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Noch bevor es anerkannte Nachweise für die von Rossi genannten Behauptungen zu seinem Ecat-Reaktor vorlagen, entwickelte der Erfinder eine Art Hochtemperaturvariante, den E-Cat HT oder "Hot Cat". Nach Angaben des Erfinders soll dieser höhere "COP"-Werte ermöglichen bis hin zu "unendlich". Zu diesem Reaktortyp wurden zylindrische Prototypen hergestellt mit einer Länge von 33 cm und einem Durchmesser von 10 cm. Die Aussenschicht soll aus Keramik bestehen, die als "silicon nitride ceramic" bezeichnet wurde. Im Innern soll sich ein zweiter Keramikzylinder befinden, der aus [http://en.wikipedia.org/wiki/Corundum "Corundum"] bestehen soll, in dem sich ein kleiner Stahlzylinder befinden soll. Geheizt wird der Reaktor mit drei Heizwiderständen. Als "Brennstoff" soll "mit Wasserstoff geladenes Nickelpulver" dienen. (''hydrogen loaded nickel powder plus some additives'')
 
Noch bevor es anerkannte Nachweise für die von Rossi genannten Behauptungen zu seinem Ecat-Reaktor vorlagen, entwickelte der Erfinder eine Art Hochtemperaturvariante, den E-Cat HT oder "Hot Cat". Nach Angaben des Erfinders soll dieser höhere "COP"-Werte ermöglichen bis hin zu "unendlich". Zu diesem Reaktortyp wurden zylindrische Prototypen hergestellt mit einer Länge von 33 cm und einem Durchmesser von 10 cm. Die Aussenschicht soll aus Keramik bestehen, die als "silicon nitride ceramic" bezeichnet wurde. Im Innern soll sich ein zweiter Keramikzylinder befinden, der aus [http://en.wikipedia.org/wiki/Corundum "Corundum"] bestehen soll, in dem sich ein kleiner Stahlzylinder befinden soll. Geheizt wird der Reaktor mit drei Heizwiderständen. Als "Brennstoff" soll "mit Wasserstoff geladenes Nickelpulver" dienen. (''hydrogen loaded nickel powder plus some additives'')
 
===Energiekatalysator und die Widom-Larsen-Theorie===
 
===Energiekatalysator und die Widom-Larsen-Theorie===
Anhänger der Kalten Fusion brachten 2011 spekulativ das gemeinte Funktionsprinzip des Rossischen Energiekatalysators immer wieder mit einer in der akademischen Physik nicht anerkannten Theorie namens [[Widom-Larsen-Theorie]] in Zusammenhang, bei der die Coulomb-Barriere keine Rolle spielen soll. Andrea Rossi selbst erklärte jedoch auf Anfrage, dass diese Theorie zur Erklärung des Funktionsprinzips nicht benötigt werde. Die Theorie wurde 2005 von Allan Widom und Lewis Larsen formuliert und in "Eur. Phys. J. C" veröffentlicht.<ref>"Ultra Low Momentum Neutron Catalyzed Nuclear Reactions on Metallic Hydride Surfaces," Eur. Phys. J. C, 46: 107–111. (2006)</ref> ([http://arxiv.org/abs/cond-mat/0505026 Volltext]). Demnach soll es sich bei den diskutierten "Kalte Fusion"-Prozessen nicht um tatsächliche Fusionsprozesse handeln, sondern um Vorgänge, bei denen die [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwache_Wechselwirkung "schwache Wechselwirkung"] eine Rolle spiele. Nach der Theorie sollen sich Elektronen und Protonen zu "ultrakalten" Neutronen und einem Neutrino verwandeln können (e- + p –> n + neutrino). Die Neutronen (''Ultra Low Momentum Neutron'') sollen sich nach kurzer Zeit an benachbarte Atomkerne binden. Die Widom-Larsen-Theorie soll das Problem der "drei Wunder nach Huizenga" (''"Three Miracles of Cold Fusion"'' - 1993: das Fehlen einer messbaren Neutronenstrahlung, Vermeidung der Coulomb-Barriere und das Fehlen einer energiereichen Gammastrahlung) vermeiden helfen, bei vorgeblicher Beachtung etablierter physikalischer Gesetze. Reaktionen unter Einbeziehung der schwachen Wechselwirkung werden durch [http://de.wikipedia.org/wiki/W-Boson W-Bosonen] vermittelt, die 1983 experimentell in einem Teilchenbeschleuniger (CERN) nachgewiesen wurden. W-Bosonen haben eine rund 80-fachen Protonenmasse und eine sehr kurze Reichweite.
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Anhänger der Kalten Fusion brachten 2011 spekulativ das gemeinte Funktionsprinzip des Rossischen Energiekatalysators immer wieder mit einer in der akademischen Physik nicht anerkannten Theorie namens [[Widom-Larsen-Theorie]] in Zusammenhang, bei der die Coulomb-Barriere keine Rolle spielen soll. Andrea Rossi selbst erklärte jedoch auf Anfrage, dass diese Theorie zur Erklärung des Funktionsprinzips nicht benötigt werde. Die Theorie wurde 2005 von Allan Widom und Lewis Larsen formuliert und in "Eur. Phys. J. C" veröffentlicht.<ref>"Ultra Low Momentum Neutron Catalyzed Nuclear Reactions on Metallic Hydride Surfaces," Eur. Phys. J. C, 46: 107–111. (2006)</ref> ([http://arxiv.org/abs/cond-mat/0505026 Volltext]). Demnach soll es sich bei den diskutierten "Kalte Fusion"-Prozessen nicht um tatsächliche Fusionsprozesse handeln, sondern um Vorgänge, bei denen die [http://de.wikipedia.org/wiki/Schwache_Wechselwirkung "schwache Wechselwirkung"] eine Rolle spiele. Nach der Theorie sollen sich Elektronen und Protonen zu "ultrakalten" Neutronen und einem Neutrino verwandeln können (e- + p –> n + neutrino). Die Neutronen (''Ultra Low Momentum Neutron'') sollen sich nach kurzer Zeit an benachbarte Atomkerne binden. Die Widom-Larsen-Theorie soll das Problem der "drei Wunder nach Huizenga"<ref>http://www.chem.rochester.edu/faculty/faculty.php?name=huizenga</ref> (''"Three Miracles of Cold Fusion"'' - 1993: das Fehlen einer messbaren Neutronenstrahlung, Vermeidung der Coulomb-Barriere und das Fehlen einer energiereichen Gammastrahlung) vermeiden helfen, bei vorgeblicher Beachtung etablierter physikalischer Gesetze. Reaktionen unter Einbeziehung der schwachen Wechselwirkung werden durch [http://de.wikipedia.org/wiki/W-Boson W-Bosonen] vermittelt, die 1983 experimentell in einem Teilchenbeschleuniger (CERN) nachgewiesen wurden. W-Bosonen haben eine rund 80-fachen Protonenmasse und eine sehr kurze Reichweite.
    
===Der geheimnisvolle Katalysator===
 
===Der geheimnisvolle Katalysator===
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