INTERDIS (Internationale Gesellschaft für interdisziplinäre Wissenschaft e.V.) ist ein Verein mit Sitz in Windeck (Sieg), der 1996 gegründet wurde.

Ehrenpräsident ist der Arzt Hans Kaegelmann aus Windeck. Die Vereinsgeschäfte führt der Mobilfunkkritiker und Verschwörungstheoretiker Gerd Zesar. Mitglieder sind unter anderem Ekkehard Friebe, der zeitweilig "Regionalrepräsentant für Deutschland" war, der russische Esoteriker und Theosoph Alexander Tarasov sowie der Krefelder Arzt und Verschwörungstheoretiker Heinz Gerhard Vogelsang.

Es soll eine Zusammenarbeit mit einer Vereinigung für Vernunft und Verantwortung bestanden haben, welche die gleiche Postanschrift wie INTERDIS hat. Ob diese Vereinigung noch existiert, ist zweifelhaft. Ebenso ist unklar, wie es um die Aktivität von INTERDIS selbst bestellt ist. 2006 wurde eine Veranstaltung mit dem Titel "Lässt sich Herzinfarkt sicher vermeiden?" abgehalten. Man kann bei INTERDIS eine Reihe von Büchern beziehen, unter anderem von Hans Kaegelmann, sowie "antiquarische, stark verbilligte Hefte" der Vereinzeitschrift bewußt werden - richtig leben. Der Verein bietet auf seiner Internetseite ein eigenes Forum an; der Link führt aber zum Forum von Ekkehard Friebe und Jocelyne Lopez, in dem man sich mit der Kritik der Relativitätstheorie beschäftigt.

Orientierung

Nach eigenen Angaben sieht INTERDIS es als ihre Aufgabe an, "künstlich konservierten wissenschaftlichen Irrtümern" entgegenzuwirken, um "korrekte Volksaufklärung" zu ermöglichen. Kaegelmann beschrieb in der Esoterikzeitschrift Raum und Zeit die drei Hauptanliegen des Vereins:

1. Die Wissenschaften haben durch eine unsinnige Aufsplitterung der Fachgebiete (Spezialisierung) den Blick für das Ganze verloren. Die Wissenschaft ist dadurch orientierungslos geworden. 2. Die immer hemmungslosere Vermarktung von wissenschaftlich künstlich und damit naturwidrig erzeugten Produkten und Dienstleistungen hat zu einer bedrohlichen Belastung der Mitwelt geführt (Kernspaltung, Genspaltung, Chemische Gifte, Elektrosmog etc.), die nicht mehr länger hingenommen werden kann. 3. Staatliche Förderungsgelder fließen zu 99 Prozent in umweltschädliche und zu 1 Prozent in umweltverträgliche Erfindungen...

Weblinks