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[[image:Meyl-Patent-Datenuebertragung.png|thumb|300px|Skizze aus einem Patent von Meyl zur Datenübertragung mit "Feldlinien in Ausbreitungsrichtung".<ref name="pat"/> Eine "Basiseinheit" (1) soll Energie an eine "Stationseinheit" (2) übertragen, die Datenübertragung funktioniere in beiden Richtungen. Die Elektroden (5, 6) können auch kugelförmig sein, was besonders günstig sei. Anders als bei normaler Übertragung per Funk gebe es "kein Streufeld", "kaum Energieverluste" und keinen [[Elektrosmog]].]]
 
[[image:Meyl-Patent-Datenuebertragung.png|thumb|300px|Skizze aus einem Patent von Meyl zur Datenübertragung mit "Feldlinien in Ausbreitungsrichtung".<ref name="pat"/> Eine "Basiseinheit" (1) soll Energie an eine "Stationseinheit" (2) übertragen, die Datenübertragung funktioniere in beiden Richtungen. Die Elektroden (5, 6) können auch kugelförmig sein, was besonders günstig sei. Anders als bei normaler Übertragung per Funk gebe es "kein Streufeld", "kaum Energieverluste" und keinen [[Elektrosmog]].]]
 
[[image:Meyl-SWT.jpg|thumb|300px|"Skalarwellentransporter" zum Übertragen von "biologischen Informationen"<ref name="medi">Konstantin Meyl:  Dokumentation zur Skalarwellenmedizin. INDEL GmbH, Verlagsabteilung Villingen-Schwenningen, 1. Auflage 2014)</ref>]]
 
[[image:Meyl-SWT.jpg|thumb|300px|"Skalarwellentransporter" zum Übertragen von "biologischen Informationen"<ref name="medi">Konstantin Meyl:  Dokumentation zur Skalarwellenmedizin. INDEL GmbH, Verlagsabteilung Villingen-Schwenningen, 1. Auflage 2014)</ref>]]
[[Skalarwellen]] sind hypothetische, longitudinale elektromagnetische Wellen. Ihre falsche Herleitung wurde u.a. von Gerhard W. Bruhn von der TU Darmstadt,<ref>http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/Meyliana.html</ref> von Thomas Eibert<ref>Thomas F. Eibert: Eine kritische Betrachtung der Theorien von K. Meyl. Forschungsgemeinschaft Funk, Newsletter 1/2004 (Eibert ist heute Inhaber des Lehrstuhls für Hochfrequenztechnik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU München)</ref> und von Meyls Professorenkollegen Dietrich Kühlke<ref>[http://webuser.hs-furtwangen.de/~kuehlke/comments/skalarwellen_spekulation.htm Dietrich Kühlke: Elektrische Skalarwellen - Spekulation oder Tatsache?] Der Physiker Dietrich Kühlke war bis zu seiner Emeritierung im August 2011 Professor an der Hochschule Furtwangen und hielt dort u.a. Vorlesungen zu Elekrodynamik und Optik.</ref> widerlegt.
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[[Skalarwellen]] sind hypothetische, longitudinale elektromagnetische Wellen. Ihre angebliche Herleitung wurde u.a. von Gerhard W. Bruhn von der TU Darmstadt,<ref>http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/Meyliana.html</ref> von Thomas Eibert<ref>Thomas F. Eibert: Eine kritische Betrachtung der Theorien von K. Meyl. Forschungsgemeinschaft Funk, Newsletter 1/2004 (Eibert ist heute Inhaber des Lehrstuhls für Hochfrequenztechnik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU München)</ref> und von Meyls Professorenkollegen Dietrich Kühlke<ref>[http://webuser.hs-furtwangen.de/~kuehlke/comments/skalarwellen_spekulation.htm Dietrich Kühlke: Elektrische Skalarwellen - Spekulation oder Tatsache?] Der Physiker Dietrich Kühlke war bis zu seiner Emeritierung im August 2011 Professor an der Hochschule Furtwangen und hielt dort u.a. Vorlesungen zu Elekrodynamik und Optik.</ref> widerlegt.
    
