Änderungen

8.309 Bytes hinzugefügt ,  19:21, 18. Jul. 2010
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 15: Zeile 15:     
Hm. Danke für den Hinweis, ich recherchiere nochmal genauer nach, was nun richtig ist.  
 
Hm. Danke für den Hinweis, ich recherchiere nochmal genauer nach, was nun richtig ist.  
 +
 +
 +
::Ich hole nun mal die Passage von Wikipedia hierher, um sie zu zerpflücken ...
 +
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Generator#Geschichte
 +
 +
W.: "Erste Stromerzeugung durch Induktion
 +
Den ersten bekannt gewordenen Wechselstromerzeuger baute Hippolyte Pixii auf Anregung von Ampère, das Modell (siehe Galerie) wurde 1832 aus zwei Spulen gefertigt, unter denen ein Hufeisenmagnet kreist. Der Strom wird noch in der Maschine durch einen Kommutator gleichgerichtet."
 +
 +
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Hippolyte_Pixii
 +
"basierend auf dem von Michael Faraday entdeckten Prinzip der magnetischen Induktion. Pixiis Gerät enthielt einen von einer Handkurbel angetriebenen rotierenden Magneten, der sich an einer Spule mit Eisenkern vorbei bewegte."
 +
Als Quelle ist u.a. diese Seite angegeben:
 +
http://www.pixii.com/hippo.htm
 +
Da wird schnell klar, dass man die Erfindung kaum einen funktionierenden, technisch nutzbaren Wechselstromgenerator nennen kann.
 +
 +
W.: "Ebenfalls im Jahr 1832 wurde von Dal Negro ein schwingender Apparat zur Erzeugung konstruiert;"
 +
 +
>> ... der nach dieser Quelle Gleichstrom produzierte:
 +
http://books.google.de/books?id=dpfnsMETUe0C&pg=PA5&lpg=PA5&dq=Dal+Negro+wechselstrom&source=bl&ots=DKorwDOGS0&sig=m9DBjRwk7FZ4SgXf1YTX7LSjj3o&hl=de&ei=ABRDTPKCHJK34Abn6uXdDg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CDMQ6AEwAQ#v=onepage&q=Dal%20Negro%20wechselstrom&f=false
 +
 +
>> Auch hier ist nicht die Rede davon, dass es sich um einen Wechselstromgenerator gehandelt habe:
 +
 +
http://www.cast.uni-linz.ac.at/Department/Publications/2008/Motor_Artikel.doc
 +
 +
"Als erste Maschine dieser Art ist der elektromagnetische Apparat des italienischen Physikers Dal Negro vom Jahre 1830 zu nennen. Dal Negro erzeugte mittels eines Elektromagneten die Auf- und Abwärtsbewegung eines Balkens, der über eine Pleuelstange ein Schwungrad antrieb. Abbildung 10 zeigt die Maschine von Dal Negro.
 +
[...]
 +
5. Zusammenfassung und Schluss
 +
Der Streifzug führte durch die Frühgeschichte der elektrischen Motore. Alle diese Motore hatten noch kaum eine praktische Bedeutung. Ihre Konstruktion hatte im Vergleich zu den späteren Konstruktionen, nach der Entdeckung des dynamoelektrischen Prinzips im Jahre 1866, noch erhebliche Mängel. Dementsprechend war ihr Wirkungsgrad, gemessen an der Effektivität der Umsetzung der Leistung der elektrochemischen Stromquellen in Form galvanischer Elemente in die damit erzeugte mechanische Leistung sehr gering. Auch die beiden von den österreichischen Erfindern Kravogl und Egger S.J. konstruierten Motore, obwohl dies nach dem Jahre 1866 geschah, blieben ohne Bedeutung. Erst mit der Dynamomaschine wurde eine geeignete Stromquelle geschaffen, die es erlaubte elektrische Motore mit einem höheren Wirkungsgrad zu bauen. Dabei trug die Erkenntnis, dass jeder Dynamo auch als Motor betrieben werden kann, wesentlich bei. Neben dem Gleichstrom-Motor mit einem Kommutator hat der Wechselstrom-Motor mit Schleifringen ab der Jahrhundertwende Einzug in die Praxis gehalten. Dabei ist heute der Drehstrom-Motor in der Art des Kurzschluss-Läufers sicher die wichtigste Form des Wechselstrom-Motors. Die Konstruktion elektrischer Motore erfolgt heute unter Einsatz hochentwickelter Modellierungs- und Fertigungsverfahren der Elektrotechnik und des Maschinenbaus."
 +
 +
W.: "weitere nichtrotierende Stromerzeuger wurden von Carl Friedrich Gauß und anderen gebaut."
 +
 +
>>... hier fehlen Belege.
 +
Gauß erfand das http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetometer , endeckte unabhängig von diesem die http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchhoffsche_Regeln und arbeitete mit Weber am elektromagnetischen Telegrafen. Aber von einem GaußschenWechselstromgenerator ist mir nichts bekannt, und ich habe bis jetzt auch nichts dazu gefunden.
 +
 +
W.: "Erster großtechnischer Einsatz von Wechselstromgeneratoren
 +
