Giri Bala

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Giri Bala

Giri Bala war eine Inderin die behauptete seit ihrem 12. Lebensjahr im Jahre 1880, und über einen Zeitraum von 56 Jahren nahrungslos gewesen zu sein. Vorher hatte sie dagegen an Fressucht gelitten. Eine geheime Yogatechnik erlaube es ihr kosmische Energie über Sonne und Luft aufzunehmen. Ihr eigener Guru habe ihr jedoch stengstens befohlen, das Geheimnis nicht zu verraten. Gleichzeitig bereitete es ihr ein besonderes Vergnügen für andere Personen Essen zuzubereiten.

Zitate

..Ich war erst zwölf Jahre alt, als ich zu der Familie meines Mannes zog. Meine Schwiegermutter schalt mich morgens, mittags und abends wegen meiner Eßgier. Eines Morgens machte sich in erbarmungsloser Weise über mich lustig. "Ich werde dir bald beweisen, daß ich überhaupt keine Nahrung mehr anrühre, solange ich lebe", sagte ich tief gekränkt. Da wurde ein eiserner Entschluß in mir wach. Ich zog mich an einen einsamen Ort zurück, um zu meinem himmlischen Vater zu beten. "Herr", flehte ich ohne Unterlaß, "sende mir bitte einen Guru, der mich lehren kann, von Deinem Licht anstatt von Nahrung zu leben." Dann fiel ich plötzlich in Ekstase. Als sich wieder zu mir kam, machte ich mich in glückseliger Stimmung auf den Weg zum Ghat am Ganges. Die Morgensonne schimmerte bereits auf den Wellen, als ich in den Ganges stieg, um mich wie vor einer heiligen Einweihung zu reinigen. Als ich in meinem nassen Gewand das Flußufer verließ, materialisierte sich mein Meister im hellen Tageslicht vor mir. "Liebes Kind", sagte er voller Mitgefühl, "ich bin der Guru, der dir von Gott gesandt wurde, um Deine flehentliche Bitte zu erfüllen. Dein ungewöhnliches Gebet hat Ihn tief bewegt. Von heute an sollst du nur noch von astralem Licht leben, denn die Atome deines Körpers werden vom nie versiegenden kosmischen Strom gespeist werden. Der Ghat war menschenleer; dennoch breitete mein Guru eine Aura schützenden Lichts um uns aus, damit kein anderer uns stören konnte. Dann weihte er mich in eine Kriya-Technik ein, die den Körper unabhängig von grobstofflicher Nahrung macht...

...Mein Guru hat mir strengstens untersagt, das Geheimnis preiszugeben. Er beabsichtigt keinesfalls, in das Schöpfungsdrama Gottes einzugreifen. Die Bauern würden es mir nicht danken, wenn ich unsere Leute lehrte, ohne Nahrung zu leben; denn das würde bedeuten, daß die köstlichen Früchte am Boden liegenbleiben und verderben. Anscheinend sind Elend, Hungersnot und Krankheit die Geißeln unseres Karmas, die uns letzten Endes dazu verhelfen, den wahren Sinn des Lebens zu verstehen...

[1]

Quellennachweise

  1. P. Yogananda: "Autobiographie eines Yogi"