Meyl vertritt die [[Verschwörungstheorie]], dass "Skalarwellenforschung" unterdrückt werde und in Deutschland und vielen anderen Ländern praktisch verboten sei. Mit Skalarwellen könne man drahtlos Energie übertragen, wobei Meyl zufolge Wirkungsgrade über eins möglich seien, d.h. beim Empfänger kommt mehr Energie an als gesendet wird. Wie andere Anhänger dieser so genannten [[Freie Energie|Freien Energie]] beruft sich Meyl dabei fälschlich auf [[Nikola Tesla]], der bereits um 1900 eine solche Energieübertragung im Kilowatt-Bereich und über eine Entfernung von mehreren 10 km demonstriert habe. Ernstzunehmende Belege dafür gibt es aber nicht. Bezug genommen wird vor allem auf ein Patent<ref name="teslapatent">U.S. Patent 645,576: System of transmission of electrical energy. Patented Mar. 20, 1900</ref> von Tesla. Die darin beschriebene Anordnung ähnelt tatsächlich einem von Meyl verkauften Skalarwellen-Experimentierset. Allerdings behauptete Tesla nicht die Existenz von der Physik unbekannten Phänomenen wie Skalarwellen oder Wirkungsgraden >&nbsp;1. Vielmehr war er der Ansicht, dass seine Anordnung, die mit sehr hoher Spannung (mehrere MV) arbeiten sollte, aufgrund einer Ionisation der Luft funktioniere, d.h. es entstehe ein elektrisch leitender Kanal zwischen Sender und Empfänger.
 
Meyl vertritt die [[Verschwörungstheorie]], dass "Skalarwellenforschung" unterdrückt werde und in Deutschland und vielen anderen Ländern praktisch verboten sei. Mit Skalarwellen könne man drahtlos Energie übertragen, wobei Meyl zufolge Wirkungsgrade über eins möglich seien, d.h. beim Empfänger kommt mehr Energie an als gesendet wird. Wie andere Anhänger dieser so genannten [[Freie Energie|Freien Energie]] beruft sich Meyl dabei fälschlich auf [[Nikola Tesla]], der bereits um 1900 eine solche Energieübertragung im Kilowatt-Bereich und über eine Entfernung von mehreren 10 km demonstriert habe. Ernstzunehmende Belege dafür gibt es aber nicht. Bezug genommen wird vor allem auf ein Patent<ref name="teslapatent">U.S. Patent 645,576: System of transmission of electrical energy. Patented Mar. 20, 1900</ref> von Tesla. Die darin beschriebene Anordnung ähnelt tatsächlich einem von Meyl verkauften Skalarwellen-Experimentierset. Allerdings behauptete Tesla nicht die Existenz von der Physik unbekannten Phänomenen wie Skalarwellen oder Wirkungsgraden >&nbsp;1. Vielmehr war er der Ansicht, dass seine Anordnung, die mit sehr hoher Spannung (mehrere MV) arbeiten sollte, aufgrund einer Ionisation der Luft funktioniere, d.h. es entstehe ein elektrisch leitender Kanal zwischen Sender und Empfänger.
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In einem Patent auf eine "Vorrichtung zur Datenübertragung"<ref name="pat">DE 10348862 B4: Vorrichtung zur Datenübertragung. Anmeldetag: 21.10.2003. Patent erteilt: 12.03.2009</ref> beschreibt Meyl eine Anordnung, die in etwa seinem Experimentierset entspricht. Er vermeidet darin allerdings das Wort "Skalarwellen", sondern setzt Begriffe wie "Feldlinien in Ausbreitungsrichtung (longitudinal)" ein. Auf der Frequenz 6,78&nbsp;MHz soll dabei eine "Basiseinheit" elektrische Energie an eine oder mehrere "Stationseinheiten" übertragen, die Datenübertragung funktioniere in beiden Richtungen. Laut Meyl "bündeln sich die Feldlinien an den Elektroden", dadurch gebe es im Gegensatz zu herkömmlicher Datenübertragung per Funk "nahezu kein Streufeld", "kaum Energieverluste" und "keinen [[Elektrosmog|elektronischen Smog]]".
 
