Diskussion:Oudin-Spule

Aus Psiram
Version vom 7. August 2010, 22:05 Uhr von Dominik (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hi Dominik, du schreibst 'nicht resonanter Transformator' - wie veträgt sich das mit dem im Bild eingedruckten 'Oudin Resonator' und der Beschreibung im englischen wiki (http://en.wikipedia.org/wiki/Oudin_coil)? Oder hab ich eine frühmorgendliche Denkverwirrung? Gesine 07:33, 7. Aug. 2010 (CEST)

willkommen im Tesla-Chaos und Spulen- und Transformatorchaos. Ich glaube, dass die meisten Journalisten, manche Tesla-Biographen und viele Leute die solche Oudin-Produkte verkaufen nicht wissen wo die Unterschiede sind. Sowohl in der englischen wie deutschen Wikipedia sind viele Fehler in den jeweiligen Artikeln. Das Problem ist folgendes: man muss hier Realität von Theorie/Anspruch unterscheiden. Bei der Oudinspule hier fehlt explizit der Kondensator zur Bildung eines resonanten Schwingkreises. Er wird auch nicht benötigt, da offenbar nicht mit der "Resonanzüberhöhung" gearbeitet wird. Dann müsste die "große" Spule resonant zur Frequenz der zugeführten Wechselströme sein (oder meinetwegen auf der doppelten oder dreifachen Frequenz). Andererseits hat jegliches Stückchen Draht und jegliche Spule immer irgendeine Resonanzfrequenz. Diese Oudinspule wird also bei irgendeiner Frequenz resonant. Entscheidend ist aber die Frage ob das vom Erfinder/Anwender ausgenutzt wird oder nicht. Bei diesen Teslaspulen ist erkennbar, dass dies zumindest versucht wird, bei der Oudinspule hingegen haben sich die ersten Erfinder offenbar gar nicht damit beschäftigt, sie wollte nur eine hohe Wechselspannung erzeugen. Das ist ist meine Interpretation. Dominik 15:10, 7. Aug. 2010 (CEST)
Nachtrag: ich habe mir diese Schaltung nach einmal angesehen: da sind doch in diesem Fall hier zwei Kondensatoren im Spiel, die zusammen mit der Funkenstrecke und der Induktivität des angezapften Teils der Spule eine periodische Schwingung erzeugen. Das ist wieder die typische "Knallfunkensender-Schaltung", die bereits in den 70er- oder 80er Jahren des 19. Jahrhunderts bekannt war. Im Unterschied zur "Löschfunkensenderschaltung" gibt es hier nur eine Spule mit Anzapfung. Beim Löschfunkensenderprinzip wurde der Trensformator eingeführt, so wie er bei der Tesla-Spule verwendet wird (lose Kopplung). Dieses Konzept hat Vorteile. Es wurde glaube ich von dem Nobelpreisträger Braun eingeführt und machte den ersten (noch primitiven) Seefunk effizienter. Die Firma Telefunken führte dieses Prinzip glaube ich ein. Vielleicht hat Skrzypczajk Zeit das noch zu kommentieren. Dominik 15:19, 7. Aug. 2010 (CEST)
Das Problem bei der Schaltung auf unserem Bild hier ist aber, ob die Stromversorgung überhaupt es erlaubt, dass die Funken sich bei jeder periodischen Schwingung einstellen. Dominik 15:23, 7. Aug. 2010 (CEST)

Weitere Bilder

  • tur200.jpg