Masaru Emoto

Masaru Emoto (geb. 22. Juli 1943, Yokohama) ist ein japanischer Politikwissenschaftler und Autor pseudowissenschaftlich-esoterischer Werke.

Wie viele andere Personen aus der esoterisch-alternativmedizinischen Szene, hat Emoto einen wissenschaftlich nichtssagenden und käuflichen Dr. der Alternativmedizin der Title-mill Open International University.

Credo

Emoto stellte die Behauptung auf, dass Wasser lebe und Emotionen und Informationen durch Musik, Gebete oder Gedanken aufnehmen könne, und dies an gefrorenen Wasserkristallen sichtbar wäre (sog. Wassergedächtnis). Emotos Behauptungen widersprechen dabei Erkenntnissen aus Chemie und Biologie und wurden wissenschaftlich nicht weiter beachtet. Versuche seine Beobachtungen zu reproduzieren, misslangen. Emoto beruft sich bei seinen Angaben häufig auf Fotos von Eiskristallen die kristallförmige Strukturen gefrorenen Wässers zeigen. Die nicht falsifizierbaren Versuche sollen als Beleg herhalten für die angebliche Fähigkeit des Wassers, Informationen zu speichern.

Emoto und seine Anhänger gehen von einem emotionalen Wert aus, der sich in den Eiskristallen widerspiegeln soll. So sehen z. B. Leitungswässer (die häufig mit Giften wie Pestiziden benetzt seien und einen weiten Weg per Druck durch gerade gelegte, unnatürliche Leitungssysteme zu fließen hätten) unharmonisch, also nicht völlig ausgebildet oder einfach unschön aus. Bei Wässern aus (Heil-)Quellen würden dagegen häufig harmonische, anregende oder schöne Kristallformen auftreten.

Wasser reagiert auf Adolf Hitler

Dies wird mit dem an die Esoterikkundschaft gerichtetenn Bildband "Die Botschaft des Wassers" (bzw als überarbeitete Fassung als Taschenbuch unter dem Titel "Wasserkristalle") behauptet. In beiden Büchern berichtet Emoto von derart fantastischen Eigenschaften des Wassers. Lasse man Wassertropfen gefrieren, dann bildeten sich Eiskristalle, die "belegen", dass Wasser wie kein anderer Stoff die Fähigkeit besitzt, Informationen zu speichern und zu vermitteln. In mikroskopischen Aufnahmen wird demonstriert, wie die Eiskristallbildung nicht nur von der Schadstoffbelastung oder Chlorung des Wassers abhängt, sondern auch vom Gesundheitszustand und der Gemütsverfassung des Experimentators beeinflusst wird: ..Wasser verändert sich, wenn es menschliches Bewusstsein aufnimmt.. Der strukturelle Aufbau der Eiskristalle hänge davon ab, ob man dem Wasser zuvor Mozart oder heavy-metal-Musik vorgespielt habe. "Schrecklich verstümmelte" Eiskristalle bilden sich aber nicht nur, wenn das Wasser zuvor mit heavy-metal traktiert worden sei. Wenn man dem Wasser ein Schild mit der Aufschrift "Adolf Hitler" vorgehalten hat, ist das Wasser überhaupt nicht mehr zu einer Kristallbildung fähig. Klebt man demgegenüber einen Zettel mit der Aufschrift "Danke" auf die Wasserflasche, erhält man anschließend die herrlichsten Kristallstrukturen.[1]

Weblinks

Quellennachweise

  1. Masaru Emoto: "Wasserkristalle",KOHA-Verlag, [www.koha-verlag.de]