In einem Patent auf eine "Vorrichtung zur Datenübertragung"<ref name="pat">DE 10348862 B4: Vorrichtung zur Datenübertragung. Anmeldetag: 21.10.2003. Patent erteilt: 12.03.2009</ref> beschreibt Meyl eine Anordnung, die in etwa seinem Experimentierset entspricht. Er vermeidet darin allerdings das Wort "Skalarwellen", sondern setzt Begriffe wie "Feldlinien in Ausbreitungsrichtung (longitudinal)" ein. Auf der Frequenz 6,78&nbsp;MHz soll dabei eine "Basiseinheit" elektrische Energie an eine oder mehrere "Stationseinheiten" übertragen, die Datenübertragung funktioniere in beiden Richtungen. Laut Meyl "bündeln sich die Feldlinien an den Elektroden", dadurch gebe es im Gegensatz zu herkömmlicher Datenübertragung per Funk "nahezu kein Streufeld", "kaum Energieverluste" und "keinen [[Elektrosmog|elektronischen Smog]]".
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Laut Meyl könne man mit einem Mobiltelefon in Räumen wie Autos und Aufzügen, die (vermeintlich) für hochfrequente elektromagnetische Strahlung undurchlässig sind, nur deshalb telefonieren, weil das Telefon neben der "Hertz'sche Welle" eine Skalarwelle aussende. Das wiederum liege an den im Vergleich zur Wellenlänge kleinen Antennen moderner Geräte. Überhaupt funktioniere Antennentechnik "nur über Skalarwellen"<ref>[[Nexworld.TV]], Sendung "Café 23", Thema "DNA- und Zellfunk", 29. April 2011</ref> (siehe dazu auch die [[Diskussion:Konstantin_Meyl#Meyl zu Skalarwellen beim Mobilfunk|Diskussionsseite]]).
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Laut Meyl könne man mit einem Mobiltelefon in Räumen wie Autos und Aufzügen, die (vermeintlich) für hochfrequente elektromagnetische Strahlung undurchlässig sind, nur deshalb telefonieren, weil das Telefon neben der "Hertz'schen Welle" eine Skalarwelle aussende. Das wiederum liege an den im Vergleich zur Wellenlänge kleinen Antennen moderner Geräte. Überhaupt funktioniere Antennentechnik "nur über Skalarwellen"<ref>[[Nexworld.TV]], Sendung "Café 23", Thema "DNA- und Zellfunk", 29. April 2011</ref> (siehe dazu auch die [[Diskussion:Konstantin_Meyl#Meyl zu Skalarwellen beim Mobilfunk|Diskussionsseite]]).
    
Seine Vorstellungen zu Skalarwellen wurden in Artikelform von der Zeitschrift [[Medical Science]] akzeptiert,<ref>http://www.discovery.org.in/PDF_Files/md_083002.pdf</ref> obwohl diese behauptet, ein Peer Review zu haben. Das Journal wird von dem privaten US-amerikanisch-indischen Discovery Institute herausgegeben, welches das [[Intelligent Design]]-Konzept aus dem Bereich des [[Kreationismus]] verbreitet.
 
Seine Vorstellungen zu Skalarwellen wurden in Artikelform von der Zeitschrift [[Medical Science]] akzeptiert,<ref>http://www.discovery.org.in/PDF_Files/md_083002.pdf</ref> obwohl diese behauptet, ein Peer Review zu haben. Das Journal wird von dem privaten US-amerikanisch-indischen Discovery Institute herausgegeben, welches das [[Intelligent Design]]-Konzept aus dem Bereich des [[Kreationismus]] verbreitet.
    
