Hunza: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ursprung der Legenden==
 
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Diese Legenden basieren vor allem auf einem Buch des Amerikaners Jerome Irving Cohen, der 1947 ein Buch mit dem Titel The Healthy Hunza veröffentlichte, der sich auf britische Militärangehörige als Quelle berief. Das Buch hatte bis in die 1960er Jahre keine nennenswerte öffentliche Resonanz, bis in den USA ein verstärktes Interesse an gesunder Ernährung einsetzte. Wissenschaftliche Studien, die das Gegenteil belegen, haben die Popularität des „Hunza-Mythos“ nicht erschüttern können.
 
Diese Legenden basieren vor allem auf einem Buch des Amerikaners Jerome Irving Cohen, der 1947 ein Buch mit dem Titel The Healthy Hunza veröffentlichte, der sich auf britische Militärangehörige als Quelle berief. Das Buch hatte bis in die 1960er Jahre keine nennenswerte öffentliche Resonanz, bis in den USA ein verstärktes Interesse an gesunder Ernährung einsetzte. Wissenschaftliche Studien, die das Gegenteil belegen, haben die Popularität des „Hunza-Mythos“ nicht erschüttern können.
Ein weiterer Exponent und Anbieter von Hunzaprodukten ist [[Patrick Flanagan]].
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Ein weiterer Exponent und Anbieter von Hunzaprodukten ist [[Gillis Patrick Flanagan]].

Version vom 28. April 2008, 16:24 Uhr

Hunza ist der Name eines Flusses in Nordwestpakistan (ein Zufluss des Gilgit) und bezeichnet eine Gegend (Hunzatal) durch die eine Schnellstrasse von Pakistan nach China verläuft.

Hunza ist eine häufige Bezeichnung für das Volk der Hunzukuc (Húnzukuc, Hunzukuts oder Hunzakuts) das im Hunzatal lebt.

Die Hunzukuc sind die im Karakorum-Gebiet ansässigen Bewohner des Hunzatals, bestehend aus etwa 15.000 bis 80.000 Menschen.

phantastische Behauptungen, Hunza-Mythen und Kommerz um das Hunzavolk

Das kleine Volk der Hunzukuc war lange Zeit schlecht erreichbar und es rankten sich mehrere Sagen und phantastische Behauptungen um sie. Insbesondere sollten sie eine unglaublich klingende Lebenserwartung von weit mehr als 100 Jahren haben und wurden als friedliebendes Volk bezeichnet bei dem Gewalt unbekannt sei und das sich vegetarisch ernähre.

In der Folge wurden etwa ab 1960 Produkte der Nahrungsergänzungsmittelindustrie und esoterische Produkte damit beworben dass sie ursprünglich bei den Hunzas populär seien.

Besonders Mineralien, mit Edelmetallen angereichertes Wasser, ein legendäres und bislang nicht nachweisbares Vollkornbrot (oft Hunza-Pie genannt) und die „Himalayasalze“ sollen dem Volk eine außerordentliche Langlebigkeit und Gesundheit verdanken. Häufig werden die Hunzukuc auch als Veganer dargestellt, die sich ausschließlich von Rohkost ernähren. Diverse Quellen sprechen den Hunzukuc eine Lebenserwartung von bis zu 130, manchmal sogar bis 145 Jahren zu. Obendrein haben sie angeblich nur wenige oder keine Krankheiten und sind bis ins hohe Alter überaus agil, was dazu führt, dass Männer jenseits der 100 Jahre noch Kinder zeugen, die Felder bestellen und man in der Regel ohne vorherige Beschwerden stirbt.

Hunzaprodukte

Da bis vor wenigen Jahrzehnten kaum wissenschaftliche Untersuchungen oder genaue bevölkerungsstatistische Daten aus dem Hunzatal vorlagen, waren die entsprechenden Behauptungen nicht zu widerlegen und wurden sogar teilweise in Reisbeschreibungen und weiterer Literatur kritiklos übernommen.

Ursprung der Legenden

Diese Legenden basieren vor allem auf einem Buch des Amerikaners Jerome Irving Cohen, der 1947 ein Buch mit dem Titel The Healthy Hunza veröffentlichte, der sich auf britische Militärangehörige als Quelle berief. Das Buch hatte bis in die 1960er Jahre keine nennenswerte öffentliche Resonanz, bis in den USA ein verstärktes Interesse an gesunder Ernährung einsetzte. Wissenschaftliche Studien, die das Gegenteil belegen, haben die Popularität des „Hunza-Mythos“ nicht erschüttern können. Ein weiterer Exponent und Anbieter von Hunzaprodukten ist Gillis Patrick Flanagan.