Impfkrankheit

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Impfkrankheit ist ein ausserwissenschaftlich genutzter Begriff für eine in der wissenschaftlichen unbekannte Krankheitserfindung. Befürworter der Existenz einer derartigen "Impfkrankheit" glauben dass Impfungen jeglicher Art eine spezifische Erkrankung zu Folge hätten, die pauschal als Impfkrankheit bezeichnet wird. Die erfundenen Behauptungen zur so genannten Impfkrankheit sind dann bei verunsicherten Patienten (oder Eltern von Kindern) geeignet Angst zu erzeugen. Der gleiche Personenkreis der Befürworter einer Impfkrankheit ist zumeist Anbieter verschiedener pseudomedizinischer oder alternativmedizinischer Behandlungsangebote, die als Therapie der so genannten Impfkrankheit beworben werden.

In der wissenschaftlichen Medizin ist eine derartige Impfkrankheit unbekannt. Da es unschiedliche Arten von Impfungen und ganz unterschiedliche Applikationsformen gibt, treten unerwünschte (Neben-)Wirkungen bei einem bestimmten Prozentsatz der Geimpften auf, die als Impfkomplikation bezeichnet werden.

Behauptete Symptome und Eigenschaften der so genannten Impfkrankheit

Eine der Befürworterinnen einer "Impfkrankheit" ist die Schweizer Heilpraktikerin Zita Schwyter. Nach Behauptungen von Schwyter würde eine Impfkrankheit durch folgende Symptome erkennbar sein:

  • Schlafstörungen
  • Legasthenie
  • Stottern
  • Autismus
  • Hirntumoren
  • Neigung zur Masturbation (Quelle: [1])

Interessanter Weise sind die von Schwyter genannten Symptome gerade nicht die typischen Symptome einer tatsächlichen Impfkomplikation. Schwyter nennt auch keine Literatur zu ihrer Behauptung. Hingegen treten die ihr genannten Zustände völlig unabhängig von Impfungen auf, und es gibt auch kein wissenschaftlich je beschriebenes Syndrom bei dem die oben genannten Symptome gleichzeitig auftreten würden. Zudem sind Behauptungen zu Autismus als vermeintliche Folge von einer Impfung widerlegt. Es gibt auch keine Literaturhinweise für das Auftreten einer Neigung zur Masturbation nach Impfung.

Quellennachweise