===Skalarwellenmedizin===
 
===Skalarwellenmedizin===
Nach Meyls Ansicht können Skalarwellen heilende "Informationen" von einem Ort zu einem anderen "übertragen". Voraussetzung sei allerdings ein entsprechendes "Bewusstsein" seitens des empfangenden Organismus, sprich des [[Placebo]]effekts. Meyl hat seine Vorstellungen auch mit dem pseudomedizinischen Modebegriff der [[Quantenmedizin|"Quantenmedizin"]] in Verbindung gebracht.<ref>Konstantin Meyl: Quantenmedizin &ndash; quantum medicine. Neue Heilungschancen durch Skalarwellen. Neutrino-Power: Energie der Zukunft aus dem Nichts. DVD, Competence Center Ltd. Verlag, 2011</ref>
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Nach Meyls Ansicht können Skalarwellen heilende "Informationen" von einem Ort zu einem anderen "übertragen". Voraussetzung sei allerdings ein entsprechendes "Bewusstsein" seitens des empfangenden Organismus, sprich Offenheit für den [[Placebo]]effekt. Meyl hat seine Vorstellungen auch mit dem pseudomedizinischen Modebegriff der [[Quantenmedizin|"Quantenmedizin"]] in Verbindung gebracht.<ref>Konstantin Meyl: Quantenmedizin &ndash; quantum medicine. Neue Heilungschancen durch Skalarwellen. Neutrino-Power: Energie der Zukunft aus dem Nichts. DVD, Competence Center Ltd. Verlag, 2011</ref>
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Für die "Skalarwellenmedizin" verkauft Meyl Geräte. Der "Skalarwellentransporter SWT" sei ein Gerät, das "über einige Entfernung hinweg biologische Informationen von einem Reagenzglas auf ein anderes überträgt". Dies ist Meyls Variante der absurden Konzepte der [[Radionik]] und davon abgeleiteter Spielarten wie der [[Elektroakupunktur nach Voll]] und der [[Bioresonanz]]. Das "Skalarwellengerät SWG" (oder SWD, für "Scalar Wave Device") ist eine vom Prinzip her ähnliche Vorrichtung wie das SWT, aber größer: Der Informationsempfänger sei hier "der Patient oder die Testperson". Das Gerät habe "in Kliniken und im Wellnessbereich von Hotels eine praktische Anwendung gefunden". Meyl zufolge "existiert ein Netzwerk von Vertriebsorganisationen im In- und Ausland, die in meinem Institut die technischen Geräte kaufen, um sie anschließend als Medizingerät an Kliniken, Ärzte und Therapeuten weiter zu verkaufen."<ref name="medi"/>
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Für die "Skalarwellenmedizin" verkauft Meyl Geräte. Der "Skalarwellentransporter SWT" könne "über einige Entfernung hinweg biologische Informationen von einem Reagenzglas auf ein anderes übertragen". Dies ist Meyls Variante der absurden Konzepte der [[Radionik]] und davon abgeleiteter Spielarten wie der [[Elektroakupunktur nach Voll]] und der [[Bioresonanz]]. Das "Skalarwellengerät SWG" (oder SWD, für "Scalar Wave Device") ist eine vom Prinzip her ähnliche Vorrichtung wie das SWT, aber größer: Der Informationsempfänger sei hier "der Patient oder die Testperson". Das Gerät habe "in Kliniken und im Wellnessbereich von Hotels eine praktische Anwendung gefunden". Meyl zufolge "existiert ein Netzwerk von Vertriebsorganisationen im In- und Ausland, die in meinem Institut die technischen Geräte kaufen, um sie anschließend als Medizingerät an Kliniken, Ärzte und Therapeuten weiter zu verkaufen."<ref name="medi"/>
    
===Behandlung von Ebola mit Skalarwellen===
 
===Behandlung von Ebola mit Skalarwellen===
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Die behauptete Neutrinostrahlung könne außerdem vom Mond "gebündelt" werden und dadurch Erdbeben auslösen.
 
