ELDI-Öl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''ELDI-ÖL''' ist die Abkürzung für ''Elektronen Differenzierungs Öl''. Der Begriff wurde von [[Johanna Budwig]] erfunden und patentiert. Die damit gemeinte Öl findet äußerliche Verwendung im Rahmen der [[Öl-Eiweißkost]].  
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In der wissenschaftlichen Medizin und Pharmakologie finden die von Budwig genannten ELDI-Öle keine Verwendung. Einen Nachweis der Eignung zur Behandlung von Krankheiten fehlt und in medizinischen Datenbanken findet sich kein Hinweis auf ELDI-Öle.
 
In der wissenschaftlichen Medizin und Pharmakologie finden die von Budwig genannten ELDI-Öle keine Verwendung. Einen Nachweis der Eignung zur Behandlung von Krankheiten fehlt und in medizinischen Datenbanken findet sich kein Hinweis auf ELDI-Öle.
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==Pseudowissenschaftliche Erklärungsversuche des Wirkmechanismus==
 
==Pseudowissenschaftliche Erklärungsversuche des Wirkmechanismus==
Im Zusammenhang mit der Vermarktung der relativ teuren ELDI-Öl werden häufig pseudowissenschaftlich anmutende Erklärungen verbreitet.
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Im Zusammenhang mit der Vermarktung der relativ teuren ELDI-Öl werden häufig [[pseudowissenschaft]]lich anmutende Erklärungen verbreitet.
  
 
So solle der Mensch ein "elektrisches Wesen" sein, das seine elektrische Energie aus den Strahlen des sichtbaren Lichtes und dem Bereich des UV-Lichtes beziehe, heißt es z.B. <ref>http://www.oel-eiweiss-kost.de/_oel_eiweiss_kost/oekost_eldi_oele.htm</ref>. Johanna Budwig beruft sich außerdem auf eigene "quanten-physikalische Berechnungen", die ergeben hätten, dass den langwelligen, roten Frequenzen des Lichtspektrums eine besondere Bedeutung zukäme. Bestimmte ungesättigte Fettsäuren oder Öle würden selektiv diesen Bereich des Lichts absorbieren. Die von ihr ausgesuchte Ölmischung würde durch die Anwesenheit "hoher Ladungen an pi-Elektronen" imponieren und "die Aufnahme und Weiterleitung weiterer Ladung aus dem Licht der Sonne unterstützen". Durch Anwendung eines Rubinlasers gelänge es nun, den Patienten über Bestrahlungen die benötigten "Fotonen-Ladungen" zuzuführen. Dies würde zum "Prozess der Umkehrung des Krebsgeschehens nach Dr. Budwig" führen.
 
So solle der Mensch ein "elektrisches Wesen" sein, das seine elektrische Energie aus den Strahlen des sichtbaren Lichtes und dem Bereich des UV-Lichtes beziehe, heißt es z.B. <ref>http://www.oel-eiweiss-kost.de/_oel_eiweiss_kost/oekost_eldi_oele.htm</ref>. Johanna Budwig beruft sich außerdem auf eigene "quanten-physikalische Berechnungen", die ergeben hätten, dass den langwelligen, roten Frequenzen des Lichtspektrums eine besondere Bedeutung zukäme. Bestimmte ungesättigte Fettsäuren oder Öle würden selektiv diesen Bereich des Lichts absorbieren. Die von ihr ausgesuchte Ölmischung würde durch die Anwesenheit "hoher Ladungen an pi-Elektronen" imponieren und "die Aufnahme und Weiterleitung weiterer Ladung aus dem Licht der Sonne unterstützen". Durch Anwendung eines Rubinlasers gelänge es nun, den Patienten über Bestrahlungen die benötigten "Fotonen-Ladungen" zuzuführen. Dies würde zum "Prozess der Umkehrung des Krebsgeschehens nach Dr. Budwig" führen.

Version vom 5. März 2009, 17:26 Uhr

Eldi1.jpg

ELDI-ÖL ist die Abkürzung für Elektronen Differenzierungs Öl. Der Begriff wurde von Johanna Budwig erfunden und patentiert. Das damit gemeinte Öl findet äußerliche Verwendung im Rahmen der Öl-Eiweißkost.

In der wissenschaftlichen Medizin und Pharmakologie finden die von Budwig genannten ELDI-Öle keine Verwendung. Einen Nachweis der Eignung zur Behandlung von Krankheiten fehlt und in medizinischen Datenbanken findet sich kein Hinweis auf ELDI-Öle.

Chemische Zusammensetzung

ELDI-Öl ist ein Gemisch ungesättigter Fettsäuren. Die genaue Zusammensetzung ist unbekannt und wird geheim gehalten. Es ist aber bekannt geworden, dass in ELDI-Öl Leinöl und Weizenkeimöl enthalten sein sollen.

Pseudowissenschaftliche Erklärungsversuche des Wirkmechanismus

Im Zusammenhang mit der Vermarktung der relativ teuren ELDI-Öl werden häufig pseudowissenschaftlich anmutende Erklärungen verbreitet.

So solle der Mensch ein "elektrisches Wesen" sein, das seine elektrische Energie aus den Strahlen des sichtbaren Lichtes und dem Bereich des UV-Lichtes beziehe, heißt es z.B. [1]. Johanna Budwig beruft sich außerdem auf eigene "quanten-physikalische Berechnungen", die ergeben hätten, dass den langwelligen, roten Frequenzen des Lichtspektrums eine besondere Bedeutung zukäme. Bestimmte ungesättigte Fettsäuren oder Öle würden selektiv diesen Bereich des Lichts absorbieren. Die von ihr ausgesuchte Ölmischung würde durch die Anwesenheit "hoher Ladungen an pi-Elektronen" imponieren und "die Aufnahme und Weiterleitung weiterer Ladung aus dem Licht der Sonne unterstützen". Durch Anwendung eines Rubinlasers gelänge es nun, den Patienten über Bestrahlungen die benötigten "Fotonen-Ladungen" zuzuführen. Dies würde zum "Prozess der Umkehrung des Krebsgeschehens nach Dr. Budwig" führen.

Verwendung

ELDI-Öl wird von ihren Befürwortern sowohl äußerlich, als auch innerlich als Einlauf verwendet. Teilweise wird die gesamte Körperoberfläche mit ELDI-Öl eingerieben und nach einer Viertelstunde durch Duschen entfernt. Bekannt sind auch so genannte Öl-Wickel.

Es soll dazu dienen den Körper in einem alternativmedizinische Sinne zu entschlacken, als auch ihm "Energie" zuzuführen, indem angeblich eine "Sauerstoffaufnahme" verbessert würde.

Quellennachweis