlantischen Nachrichtenmagazin "DER SPIEGEL" ausgelegte Köder NSU ist insbesondere von großen Teilen der Linken begierig geschluckt worden. Ein Spielfeld ist geschaffen worden, auf dem von den großen Verbrechen des Imperiums vorzüglich abgelenkt werden kann. Diese gelungene Operation darf nicht gefährdet werden. Deshalb kommt die entsprechende Textpassage gleich viermal vor. In den Wikipedia-Einträgen über Arbeiterfotografie und Neue Rheinische Zeitung ist sie enthalten, als auch in den Psiram-Einträgen über Neue Rheinische Zeitung und Karlpreis-Verleihung an Ken Jebsen. Das lohnt sich. Danke für diese Aufklärung!

Die weitere Palette der Themenkomplexe, die als Tabuzonen abgeschirmt werden müssen, ist umfangreich. Was gehört nicht alles dazu! Hinsichtlich der Operation 9/11, des gigantischen Verbrechens vom 11. September 2001, darf unter keinen Umständen in Erwägung gezogen werden – wie DIE BANDBREITE fragt – ob es vielleicht "selbst gemacht" ist. Die unter dem Codewort GLADIO firmierenden und mit "rechten" Kreisen verwobenen Geheimarmeen der NATO, über die der Schweizer Historiker Daniele Ganser geforscht und ein erkenntnisreiches Buch veröffentlicht hat, müssen weiter im Verborgenen bleiben. Die Möglichkeit, dass Erdbeben künstlich erzeugt werden können, darf auf keinen Fall ins Bewusstsein der Öffentlichkeit dringen – das mussten Claudia von Werlhof, in deren Wohnung eingedrungen wurde, und auch die Autoren dieses Artikels sehr deutlich spüren. Auch die Infragestellung der Ursachen für den Klimawandel ist nicht erlaubt. Zu erwägen, dass dabei weniger CO2 als vielmehr Geoengeneering und militärische Operationen eine entscheidende Rolle spielen, ist Tabu. Die Ursache für den Tod des österreichischen Politikers Jörg Haider darf nicht betrachtet werden. Besonders darf Israel damit nicht in Verbindung gebracht werden – wie beim Thema NSU wird das vierfach deutlich gemacht. Die Frage, ob das Loch im Dach genau über dem Fahrersitz auf eine Ermordung Haiders per Drohne hindeutet, muss ausgeblendet werden. Das Feindbild Iran darf in Anbetracht der nach wie vor existenten Kriegsplanungen nicht angetastet werden. Demgegenüber müssen die Verbrechen Israels heruntergespielt und ausgeblendet werden. Die "offizielle" Darstellung in Sachen Skripal muss geschützt werden. Und wie könnte es anders sein: die Thematisierung von Wikipedia als Herrschaftsinstrument muss beiseite gewischt werden. Danke Wikipedia! Damit ist klar, was verstärkt zum Thema gemacht werden muss. Wikipedia weist den Weg!

Veröffentlichung aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 26 (September 2018) – Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens – bissig – streitbar – schön und wahr und (manchmal) satirisch.

Mehr dazu und wie es sich bestellen lässt, hier: http://www.das-krokodil.com/


Quellen:

1 de.wikipedia.org/wiki/Arbeiterfotografie 2 de.wikipedia.org/wiki/NRhZ-Online 3 psiram.com/de/index.php/Neue_Rheinische_Zeitung 4 psiram.com/de/index.php/K%C3%B6lner_Karlspreis_f%C3%BCr_engagierte_Literatur