Die behauptete Neutrinostrahlung könne außerdem vom Mond "gebündelt" werden und dadurch Erdbeben auslösen.
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===Nicht-fossiles Erdöl===
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===Erdöl===
 
Erdöl und Erdgas seien keine fossilen Stoffe, die aus Biomasse entstanden sind. Das treffe allenfalls auf Kohle zu. Erdöl bilde sich vielmehr im Erdmantel ständig neu und ausgebeutete Lagerstätten "laufen von unten wieder voll".
 
Erdöl und Erdgas seien keine fossilen Stoffe, die aus Biomasse entstanden sind. Das treffe allenfalls auf Kohle zu. Erdöl bilde sich vielmehr im Erdmantel ständig neu und ausgebeutete Lagerstätten "laufen von unten wieder voll".
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Erdöl könnte in der Natur aus Wasser und CO<sub>2</sub> entstehen, nämlich dann, wenn Wasser mit darin gelöstem CO<sub>2</sub> verwirbelt würde. Bei dieser Theorie beruft sich Meyl auf [[Viktor Schauberger]]. Bei hinreichender "Wirbelgeschwindigkeit" würden die beiden Stoffe in ihre Atome C, H und O zerfallen, aus denen sich dann Kohlenwasserstoffe und letztlich auch Erdöl bilden würden. Dies sei auch das Prinzip des "Wirbelwandlers" der Firma [[EGM international|EGM]], für die Meyl als Berater tätig war (siehe auch Abschnitt [[#Aktivitäten|Aktivitäten]]).
    
===Weiche Obelisken===
 
===Weiche Obelisken===
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==Nachträglich von Journalen zurückgezogene Artikel==
 
