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Neben der ursprünglichen Verwendung im agrarischen Bereich, werden heute astrologisch orientierte Mondkalender in unterschiedlichen Lebensbereichen benutzt, die günstige Zeitpunkte benennen, wann z.B. Haare und Nägel geschnitten werden sollen, oder wann ist der beste Termin für geschäftliche Entscheidungen, Feiern oder magische Rituale sei. Die unterschiedlichen Interpretationssysteme, die in Mondkalendern verwendet werden, lassen einen breiten Spielraum für widersprüchliche, persönlich gefärbte und wissenschaftlich nicht belegte Aussagen.
 
Neben der ursprünglichen Verwendung im agrarischen Bereich, werden heute astrologisch orientierte Mondkalender in unterschiedlichen Lebensbereichen benutzt, die günstige Zeitpunkte benennen, wann z.B. Haare und Nägel geschnitten werden sollen, oder wann ist der beste Termin für geschäftliche Entscheidungen, Feiern oder magische Rituale sei. Die unterschiedlichen Interpretationssysteme, die in Mondkalendern verwendet werden, lassen einen breiten Spielraum für widersprüchliche, persönlich gefärbte und wissenschaftlich nicht belegte Aussagen.
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Einer der verschiedenen Mondkalender wurde der Österreicherin Johanna Paungger (geb. 1954) erfunden. Mit ihrer Zuordnung alltäglicher Handlungen, vom Haareschneiden bis zum Zahnarztbesuch und Operationen zu Mondphasen hat sie als Autorin enstprechender Ratgeber großen Erfolg.
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Einer der verschiedenen Mondkalender wurde der Österreicherin Johanna Paungger (geb. 1954) erfunden. Mit ihrer Zuordnung alltäglicher Handlungen, vom Haareschneiden bis zum Zahnarztbesuch und Operationen zu Mondphasen hat sie als Autorin entsprechender Ratgeber großen Erfolg.
    
In einer wissenschaftlichen Studie zum Thema "Moduliert der Mond die perioperative Blutungsgefahr und andere Komplikationsrisiken im Umfeld von chirurgischen Eingriffen?" untersuchten der Soziologe Edgar Wunder und der österreichische Chirurg Michael Schardtmüller die Stichhaltigkeit dieser These. Dazu wurde u.a. bei 228 Patienten, die Knie- und Hüftoperationen unterzogen wurden, mit statistischen Verfahren nach einer eventuellen Bedeutung der Mondphase gesucht. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass der Mond für den Operationserfolg irrelevant ist. Wer wie Paungger und Poppe derartige Behauptungen über für Operationen angeblich "ungünstige" Mondphasen verbreitet, verunsichert Patienten, die ohnehin vor belastenden medizinischen Eingriffen stehen, unnötigerweise zusätzlich.<ref>http://www.anomalistik.de/zfa_pdf/mondartikel.pdf</ref>
 
In einer wissenschaftlichen Studie zum Thema "Moduliert der Mond die perioperative Blutungsgefahr und andere Komplikationsrisiken im Umfeld von chirurgischen Eingriffen?" untersuchten der Soziologe Edgar Wunder und der österreichische Chirurg Michael Schardtmüller die Stichhaltigkeit dieser These. Dazu wurde u.a. bei 228 Patienten, die Knie- und Hüftoperationen unterzogen wurden, mit statistischen Verfahren nach einer eventuellen Bedeutung der Mondphase gesucht. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass der Mond für den Operationserfolg irrelevant ist. Wer wie Paungger und Poppe derartige Behauptungen über für Operationen angeblich "ungünstige" Mondphasen verbreitet, verunsichert Patienten, die ohnehin vor belastenden medizinischen Eingriffen stehen, unnötigerweise zusätzlich.<ref>http://www.anomalistik.de/zfa_pdf/mondartikel.pdf</ref>
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