EkW.103

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Das ekw.103 (auch vertikales Wasserkraftwerk genannt) ist ein imaginäres so genanntes Auftriebskraftwerk, für welches seit etwa 2021 auf nicht öffentliche Weise gutgläubige Käufer gesucht werden. Es handelt sich dabei um eine unterirdische Variante des gefloppten Scharlatanerieprodukts Kinetic Power Plant der Firma Rosch. Nach Angaben aus Werbebroschüren geht die Planung für das Projekt spätestens auf das Jahr 2013 zurück. Die Bezeichnung ekw.103 tauchte zuerst in einem Tweet der Firma Eurosch[1] (Robert Schrade) aus dem Jahr 2013 auf.[2] Mit Stand von 2022 wird die Bezeichnung ekw.103 exklusiv von der niedersächsischen Wirtschaftsberaterin Antje Hagedorn-Bergmann aus Vechelde verwendet, die im April 2021 eine dazu passende Internetdomain wasserkraftwerk-ekw-103.info anmeldete.[3] Die Wort-Bildmarke sowie die Wortmarke ekW.103 wurden am 5.10.2021 auf Hagedorn-Bergmann, Antje, 38159 Vechelde, DE eingetragen.[4] In der aktuellen Werbung für ein ekw.103 werden keine Angaben zum eigentlichen Hersteller gemacht.

Auftriebskraftwerke, die ihre Energie aus der Erdanziehung (Gravitation) beziehen sollen, sind physikalisch unmöglich. Daher existiert auch kein funktionierendes Kraftwerk nach diesem Prinzip.

Das hier thematisierte ekw.103 Scharlatanerieprodukt wird für rund 2,2 Millionen Euro angeboten. Die Werber machen zusätzlich ein Kreditangebot.

Die Abkürzung ekw bezieht sich laut Robert Schrade auf "Eurosch Kraft- Werk".

Behauptete technische Angaben

Das Ekw.103 soll kontinuierlich eine Leistung von 500 kW in das öffentliche Stromnetz abgeben können. Dazu werde kein herkömmlicher Treibstoff benötigt. Die antreibende Enegie stamme von der Gravitation.

Vermarktung und Vermarkter

Für das ekw.103 wird nach Recherchen von Psiram nicht im öffentlich einsehbaren Internet geworben. Potentielle Investoren erhalten jedoch von der Wirtschaftsberaterin Antje Hagedorn-Bergmann aus Vechelde (Niedersachsen) Werbebroschüren, in denen das ekw.103 beworben wird, und ein Kreditmodell mit Preiskalkulation angeboten wird. In den Broschüren werden irreführende Angaben gemacht, und der Anschein erweckt es gebe bereits ekw.103 Kraftwerke. In den Broschüren sind auch Abbildungen zu sehen. Eine genaue Rückwärtssuche der Bilder offenbart dass es sich teilweise um alte, und bereits bekannte Bilder der Firma Rosch handelt.

Insgesamt scheinen mindestens zwei Personen an der Vermarktung des physikalisch unmöglichen Projekts EKw.103 beteiligt zu sein:

  • Antje Hagedorn-Bergmann als Geschäftsführerin der Firma Freie Wirtschaftsberatung WaterEnergy.
  • Roberto Lawatski (Wirtschaftsberater)

Genannt werden auch die Namen Frederik Malsy, Martin Rosellen (Unternehmensberatung aus 35112 Fronhausen) und Nicolai Lennartz (ASENTIV). Auffällig sind gemeinsame Mitgliedschaften im Empfehlungsnetzwerk BNI – Business Network International.

Weblinks

Quellennachweise