==Nachträglich von Journalen zurückgezogene Artikel==
Mindestens zwei Veröffentlichungen von Meyl aus dem Jahr 2012 wurden wenige Monate später, bzw. noch vor Erscheinen von den jeweiligen Fachzeitschriften zurückgezogen, wie retractionwatch Anfang 2013 meldete.<ref>http://retractionwatch.wordpress.com/2013/02/22/way-out-there-paper-claiming-to-merge-physics-and-biology-retracted/</ref> Es handelte sich eigentlich um einen einzigen Artikel, den Meyl in zwei Fachzeitschriften durch das peer review schleuste und den er zweimal als Konferenzbeitrag veröffentlichte. Zuvor hatte Meyl den Inhalt des Artikels in einem Vortrag am 26. April 2011 beim "2nd DNA World Congress" in Dalian (China) (www.DNAday.com) mit dem Titel "DNA and Cell Radio, double helix structure and cell communications explained by field physics" vorgestellt. Die 2013 zurückgezogene Veröffentlichung hat den Titel "DNA and Cell Resonance: Magnetic Waves Enable Cell Communication" und war im April 2012 in der Fachzeitschrift "DNA and Cell Biology" erschienen.<ref>Meyl K: DNA and Cell Resonance: Magnetic Waves Enable Cell Communication. DNA and Cell Biology, April 2012, 31(4): 422-426. doi:10.1089/dna.2011.1415</ref> Sie war im August 2011 eingereicht worden, eine korrigierte Version erreichte das Journal am 2. September 2011. Am gleichen Tag wurde die Arbeit akzeptiert.<ref>Received for publication August 15, 2011, received in revised form September 2, 2011 accepted September 2, 2011</ref> Das Abstract zum Artikel ist bei der Medline einsehbar.<ref>DNA Cell Biol. 2012 Apr;31(4):422-6. doi: 10.1089/dna.2011.1415. Epub 2011 Oct 19.<br>DNA and cell resonance: magnetic waves enable cell communication.<br>Meyl K. First Transfer Centre of Scalar Wave Technology (1st TZS), Technology Park, Villingen-Schwenningen, Germany. prof@meyl.eu<br>Abstract<br>DNA generates a longitudinal wave that propagates in the direction of the magnetic field vector. Computed frequencies from the structure of DNA agree with those of the predicted biophoton radiation. The optimization of efficiency by minimizing the conduction losses leads to the double-helix structure of DNA. The vortex model of the magnetic scalar wave not only covers many observed structures within the nucleus perfectly, but also explains the hyperboloid channels in the matrix when two cells communicate with each other. Potential vortexes are an essential component of a scalar waves, as discovered in 1990. The basic approach for an extended field theory was confirmed in 2009 with the discovery of magnetic monopoles. For the first time, this provides the opportunity to explain the physical basis of life not only from the biological discipline. Nature covers the whole spectrum of known scientific fields of research, and interdisciplinary understanding is required to explain its complex relationships. The characteristics of the potential vortex are significant. With its concentration effect, it provides for miniaturization down to a few nanometers, which allows enormously high information density in the nucleus. With this first introduction of the magnetic scalar wave, it becomes clear that such a wave is suitable to use genetic code chemically stored in the base pairs of the genes and electrically modulate them, so as to "piggyback" information from the cell nucleus to another cell. At the receiving end, the reverse process takes place and the transported information is converted back into a chemical structure. The necessary energy required to power the chemical process is provided by the magnetic scalar wave itself.<br>PMID: 22011216 [PubMed - indexed for MEDLINE]</ref> In seinem Artikel behauptete Meyl nicht nur die Existenz so genannter [[Skalarwellen]] (Zitat Meyl: "a longitudinal wave that propagates in the direction of the magnetic field vector"), sondern auch von [[Potentialwirbel]]n und [[Biophoton]]en. In der wissenschaftlichen Physik sind weder Skalarwellen (im freien Raum) noch Biophotonen im Sinne von [[Fritz-Albert Popp]] anerkannt. Nach Meyl solle die DNA, die im Zellkern menschlicher Zellen zu finden ist, Skalarwellen aussenden. Das behauptete Skalarwellenphänomen sei nach Meyl mit einer Biophotonenstrahlung identisch und diene einer Art "drahtloser Zellkommunikation".
