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==Séralini als Autor einer umstrittenen Studie zu gentechnisch verändertem Mais==
 
==Séralini als Autor einer umstrittenen Studie zu gentechnisch verändertem Mais==
2012 veröffentlichte Séralini eine Tierversuchsstudie über Ratten, denen über die gesamte Lebenszeit gentechnisch veränderter Mais ([http://www.transgen.de/zulassung/gvo/60.doku.html NK603]) verfüttert worden war.<ref>Séralini GE, Clair E, Mesnage R, Gress S, Defarge N, Malatesta M, Hennequin D, de Vendômois JS., "Long term toxicity of a Roundup herbicide and a Roundup-tolerant genetically modified maize.", Food Chem Toxicol. 2012 Nov;50(11):4221-31. doi: 10.1016/j.fct.2012.08.005. Epub 2012 Sep 19 - PMID: 22999595 [http://research.sustainablefoodtrust.org/wp-content/uploads/2012/09/Final-Paper.pdf Studie]</ref> In der Studie fanden Séralini und Kollegen heraus, dass bei den Ratten, die lebenslang (2 Jahre) gentechnisch veränderten Mais (NK603 und "Roundup") anstatt einer herkömmlichen Maissorte frassen, das Krebsrisiko deutlich erhöht war und die Tiere früher starben. Die Studie wurde von anderen Forschern wegen ihrer Fehleranfälligkeit und der angewendeten statistischen Methoden heftig kritisiert. Zeitgleich zur Aufsehen erregenden Studie veröffentlichte Séralini auch ein eigenens Buch mit dem Titel "Tous Cobayes ?" (''sind wir [alle] Versuchstiere?'') zum gleichen Thema, was in der Fachwelt für Verwunderung und Empörung sorgte, da der Buchabsatz von der gleichzeitigen öffentlich geführten Diskussion über die Studie profitierte.  
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2012 veröffentlichte Séralini eine Tierversuchsstudie über Ratten, denen über die gesamte Lebenszeit gentechnisch veränderter Mais ([http://www.transgen.de/zulassung/gvo/60.doku.html NK603], Firma Monsanto) verfüttert worden war.<ref>Séralini GE, Clair E, Mesnage R, Gress S, Defarge N, Malatesta M, Hennequin D, de Vendômois JS., "Long term toxicity of a Roundup herbicide and a Roundup-tolerant genetically modified maize.", Food Chem Toxicol. 2012 Nov;50(11):4221-31. doi: 10.1016/j.fct.2012.08.005. Epub 2012 Sep 19 - PMID: 22999595 [http://research.sustainablefoodtrust.org/wp-content/uploads/2012/09/Final-Paper.pdf Studie]</ref> In der Studie fanden Séralini und Kollegen heraus, dass bei den Ratten, die lebenslang (2 Jahre) gentechnisch veränderten Mais (NK603 und "Roundup") anstatt einer herkömmlichen Maissorte frassen, das Krebsrisiko deutlich erhöht war und die Tiere früher starben. Zitat Séralini:
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:''..Bei den Weibchen starben die behandelten Gruppen 2-3mal häufiger als die Kontrollen, und sie starben schneller. Dieser Unterschied war in 3 Gruppen von Männchen, die mit GMOs gefüttert wurden sichtbar...Weibchen entwickelten große Brusttumore fast immer häufiger und eher als die Kontrollen ...Männchen zeigten viermal mehr große tastbare Tumore als die Kontrollen; sie traten bis zu 600 Tage eher auf.''
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Die Studie wurde von anderen Forschern wegen ihrer Fehleranfälligkeit und der angewendeten statistischen Methoden heftig kritisiert. Zeitgleich zur Aufsehen erregenden Studie veröffentlichte Séralini auch ein eigenens Buch mit dem Titel "Tous Cobayes ?" (''sind wir [alle] Versuchstiere?'') zum gleichen Thema, was in der Fachwelt für Verwunderung und Empörung sorgte, da der Buchabsatz von der gleichzeitigen öffentlich geführten Diskussion über die Studie profitierte.  
    
Im Oktober des gleichen Jahres 2012 gelangte die "Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit" (EFSA) zu dem Schluss, dass der Artikel von Séralini nicht den wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, um für eine Risikobewertung in Betracht gezogen zu werden.<ref>http://www.efsa.europa.eu/de/press/news/121004.htm</ref> Zuvor hatte die EU-Kommission die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit beauftragt, die Ergebnisse der Studie zu prüfen. Der Ansicht der EFSA entsprechen auch Mitteilungen anderer Gesundheitsbehörden wie die französische
 
Im Oktober des gleichen Jahres 2012 gelangte die "Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit" (EFSA) zu dem Schluss, dass der Artikel von Séralini nicht den wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, um für eine Risikobewertung in Betracht gezogen zu werden.<ref>http://www.efsa.europa.eu/de/press/news/121004.htm</ref> Zuvor hatte die EU-Kommission die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit beauftragt, die Ergebnisse der Studie zu prüfen. Der Ansicht der EFSA entsprechen auch Mitteilungen anderer Gesundheitsbehörden wie die französische
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