Lausitzer Allgemeine Zeitung

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Angaben im Impressum (2019)

Die Lausitzer Allgemeine Zeitung ist ein anonymer deutschspracher Blog, welcher sich als scheinbar seriöses Print-Medium darstellt. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich bei der Lausitzer allgemeinen Zeitung nicht um eine Zeitung im herkömmlichen Sinne.

Herausgeber und Autoren

Die Herausgeber der Lausitzer Allgemeinen Zeitung sind genauso anonym wie mehrere andere ähnliche Projekte, deren Namen sich ebenfalls an den Namen von Zeitungen orientieren. Im Impressum wird der szenebkannte DEURU Impresservice von Peter Böring aus Montevideo (a.k.a. "Uruguru") in Uruguay genannt.

Auch die Autoren der einzelnen Artikel sind unbekannt. Eine Ausname bildet Guido Grandt, der beim russischen sozialen Netzwerk VK bekannt gab Autor bei der Lausitzer Allgemeinen Zeitung zu sein. Im entsprechenden Artikel (Wie Freimaurer EU-Institutionen politisch beeinflussen!) wird auch explizit sein Name als Autor genannt. Bei einem anderen Artikel wird als Autor der Wikipediagegner Markus Fiedler genannt, allerdings bleibt es unklar ob ein von ihm verfasster Artikel mit Autorennennung überhaupt mit seiner Zustimmung bei der Lausitzer Allgemeinen Zeitung veröffentlicht wird.

Profil

In der Lausitzer Allgemeinen Zeitung erscheinen Artikel, zu denen in der Regel kein Autorenname und auch kein Veröffentlichungsdatum angegeben werden. Einige der Artikel sind in einem unprofessionell-holprigem Deutsch verfasst.

Zum einen befassen sich die Artikel mit Themen aus Ostsachsen und der Lausitz. Auch finden sich Artikel die sich mit den Sorben in Deutschland befassen. Auch eine Art DDR-Ostalgie drängt sich beim Betrachten des Artikelangebots auf.

Weitere bevorzugt behandelte Themen sind eine pauschale Ablehnung und Kritik öffentlich rechtlicher Medien und auflagenstarker Publikationen. Öffentlich-rechtliche Medien werden regelmässig als "Staatsfunk" oder "Mikrophonständer" bezeichnet.

In mindestens einem Artikel wird unverhohlen Sympathie für die deutsche Reichsbürgerbewegung gezeigt[1], und Reichsbürger vor Kritik in Schutz genommen. Im entsprechenden Artikel wird suggeriert dass Reichsbürger vom Staat diffamiert würden: Wie der Staat seine Bürger diffamiert. Dabei wird nicht thematisiert, dass deutsche Strafverfolgungsbehörden erst relativ spät gegen die Reichsbürgerbewegung aktiv wurden.

Ein weiteres Anliegen der unbekannten Autoren ist ein in der rechten Szene begrüsstes liberaleres Waffenrecht. Hürden zum legalen Erwerb von Waffen sollen demnacht abgschafft werden. Auch wendet man sich gegen Gesetze des Jugendschutzes, die als "Zensur" bezeichnet werden. Explizit wird kritisiert, dass es Verbote gegen Schriften oder Medien gibt, die zu Gewalttätigkeit, Verbrechen oder Rassenhass aufstacheln.

Siehe auch

Quellennachweise

  1. lausitzer-allgemeine-zeitung.org/mehr-reichsbuerger-ist-kaum-vorstellbar