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Mindestens zwei Veröffentlichungen von Meyl aus dem Jahr 2012 wurden wenige Monate später bzw. noch vor Erscheinen von den jeweiligen Fachzeitschriften zurückgezogen, wie retractionwatch Anfang 2013 meldete.<ref>http://retractionwatch.wordpress.com/2013/02/22/way-out-there-paper-claiming-to-merge-physics-and-biology-retracted/</ref> Es handelte sich eigentlich um einen einzigen Artikel, den Meyl in zwei Fachzeitschriften durch das peer review schleuste und den er zweimal als Konferenzbeitrag veröffentlichte. Zuvor hatte Meyl den Inhalt des Artikels in einem Vortrag am 26. April 2011 beim "2nd DNA World Congress" in Dalian (China) (www.DNAday.com) mit dem Titel "DNA and Cell Radio, double helix structure and cell communications explained by field physics" vorgestellt. Die 2013 zurückgezogene Veröffentlichung hat den Titel "DNA and Cell Resonance: Magnetic Waves Enable Cell Communication" und war im April 2012 in der Fachzeitschrift "DNA and Cell Biology" erschienen.<ref>Meyl K: DNA and Cell Resonance: Magnetic Waves Enable Cell Communication. DNA and Cell Biology, April 2012, 31(4): 422-426. doi:10.1089/dna.2011.1415</ref> Sie war im August 2011 eingereicht worden, eine korrigierte Version erreichte das Journal am 2. September 2011. Am gleichen Tag wurde die Arbeit akzeptiert.<ref>Received for publication August 15, 2011, received in revised form September 2, 2011 accepted September 2, 2011</ref> Das Abstract zum Artikel ist bei der Medline einsehbar.<ref>DNA Cell Biol. 2012 Apr;31(4):422-6. doi: 10.1089/dna.2011.1415. Epub 2011 Oct 19.<br>DNA and cell resonance: magnetic waves enable cell communication.<br>Meyl K. First Transfer Centre of Scalar Wave Technology (1st TZS), Technology Park, Villingen-Schwenningen, Germany. prof@meyl.eu<br>Abstract<br>DNA generates a longitudinal wave that propagates in the direction of the magnetic field vector. Computed frequencies from the structure of DNA agree with those of the predicted biophoton radiation. The optimization of efficiency by minimizing the conduction losses leads to the double-helix structure of DNA. The vortex model of the magnetic scalar wave not only covers many observed structures within the nucleus perfectly, but also explains the hyperboloid channels in the matrix when two cells communicate with each other. Potential vortexes are an essential component of a scalar waves, as discovered in 1990. The basic approach for an extended field theory was confirmed in 2009 with the discovery of magnetic monopoles. For the first time, this provides the opportunity to explain the physical basis of life not only from the biological discipline. Nature covers the whole spectrum of known scientific fields of research, and interdisciplinary understanding is required to explain its complex relationships. The characteristics of the potential vortex are significant. With its concentration effect, it provides for miniaturization down to a few nanometers, which allows enormously high information density in the nucleus. With this first introduction of the magnetic scalar wave, it becomes clear that such a wave is suitable to use genetic code chemically stored in the base pairs of the genes and electrically modulate them, so as to "piggyback" information from the cell nucleus to another cell. At the receiving end, the reverse process takes place and the transported information is converted back into a chemical structure. The necessary energy required to power the chemical process is provided by the magnetic scalar wave itself.<br>PMID: 22011216 [PubMed - indexed for MEDLINE]</ref> In seinem Artikel behauptete Meyl nicht nur die Existenz so genannter [[Skalarwellen]] (Zitat Meyl: "a longitudinal wave that propagates in the direction of the magnetic field vector"), sondern auch von [[Potentialwirbel]]n und [[Biophoton]]en. In der wissenschaftlichen Physik sind weder Skalarwellen (im freien Raum) noch Biophotonen im Sinne von [[Fritz-Albert Popp]] anerkannt. Nach Meyl solle die DNA, die im Zellkern menschlicher Zellen zu finden ist, Skalarwellen aussenden. Das behauptete Skalarwellenphänomen sei nach Meyl mit einer Biophotonenstrahlung identisch und diene einer Art "drahtloser Zellkommunikation".
