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==Wissenschaftlicher Werdegang==
 
==Wissenschaftlicher Werdegang==
Auf seiner Internetseite <ref>http://www.mega-wave.de/ Broers Internetseite</ref> zählt Broers als Meilensteine seines wissenschaftlichen Schaffens alle möglichen Kleinigkeiten wie z.B. Besuche von Tagungen auf, macht aber keine Angaben über seine Ausbildung. Anderen Quellen zufolge hat Broers in Hamburg und Kiel Elektrotechnik studiert und will an einer ''George Washington University of California'' promoviert haben. Neben diesem Doktortitel habe er einen Dr.&nbsp;h.c. (ehrenhalber verliehener Doktorgrad) einer ''Rutherford-University'' in Wyoming. Beide Einrichtungen werden in entsprechenden Verzeichnissen <ref>http://www.credentialwatch.org/non/mich.shtml Michigan's List of Nonaccredited Colleges and Universities</ref><ref>http://www.osac.state.or.us/oda/unaccredited.aspx Liste der Oregon Student Assistance Commission</ref><ref>http://mainegov-images.informe.org/education/highered/Non-Accredited/UnaccreditedSchools-042706.pdf Liste des Maine Department of Education</ref> als [[title-mill|Titelmühlen]] geführt, also kommerzielle Unternehmen, die akademische Scheintitel verkaufen. Broers hält dagegen, dass ihm der Ehrendoktor der Rutherford University sicherlich aufgrund lobender Worte des Vorsitzenden des ''International Council of Scientific Development ICSD'' verliehen wurde <ref>Broers D (2006): Ein neuer Weg. Die biophysikalische Theorie. S. 21. Text auf Broers Homepage</ref> (der ICSD ist ein auf Schloss Tratzberg in Tirol ansässiger Verein, der in München im Vereinsregister eingetragen ist). Obwohl das Führen solcher Titel in Deutschland strafbar ist, tritt Broers in der Öffentlichkeit grundsätzlich als ''Dr. Dieter Broers'' auf, der auch als Erfinder in seinen Patenten eingetragen ist. Im Impressum seiner Internetseite schwächt er den Dr. allerdings zum Dr. h.c. ab.
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Auf seiner Internetseite <ref>http://www.mega-wave.de/ Broers Internetseite</ref> zählt Broers als Meilensteine seines wissenschaftlichen Schaffens alle möglichen Kleinigkeiten wie z.B. Besuche von Tagungen auf, macht aber keine Angaben über seine Ausbildung. Anderen Quellen zufolge hat Broers in Hamburg und Kiel Elektrotechnik studiert und will an einer ''George Washington University of California'' promoviert haben. Neben diesem Doktortitel habe er einen Dr.&nbsp;h.c. (ehrenhalber verliehener Doktorgrad) einer ''Rutherford-University'' in Wyoming. Beide Einrichtungen werden in entsprechenden Verzeichnissen <ref>http://www.credentialwatch.org/non/mich.shtml Michigan's List of Nonaccredited Colleges and Universities</ref><ref>http://www.osac.state.or.us/oda/unaccredited.aspx Liste der Oregon Student Assistance Commission</ref><ref>http://mainegov-images.informe.org/education/highered/Non-Accredited/UnaccreditedSchools-042706.pdf Liste des Maine Department of Education</ref> als [[title-mill|Titelmühlen]] geführt, also kommerzielle Unternehmen, die akademische Scheintitel verkaufen. Broers hält dagegen, dass ihm der Ehrendoktor der Rutherford University sicherlich aufgrund lobender Worte des Vorsitzenden des ''International Council of Scientific Development ICSD'' verliehen wurde <ref>Broers D (2006): Ein neuer Weg. Die biophysikalische Theorie. S. 21. Text auf Broers Homepage</ref> (der ICSD ist ein auf Schloss Tratzberg in Tirol ansässiger Verein, der in München im Vereinsregister eingetragen ist). Obwohl das Führen solcher Titel in Deutschland strafbar ist, tritt Broers in der Öffentlichkeit grundsätzlich als ''Dr. Dieter Broers'' auf, der auch als Erfinder in seinen Patenten eingetragen ist. Im Impressum seiner Internetseite schwächt er den Dr. allerdings zum Dr. h.c. ab. In seinem Profil bei der Geschäftskontaktbörse ''Xing'' gibt er unter Ausbildung an: ''Hochschulen: Rutherford Univ. USA /Universität Berlin (FU-Berlin) Dr.''<ref>http://www.xing.com/profile/Dieter_Broers Broers Profil bei Xing, Abruf am 22.02.2009</ref>
    
An wissenschaftlichen Veröffentlichungen existiert ein Artikel aus dem Jahr 1990 mit Broers als Mitverfasser, in dem ein Einfluss schwacher magnetischer Wechselfelder auf bestimmte Pilzsporen behauptet wird <ref>Wittekind E, Broers D, Kraepelin G, Lamprecht I (1990): Influence of non-thermic AC magnetic fields on spore germination in a dimorphic fungus. Rad Environ Biophys 29:143-152</ref>. Dass es nicht mehr sind bzw. seine angeblichen anderen Arbeiten nicht mehr in Datenbanken auffindbar sind, wird von einigen Esoterikern damit begründet, dass Broers Erfindungen "seitens der Pharmazie elementar unterdrückt" würden.<ref>http://franken-buecher.de/einladung-gesellschaft-fuer-raumzeitforschung-buch_infos-68.html</ref> Broers selbst führt &ndash; in typischer Pseudowissenschaftler-Manier &ndash; elitäres Gehabe der etablierten Wissenschaften sowie Engstirnigkeit und Ängstlichkeit der Peer Reviewer (=Gutachter für wissenschaftliche Artikel in Fachzeitschriften) an <ref>Broers D (2006): Ein neuer Weg. Die biophysikalische Theorie. S. 35. Text auf Broers Homepage</ref> und nennt die dennoch erfolgte Veröffentlichung "ein Stück Wissenschaftsgeschichte".
 
An wissenschaftlichen Veröffentlichungen existiert ein Artikel aus dem Jahr 1990 mit Broers als Mitverfasser, in dem ein Einfluss schwacher magnetischer Wechselfelder auf bestimmte Pilzsporen behauptet wird <ref>Wittekind E, Broers D, Kraepelin G, Lamprecht I (1990): Influence of non-thermic AC magnetic fields on spore germination in a dimorphic fungus. Rad Environ Biophys 29:143-152</ref>. Dass es nicht mehr sind bzw. seine angeblichen anderen Arbeiten nicht mehr in Datenbanken auffindbar sind, wird von einigen Esoterikern damit begründet, dass Broers Erfindungen "seitens der Pharmazie elementar unterdrückt" würden.<ref>http://franken-buecher.de/einladung-gesellschaft-fuer-raumzeitforschung-buch_infos-68.html</ref> Broers selbst führt &ndash; in typischer Pseudowissenschaftler-Manier &ndash; elitäres Gehabe der etablierten Wissenschaften sowie Engstirnigkeit und Ängstlichkeit der Peer Reviewer (=Gutachter für wissenschaftliche Artikel in Fachzeitschriften) an <ref>Broers D (2006): Ein neuer Weg. Die biophysikalische Theorie. S. 35. Text auf Broers Homepage</ref> und nennt die dennoch erfolgte Veröffentlichung "ein Stück Wissenschaftsgeschichte".
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