Der Wechselstromgenerator der Gesellschaft Alliance (siehe Galerie) nach einer Anregung von Floris Nollet (Brüssel) aus dem Jahr 1849, war der erste Generator, der in der Industrie nennenswerten Einsatz fand. Der gedachte Einsatzzweck der Maschinen war es, Wasser elektrochemisch zu zerlegen, um Leuchtgas für die Beleuchtung zu gewinnen. Tatsächlich dienten die meisten Maschinen jedoch ohne Kommutator in englischen und französischen Leuchttürmen zum Betrieb von Bogenlampen. Die letzten wurden erst in der Wende zum 20. Jahrhundert außer Betrieb genommen."
 +
 +
>> Zu Follets Erfindung steht bei
 +
http://de.wikipedia.org/wiki/Floris_Nollet
 +
"Bei der von Nollet entwickelten Maschine waren auf der Statorseite bis zu 40 Hufeisenmagnete befestigt in denen sich ein Rotor mit zahlreichen Spulen drehte. Um die Finanzmittel zur Gründung der Aktiengesellschaft zu erhalten, wurde in Paris eine Beleuchtung des Hotel des Invalides vorgeführt. Für diese Demonstration kam der Strom jedoch nicht aus dem Generator sondern aus starken Batterien. Ein Skandal war die Folge, der das neu gegründete Unternehmen in ernsthafte Schwierigkeiten brachte. Nollet konnte bis zu seinem Tod 1853 keine funktionierende Maschine mehr erleben. Unter der Leitung seines Nachfolgers August Berlioz wurde der Generator zur Funktionsfähigkeit weiterentwickelt. Den Durchbruch erlebte der Generator Nolletscher Bauart im Jahre 1862 auf der Londoner Industrieausstellung."
 +
 +
Inwieweit man hier also von einem technisch ausgereiften Wechselstromgenerator oder gar einem "großtechnischen Einsatz" sprechen kann, ist sicherlich diskussionswürdig.
 +
 +
W.: "Erste Generatoren ohne Dauermagneten
 +
Als Erfinder des Generators ohne Permanentmagnete gelten Werner von Siemens und der Ungar Ányos Jedlik. 1866 entdeckte Siemens das dynamoelektrische Prinzip und baute eine erste Dynamomaschine und bereits 6 Jahre vor ihm Ányos Jedlik, dessen Erfindungen aber weitgehend unbekannt blieben."
 +
 +
>> in meinem alten Schul-Physikbuch steht wörtlich als Merksatz:
 +
"Dynamomaschinen sind Gleichstromgeneratoren mit Selbsterregung."
 +
Also keine Wechselstromgeneratoren im eigentlichen Sinne.
 +
 +
W.: "Erste Mehrphasenwechselstromgeneratoren
 +
Im Rahmen der Frankfurter internationalen Elektrotechnischen Ausstellung wurden 1891 Wechselstrommaschinen vorgeführt, die speziell zur Erzeugung von Mehrphasenwechselstrom gebaut wurden. Den ersten dieser Generatoren hatte bereits Friedrich August Haselwander im Jahre 1887 gebaut. Dieser lieferte bereits Dreiphasenwechselstrom. Der Amerikaner Charles Bradley erwarb schon anfangs 1897 ein Patent für einen Zweiphasenwechselstromgenerator. Weiterhin wurde eine Wechselstrommaschine der Firma Schuckert und ein Generator von Brown, Boveri & Cie. (siehe Galerie) vorgestellt."
 +
 +
>> Hier
 +
http://de.wikipedia.org/wiki/Dreiphasenwechselstrom#Geschichtliches
 +
steht, dass Haselwander seinen Generator auf der Arbeit von Tesla aufbauend konstruierte:
 +
 +
"Der Italiener Galileo Ferraris untersuchte 1885 mehrphasige Wechselströme. Aus den Versuchsergebnissen definierte er das Drehfeldprinzip.
 +
 +
Nikola Tesla befasste sich seit 1882 mit der Thematik von Mehrphasenströmen und konstruierte 1887 einen Zweiphasen-Wechselstrommotor, der das Drehstromnetz in Amerika einführen sollte. Sein System wurde durch umfangreiche Patente geschützt.
 +
 +
1887 gelang es Friedrich August Haselwander, auf diesen theoretischen Grundlagen einen Dreiphasengenerator zu bauen."
 +
 +
Bradley kam so oder so erst danach.
 +
 +
W.: "Erste großtechnische Kraftwerke
 +
In der Folgezeit wurden zahlreiche Kraftwerke gebaut, die ihre Energie teils aus Wasserkraft, teils aus Dampf bezogen. Im/Am Niagara ging 1895 das erste Großkraftwerk der Welt ans Netz,"
 +
 +
>> nach dem Patent von Tesla, das in diesem Artikel überhaupt nicht erwähnt wird!
 +
Vielleicht hat hier jemand Tesla nicht aufgeführt, weil er so sehr von Pseudowissenschaftlern vereinnahmt wird?
 +
 +
W.: "bereits 1898 folgen die Kraftübertragungswerke Rheinfelden in Europa als Flusskraftwerk. Ein Dampfkraftwerk brachte das Elektrizitätswerk Budapest bereits 1895 ans Netz."
 +
 +
 +
 +
Ich habe hier ein online zugängliches Buch aus dem Jahr 1932 gefunden, in dem einiges über das Thema zu lesen ist und irgendwo auch die Maschine von L'alliance erwähnt wird. Es dauert aber seine Zeit, das durchzublättern. Ich hoffe, es bietet ein paar weitere Erkenntnisse, wer sich auf wen in welcher Hinsicht bezogen hat und was genau vor wem erfand.
 +
 +
http://www.scribd.com/doc/26963052/Nikola-Tesla
 +
    
==Links==
 
==Links==
148

Bearbeitungen