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Des Weiteren behauptet Meyl im Artikel eine angeblich 2009 erfolgte Endeckung so genannter [http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetischer_Monopol "magnetischer Monopole"], ein ebenfalls physikalisch nicht beobachtbares Phänomen. Der inzwischen zurückgezogene Artikel ist weiterhin beispielsweise auf einer Webseite abrufbar, die den Text zur Schulung für die [[pseudomedizin]]ischen Methode der [[Bioresonanz]] der Firma Regumed verwendet<ref>Regumed GmbH Ausbildungsinstitut, 82166 Gräfelfing, RTI Volume 36, April 2012</ref> und auf Meyls Webseite.<ref>http://www.k-meyl.de/go/Primaerliteratur/manuscript_4.pdf</ref> Demnach hat Meyl die Frequenz der angenommenen DNA-Skalarstrahlung mit 10<sup>15</sup>&nbsp;Hz angegeben, was der Frequenz von UV-Licht entspricht. Die Wellenlänge wird von Meyl mit 126&nbsp;nm angegeben, bei einer Wellenausbreitungsgeschwindigkeit von 140187&nbsp;km/s, also etwa der halben Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.<ref>http://www.reson8.uk.com/training-papers/bioresonance-training-pdf/52nd/cell-communication-scalar-waves.pdf</ref> Meyl behauptet eine Bestätigung seiner UV-Skalarwellenstrahlung durch [[Fritz-Albert Popp]]s Biophotonenhypothese im UV-Lichtbereich. Verwirrenderweise weist Popp seinen Biophotonen den üblichen Wert der Lichtgeschwindigkeit zu, während Meyl im unüberbrücklichen Widerspruch dazu lediglich von einer Geschwindigkeit von 140187 km/s ausgeht. Meyl beruft sich auch auf [[Hartmut Heine]]. Eine weitere Veröffentlichung des Textes fand sich unter dem Titel "Task of the introns, cell communication explained by field physics" in einem Artikel im ''Journal of Cell Communication and Signaling''.<ref>Meyl K: Task of the introns, cell communication explained by field physics- J Cell Commun Signal. 2012 March; 6(1): 53–58. Published online 2011 September 18. doi: 10.1007/s12079-011-0152-0  PMCID: PMC3271197 [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3271197/ Text]</ref> Der Herausgeber dieses Journals hat den Artikel aber ebenfalls zurückgezogen. Weitere Veröffentlichungen finden sich in den ''Proceedings of the Progress in Electromagnetics Research Symposium'' (PIERS 2012 / Moskau) und für die WMSCI 2012 conference (Sommer 2012).
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Des Weiteren behauptet Meyl im Artikel eine angeblich 2009 erfolgte Endeckung so genannter [http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetischer_Monopol "magnetischer Monopole"], ein ebenfalls physikalisch nicht beobachtbares Phänomen. Der inzwischen zurückgezogene Artikel ist weiterhin auf einer Webseite abrufbar, die den Text zur Schulung für die [[pseudomedizin]]ischen Methode der [[Bioresonanz]] der Firma Regumed verwendet<ref>Regumed GmbH Ausbildungsinstitut, 82166 Gräfelfing, RTI Volume 36, April 2012</ref> und auf Meyls Webseite.<ref>http://www.k-meyl.de/go/Primaerliteratur/manuscript_4.pdf</ref> Demnach hat Meyl die Frequenz der angenommenen DNA-Skalarstrahlung mit 10<sup>15</sup>&nbsp;Hz angegeben, was der Frequenz von UV-Licht entspricht. Die Wellenlänge wird von Meyl mit 126&nbsp;nm angegeben, bei einer Wellenausbreitungsgeschwindigkeit von 140187&nbsp;km/s, also etwa der halben Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.<ref>http://www.reson8.uk.com/training-papers/bioresonance-training-pdf/52nd/cell-communication-scalar-waves.pdf</ref> Meyl behauptet eine Bestätigung seiner UV-Skalarwellenstrahlung durch [[Fritz-Albert Popp]]s Biophotonenhypothese im UV-Lichtbereich. Verwirrenderweise weist Popp seinen Biophotonen den üblichen Wert der Lichtgeschwindigkeit zu, während Meyl im unauflösbaren Widerspruch dazu lediglich von einer Geschwindigkeit von 140187 km/s ausgeht. Meyl beruft sich auch auf [[Hartmut Heine]]. Eine weitere Veröffentlichung des Textes fand sich unter dem Titel "Task of the introns, cell communication explained by field physics" in einem Artikel im ''Journal of Cell Communication and Signaling''.<ref>Meyl K: Task of the introns, cell communication explained by field physics- J Cell Commun Signal. 2012 March; 6(1): 53–58. Published online 2011 September 18. doi: 10.1007/s12079-011-0152-0  PMCID: PMC3271197 [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3271197/ Text]</ref> Der Herausgeber dieses Journals hat den Artikel aber ebenfalls zurückgezogen. Weitere Veröffentlichungen finden sich in den ''Proceedings of the Progress in Electromagnetics Research Symposium'' (PIERS 2012 / Moskau) und für die WMSCI 2012 conference (Sommer 2012).
    
==Weblinks==
 
==Weblinks==
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