Fulvosäuren

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Die Fulvosäuren (in der Pseudomedizin vor allem Fulvinsäuren genannt) sind eine Gruppe organischer Säuren mit uneinheitlicher Zusammensetzung. Sie werden in der Pseudomedizin mit verschiedenen gesundheitsbezogenen Versprechungen vermarktet, oft in Kombination mit Mineralien oder einer Lösung mit Silberionen. In ähnlicher Weise werden auch die höhermolekularen Huminsäuren vermarktet.

Entstehung und Vorkommen

Fulvosäuren kommen in Humusböden, Torf und Gewässern vor. Fulvosäuren sind auch im Mumijo enthalten. Sie entstehen wie die Huminsäuren und die Humine bei der Zersetzung von Pflanzenmaterial (Humifizierung), haben jedoch im Vergleich zu den Huminsäuren eine deutlich geringere molare Masse und stärker sauren Charakter. Fulvosäuren sind deutlich besser in saurem Milieu löslich als Huminsäuren. Sie geben Wasser eine bräunlich-gelbliche Färbung und tragen zu seinen CSB-Wert bei.

Beworbene Einsatzgebiete

Fulvosäuren werden in der Pseudomedizin mit verschiedenen gesundheitsbezogenen Versprechungen vermarktet. So sollen sie besispielsweise helfen bei folgenden Indikationen: Übersäuerung oder andere Magenstörungen beim Menschen, Entzündung, Anämie und Hypercholesterinämie und das Willebrand-Jürgens-Syndrom. Ferner sollen Fulvosäuren das unter Anderem Immunsystem stärken, den Stoffwechsel stärken, Viren bekämpfen und gegem Umweltschadstoffe im Körper wirken.

Zudem wird behauptet, Fulvosäuren würden die Aufnahme kolloidaler Mineralien im Verdauungstrakt verbessern oder erst gar ermöglichen.

Für die behaupteten Wirkungen gibt es keine wissenschaftlichen Belege.

Wirkung

Patente

Für die Anwendung von Folvinsäure als Medikament zur Behandlung bakterieller Infektionen wurde am 8. Oktober 2009 von der Firma Anmelder, Pfeinsmith Ltd., aus Vaduz, LIchtenstein ein Patent angemeldet.[1]

Quellenverzeichnis