Mevitec: Unterschied zwischen den Versionen

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==Autofluoreszenz - Primärfluoreszenz==
 
==Autofluoreszenz - Primärfluoreszenz==
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In der wissenschaftlichen Medizin ist die Fluoreszenzdiagnostik von Schleimhäuten und der Hautoberfläche bekannt. Sie wird insbesondere zur Erkennung von Tumoren eingesetzt, die sich auf der Haut oder den Schleimhäuten befinden. Allerdings wird bei dieser Technik ein Photosensibilisator appliziert, der sich selektiv in oder an Tumorzellen anreichert und durch Lichtbestrahlung reagiert. Anders als bei den Mevitec-Techniken wird eine Wellenlänge von 400–500 nm verwendet, was zu emittierter Fluoreszenzen zwischen 600 und 750 nm führt.
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==

Version vom 4. April 2012, 20:37 Uhr

Die seit 2005 in Landshut ansässige Firma Mevitec[1] ist Anbieter eines pseudomedizinischen Diagnosesystems namens Cell regulation screening (CRS, mevitec Stoffwechsel Screening), von dem behauptet wird, dass es zu einer in wenigen Sekunden ablaufenden "Analyse des zellulären Stoffwechsels" und Analyse des "aktuellen Gesundheitszustandes" geeignet wäre. Nach Angaben des Herstellers erfolge die gemeinte Analyse ohne Blutentnahme, nur mittels einer schmerzlosen Messung mit UV-Lichtstrahlen am Handballen. Das CRS-System wird aktuell (2012) als weltweite Neuheit bezeichnet. In der Tat findet sich keinerlei Erwähnung der Methode in wissenschaftlicher Literatur oder in wissenschaftlichen Datenbanken. Auch der Hersteller verweist auf keinerlei seriös zu nennende Literatur oder auf Studienergebnisse. Nach Anbieterangaben seien die zwei bekannten CRS-Systeme für die Ernährungsbranche, sowie den Fitness- und Wellnessbereich gedacht. Als weitere Zielgruppe werden Apotheken genannt, wo CRS-Messungen bei Kunden gegen Gebühren vermarktbar seien. Ergebnisse der CRS-Untersuchungen sind Ausgangspunkt für Empfehlungen bestimmte Nahrungsergänzungsmittel zu erwerben, um die angenommenen Zustände zu bessern.

CRS-med und CRS-prevent

Von Mevitec sind zwei CRS-Systeme erhältlich: CRS-med und CRS-prevent. Beiden ist gemeinsam, daß eine Quelle ultravioletten Lichts die Haut der Handinnenfläche bescheint, und auf Grund von Autofluoreszenz Messwerte erhoben werden, die aus dem "Gewebe der Handinnenfläche" stammen sollen. Innerhalb von 15 Sekunden soll sodann eine Analyse eines "zellulären Stoffwechsels" möglich werden, ohne dass eine Blutprobe entnommen werden müsste. Als eine Art Abfallprodukt berechnet das System nebenbei einen so genannten "Mikronährstoffbedarf", der angenommene Störungen beeinflussen soll.

Eingesetzt werden Wellenlängen von 220 bis 750 nm. Pro Belichtungsblitz soll die Energie bei maximal 0,15 Joule liegen.

Autofluoreszenz - Primärfluoreszenz

In der wissenschaftlichen Medizin ist die Fluoreszenzdiagnostik von Schleimhäuten und der Hautoberfläche bekannt. Sie wird insbesondere zur Erkennung von Tumoren eingesetzt, die sich auf der Haut oder den Schleimhäuten befinden. Allerdings wird bei dieser Technik ein Photosensibilisator appliziert, der sich selektiv in oder an Tumorzellen anreichert und durch Lichtbestrahlung reagiert. Anders als bei den Mevitec-Techniken wird eine Wellenlänge von 400–500 nm verwendet, was zu emittierter Fluoreszenzen zwischen 600 und 750 nm führt.

Siehe auch

  • BioFinger "Diagnosen" an Hand von Fingerabdrücken

Quellennachweise

  1. Meditec GmbH, Pulverturmstraße 5, D- 84028 Landshut