Edward Howell: Unterschied zwischen den Versionen

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Schon zu Beginn des vorigen Jahrhunderts berichteten Anthropologen, dass selbst bei nichtverwestlichten Inuitgruppen jeden Abend gekocht wird. Richtig ist, dass es in der Arktis gelegentlich schwierig sein kann, geeigneten Brennstoff zu finden. Im Sommer wurden Zweige verwendet, im Winter hingegen Robbenöl oder Tran. Lediglich während langer Jagdausflüge musste Fleisch und Fisch gelegentlich roh gegessen werden.
 
Schon zu Beginn des vorigen Jahrhunderts berichteten Anthropologen, dass selbst bei nichtverwestlichten Inuitgruppen jeden Abend gekocht wird. Richtig ist, dass es in der Arktis gelegentlich schwierig sein kann, geeigneten Brennstoff zu finden. Im Sommer wurden Zweige verwendet, im Winter hingegen Robbenöl oder Tran. Lediglich während langer Jagdausflüge musste Fleisch und Fisch gelegentlich roh gegessen werden.
  

Version vom 29. Dezember 2010, 17:05 Uhr

Edward Howell

Edward Howell (geb. 1898 in Chicago, gest. 1988 in Florida) war ein US-amerikanischer promovierter Arzt, Propgagandist der Rohkost, ernährungswissenschaftlicher Außenseiter, Vegetarier und Unternehmer.

Howell gilt als Anhänger der Enzymtherapie.

Kurzbiographie

Howell wurde in Chicago am 30. Oktober 1898 geboren. Er war ab 1924 Inhaber einer so genannten "limited medical license", also einer eingeschränkten ärztlichen Approbation, die nur im Staate Illinois Gültigkeit hatte. Er arbeitete zunächst bis 1930 an einem "Lindlahr Sanitarium" in Elmhurst, Illinois. Danach öffnete er er eine Privatpraxis (Ordination) und widmete sich zunehmend seinen Privatstudien. Im Jahre 1932 gründete r die Firma "National Enzyme Company" (NEC), die Produkte nach seinen Vorstellungen vertrieb. Zu diesen gehörte das Howellsche "Genuine N Zimes". Ab 1985 werden Howells Enzymprodukte von einer Firma NESS "Nutritional Enzyme Support System (NEC)" und "Enzyme, Inc." vermarktet.

Thesen

Er erklärte 1945, die Haupternährung der Inuit bestünde überwiegend aus rohem Fleisch. Die Rohkostesser stützen sich seither auf dieses Argument.

Howell wurde darüber hinaus mit der pseudowissenschaftlichen These bekannt, derzufolge Pflanzen lebende, aktive Enzyme enthalten würden, deren Lebenskraft mit dem Kochen zerstört würde. Diese Enzyme würden von unseren Zellen benötigt.

Wissenschaftliche Sicht

Inuit: Schon zu Beginn des vorigen Jahrhunderts berichteten Anthropologen, dass selbst bei nichtverwestlichten Inuitgruppen jeden Abend gekocht wird. Richtig ist, dass es in der Arktis gelegentlich schwierig sein kann, geeigneten Brennstoff zu finden. Im Sommer wurden Zweige verwendet, im Winter hingegen Robbenöl oder Tran. Lediglich während langer Jagdausflüge musste Fleisch und Fisch gelegentlich roh gegessen werden.

Enzyme mit Lebenskraft: Aus wissenschaftlicher Sicht ist festzuhalten, dass diese mit Lebenskraft ausgestatteten Enzyme schon im Verdauungstrakt des Menschen zerstört würden und somit gar nicht in die Zellen gelangen könnten.

Literatur

  • Palson, The Ethnographic Notebooks of V. Stefansson, Dartmouth College
  • Edward Howell: Enzyme Nutrition, The Food Enzyme Concept, Avery Trade