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:''"Nur treiben sich diese Typen nicht in den tiefen Wäldern und Sümpfen im Süden Amerikas herum, sondern im tiefen Morast des Internets und vergiften mit ihrer pseudointellektuellen und scheinmoralischen Attitüde den gesellschaftlichen Diskurs.<br>Ausgehend von ihrem Mutterschiff, dem anonymen Denunzierungsportal „Psiram“ haben diese Gestalten ein Netzwerk geschaffen welches tief in die deutschsprachige Wikipedia und anderer Medien hineinreicht. Eingeschworen auf den Gott der Wissenschaft führen sie ihren Hatschi gegen alles was ihrer Weltsicht fremd ist und ihre Ideologie der freien, westlichen Welt angreift. So ist es kein Wunder, dass auch der Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser aus diesen Netzwerken diffamiert wird. So rückt man seine Forschungen zu den umstrittenen Terroranschlägen von 9/11 immer wieder in die Nähe hanebüchener Verschwörungstheorien und stellt Dr. Ganser auf ein Podest mit Holocaustleugner und Antisemiten..."''
 
:''"Nur treiben sich diese Typen nicht in den tiefen Wäldern und Sümpfen im Süden Amerikas herum, sondern im tiefen Morast des Internets und vergiften mit ihrer pseudointellektuellen und scheinmoralischen Attitüde den gesellschaftlichen Diskurs.<br>Ausgehend von ihrem Mutterschiff, dem anonymen Denunzierungsportal „Psiram“ haben diese Gestalten ein Netzwerk geschaffen welches tief in die deutschsprachige Wikipedia und anderer Medien hineinreicht. Eingeschworen auf den Gott der Wissenschaft führen sie ihren Hatschi gegen alles was ihrer Weltsicht fremd ist und ihre Ideologie der freien, westlichen Welt angreift. So ist es kein Wunder, dass auch der Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser aus diesen Netzwerken diffamiert wird. So rückt man seine Forschungen zu den umstrittenen Terroranschlägen von 9/11 immer wieder in die Nähe hanebüchener Verschwörungstheorien und stellt Dr. Ganser auf ein Podest mit Holocaustleugner und Antisemiten..."''
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2018 beteiligte sich Gruppe42 an einer Kampagne gegen die Wikipedia. Mit [[Markus Fiedler]], [[Dirk Pohlmann]] und [[Ken Jebsen]] wurde eine Videoreihe mit dem Namen "Geschichten aus Wikihausen" produziert. Die Videos werden über Youtube verbreitet und fand mindestens zweimal Beachtung bei russischen Staatsmedien. In ihrer Videoreihe versuchen die drei Autoren (die selbst wenig eigene Erfahrung als Autoren der Wikipedia haben) eine geheime Gruppe von Autoren zu identifizieren, die sie als "Junta" bezeichnen und die aus Sicht von Fiedler aus der Wikipediagemeinschaft auszuschliessen seien. Die gemeinten Autoren wird dabei vorgeworfen einseitig zu verschiedenen Themen eingestellt zu sein, und Artikel zu verfälschen. Tatsächlich stellt sich bei genauerer Betrachtung heraus, dass die Vorwürfe sich hauptsächlich auf die Richtlinien der Gemeinschaft beziehen. Diese Richtlinien werden von der Gemeinschaft nach einem demokratischen Prinzip selbst festgelegt. Zu den wichtigsten Regeln gehört eine strenge Auswahl zitierbarer Quellen, auf deren Angaben dann die Artikel aufbauen. Beispielsweise gelten Blogartikel in der Regel nicht als nutzbare Quellen. Auch original research, das heisst eigene Recherchen (Interviews oder Reportagen, Bildbelege) können nicht genutzt werden. Auch im Journalismus gibt es analoge Richtlinien, etwa die Forderung nach mindestens zwei unabhängigen Quellen für eine Aussage. Den gemeinten "Junta"-Autoren wurde die Orientierung an den eigenen Richtlinien vorgeworfen.  
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2018 beteiligte sich Gruppe42 an einer Kampagne gegen die Wikipedia. Mit [[Markus Fiedler]], [[Dirk Pohlmann]] und [[Ken Jebsen]] wurde eine Videoreihe mit dem Namen "Geschichten aus Wikihausen" produziert. Die Videos werden über Youtube verbreitet und fand mindestens zweimal Beachtung bei russischen Staatsmedien. In ihrer Videoreihe versuchen die drei Autoren (die selbst wenig eigene Erfahrung als Autoren der Wikipedia haben) eine geheime Gruppe von Autoren zu identifizieren, die sie als "Junta" bezeichnen und die aus Sicht von Fiedler aus der Wikipediagemeinschaft auszuschliessen seien. Die gemeinten Autoren wird dabei vorgeworfen einseitig zu verschiedenen Themen eingestellt zu sein, und Artikel zu verfälschen. Dazu wird der Artikel des Schweizer Historikers und Verschwörungsideologen [[Daniele Ganser]] herangezogen, der von einer Gruppe von Wikipedia-Autoren manipuliert werde. Tatsächlich stellt sich bei genauerer Betrachtung heraus, dass die Vorwürfe sich hauptsächlich auf die Richtlinien der Gemeinschaft beziehen. Diese Richtlinien werden von der Gemeinschaft nach einem demokratischen Prinzip selbst festgelegt. Zu den wichtigsten Regeln gehört eine strenge Auswahl zitierbarer Quellen, auf deren Angaben dann die Artikel aufbauen. Beispielsweise gelten Blogartikel in der Regel nicht als nutzbare Quellen. Auch original research, das heisst eigene Recherchen (Interviews oder Reportagen, Bildbelege) können nicht genutzt werden. Auch im Journalismus gibt es analoge Richtlinien, etwa die Forderung nach mindestens zwei unabhängigen Quellen für eine Aussage. Den gemeinten "Junta"-Autoren wurde die Orientierung an den eigenen Richtlinien vorgeworfen. Nicht thematisiert wird bei dieser Gelegenheit, dass die kritische Begleitung der Aktivitäten von Daniele Ganser bereits seit Jahren kursiert und insbesondere aus Fachkreisen und seriös einzustufenden Zeitungsberichten stammt. Sowohl Wikipedia als auch Psiram zitieren diese, insbesondere die Praxis, absurde und unbelegte Verschwörungstheorien (Beispiel [[Sprengungshypothesen zum 11. September 2001]], [[Verschwörungstheorien um den 11. September 2001]]) auf gleiche Ebene zu stellen mit Ermittlungsergebnissen von Behörden, Zeugenaussagen oder der Berichterstattung in den Medien. Eine Aufarbeitung ist dabei von Seiten der Gruppe nicht erkennbar.
    
In der Wikihausen-Reihe versuchen die Autoren auch einzelne anonyme Wikipediautoren zu identifizieren. Zu den Regeln der Wikipedia selbst gehört indes der Respekt vor dem Wunsch nach Anonymität einzelner Autoren.
 
In der Wikihausen-Reihe versuchen die Autoren auch einzelne anonyme Wikipediautoren zu identifizieren. Zu den Regeln der Wikipedia selbst gehört indes der Respekt vor dem Wunsch nach Anonymität einzelner Autoren.
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