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Das Krim-Kongo Fieber wird durch das CCHFV-Virus ausgelöst und ist prinzipiell für den Menschen gefährlich. Die Krankheit ist seit 1956 aus dem belgischen Kongo in Afrika aus Blutisolaten bekannt und wurde in Grabbeigaben aus der Zeit von Jahrhunderten vor der Zeitrechnung in Süddeutschland nachgewiesen. In den 1940er Jahren war die Erkrankung aus dem Gebiet der Krim bekannt. Jüngere, örtlich begrenzte Endemien fanden im Sommer 2006 in der türkischen Schwarzmeerregion statt, mit mehreren Todesfällen. Im Juni 2008 wurden in der Gegend um Antalya am Mittelmeer Patienten mit Verdacht auf Krim-Kongo-Fieber behandelt. Nach Angaben des türkischen Gesundheitsministeriums waren 2008 bis zu diesem Zeitpunkt bereits 23 Menschen am Krim-Kongo-Fieber gestorben. 2014 infizierten sich 34 Personen (17 männlich, 17 weiblich im Alter von 4 bis 77 Jahren) in Georgien, von denen 3 verstarben. Verbreitungsweg war eine Zecke. Im August 2016 verstarb ein Patient im spanischen Ávila nach einem Zeckenbiss und infizierte einen Krankenpfleger, der aber überlebte.
 
Das Krim-Kongo Fieber wird durch das CCHFV-Virus ausgelöst und ist prinzipiell für den Menschen gefährlich. Die Krankheit ist seit 1956 aus dem belgischen Kongo in Afrika aus Blutisolaten bekannt und wurde in Grabbeigaben aus der Zeit von Jahrhunderten vor der Zeitrechnung in Süddeutschland nachgewiesen. In den 1940er Jahren war die Erkrankung aus dem Gebiet der Krim bekannt. Jüngere, örtlich begrenzte Endemien fanden im Sommer 2006 in der türkischen Schwarzmeerregion statt, mit mehreren Todesfällen. Im Juni 2008 wurden in der Gegend um Antalya am Mittelmeer Patienten mit Verdacht auf Krim-Kongo-Fieber behandelt. Nach Angaben des türkischen Gesundheitsministeriums waren 2008 bis zu diesem Zeitpunkt bereits 23 Menschen am Krim-Kongo-Fieber gestorben. 2014 infizierten sich 34 Personen (17 männlich, 17 weiblich im Alter von 4 bis 77 Jahren) in Georgien, von denen 3 verstarben. Verbreitungsweg war eine Zecke. Im August 2016 verstarb ein Patient im spanischen Ávila nach einem Zeckenbiss und infizierte einen Krankenpfleger, der aber überlebte.
 
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*4.3.2018: Vergiftungsversuch auf [https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Wiktorowitsch_Skripal Sergei Skripal] und seine Tochter mit dem in Russland entwickelten Kampfstoff Novichok durch den russischen Geheimdienst GRU in Salisbury/Grossbritannien
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*8.7.2018: Tod einer durch Novichok vergifteten Engländerin in Salisbury, sowie Vergiftung ihres Partners
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*5. September 2018: Anklage der englischen Staatsanwaltschaft gegen zwei benannte russische GRU-Agenten
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*ab 26.9.2018: Enttarnung der wahren Identitäten der GRU-Attentäter durch das Recherchenetzwerk bellingcat und die russische "The Innsider" (durch "open source intelligence" - OSINT - an Hand von Dateien aus dem darknet sowie öffentlich zugänglichen Video- und Fotoquellen und Zeugenberichten aus sozialen Netzwerken)
    
==Verbreitung==
 
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