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Seit 1997 ist Broers nach eigenen Angaben "Direktor für Biophysik" des undurchsichtigen Münchener Vereins [[International Council of Scientific Development]] (ICSD).<ref>http://www.psiram.com/media/ICSD/icsd-broers.pdf Schreiben des ICSD an Dieter Broers von 1992, 1999 und 2000</ref> Ferner sei er 1999 "Stellvertretender Direktor des Institut für Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Häder, Koordinationszentrale: Nürnberg-Feucht" geworden. An der Universität Erlangen-Nürnberg gibt es das Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (IPASUM); eine Tätigkeit von Broers dort oder in einer anderen Position an der Universität lässt sich aber nicht bestätigen und ein anderes Institut für Arbeitsmedizin gibt es dort nicht. Tatsächlich ist die "Koordinationszentrale Nürnberg-Feucht" keine universitäre Einrichtung, sondern die Adresse des im Zusammenhang mit Broers 2012-Film genannten Arztes Leo Steib. Der neben Steib als "Direktor" angegebene Prof. Donat-Peter Häder ist kein Mediziner, sondern Botaniker. Er war u.a. Leiter des botanischen Gartens der Universität und wurde zeitweise ebenfalls vom ICSD als Mitglied genannt. Anfang 2010 wurde Broers' haltlose Behauptung auf seiner Internetseite durch die Formulierung ersetzt, er sei seit 1999 "Stellvertretender Direktor des vom ICSD gegründeten Institut für Umweltmedizin". Über ein solches Institut lässt sich jedoch ebenfalls nichts in Erfahrung bringen. Inzwischen hat Broers auch diese Behauptung von seiner Webseite entfernt. Laut Werbetexten in eigener Sache wirke er im "Committee for International Research Centres". Was damit gemeint sein könnte, ist gleichfalls unbekannt; der Name dieser Organisation taucht ausschließlich im Zusammenhang mit Dieter Broers auf.
 
Seit 1997 ist Broers nach eigenen Angaben "Direktor für Biophysik" des undurchsichtigen Münchener Vereins [[International Council of Scientific Development]] (ICSD).<ref>http://www.psiram.com/media/ICSD/icsd-broers.pdf Schreiben des ICSD an Dieter Broers von 1992, 1999 und 2000</ref> Ferner sei er 1999 "Stellvertretender Direktor des Institut für Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Häder, Koordinationszentrale: Nürnberg-Feucht" geworden. An der Universität Erlangen-Nürnberg gibt es das Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (IPASUM); eine Tätigkeit von Broers dort oder in einer anderen Position an der Universität lässt sich aber nicht bestätigen und ein anderes Institut für Arbeitsmedizin gibt es dort nicht. Tatsächlich ist die "Koordinationszentrale Nürnberg-Feucht" keine universitäre Einrichtung, sondern die Adresse des im Zusammenhang mit Broers 2012-Film genannten Arztes Leo Steib. Der neben Steib als "Direktor" angegebene Prof. Donat-Peter Häder ist kein Mediziner, sondern Botaniker. Er war u.a. Leiter des botanischen Gartens der Universität und wurde zeitweise ebenfalls vom ICSD als Mitglied genannt. Anfang 2010 wurde Broers' haltlose Behauptung auf seiner Internetseite durch die Formulierung ersetzt, er sei seit 1999 "Stellvertretender Direktor des vom ICSD gegründeten Institut für Umweltmedizin". Über ein solches Institut lässt sich jedoch ebenfalls nichts in Erfahrung bringen. Inzwischen hat Broers auch diese Behauptung von seiner Webseite entfernt. Laut Werbetexten in eigener Sache wirke er im "Committee for International Research Centres". Was damit gemeint sein könnte, ist gleichfalls unbekannt; der Name dieser Organisation taucht ausschließlich im Zusammenhang mit Dieter Broers auf.
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An wissenschaftlichen Veröffentlichungen existieren nur die beiden oben erwähnten von 1990<ref name="pub1990"/> und 1992<ref name="pub1992"/>. Broers umschreibt sein Wirken auch als "indirekt-spezifische Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben" und verbreitet die [[Verschwörungstheorie]], dass seine Arbeiten "unterdrückt" würden.<ref>In einer Ankündigung zu einem Vortrag von Broers im Jahr 2006 hieß es, seine Erfindungen würden ''"seitens der Pharmazie elementar unterdrückt. So sind beispielsweise sämtliche Reviewed Paper von ihm nicht mehr in den internationalen Suchmaschinen zu finden (was bis 1997 noch der Fall war)."'' (franken-buecher.de/einladung-gesellschaft-fuer-raumzeitforschung-buch_infos-68.html, Abruf am 9.&nbsp;April 2009)</ref><ref>Auf seiner Webseite zeigt Broers einen Ausschnitt aus dem so gen. Frequenznutzungsplan (erhältlich bei der [http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/RegulierungTelekommunikation/Frequenzordnung/Frequenznutzungsplan/FreqNutzungsPlan_node.html Bundesnetzagentur]) für den seiner Ansicht nach biologisch besonders wirksamen Bereich um 150&nbsp;MHz. Damit könnten angebliche ''"Anstrengungen von diversen politisch/wirtschaftlich orientierten Gruppierungen erklärt werden, die diese Forschungen zu unterbinden versuchen."'' Wie Broers zu dieser Behauptung kommt, ist unerfindlich, zumal medizinische und andere Anwendungen von Hochfrequenzenergie, "deren [[Frequenz]]en aufgrund des gewünschten physikalischen Effekts nicht frei wählbar sind", von wenigen Ausnahmen abgesehen auch auf Frequenzen arbeiten dürfen, die anderen Funkdiensten zugeteilt sind, sofern dabei keine Störungen verursacht werden.</ref><ref>Im einschlägigen Internetforum CROPfm behauptete Broers am 28.&nbsp;Mai 2009, es würden seine "Arbeiten von den Verlagen regelmäßig zurückgewiesen – trotz gut abgesicherter Ergebnisse."</ref>
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An wissenschaftlichen Veröffentlichungen existieren nur die beiden oben erwähnten von 1990<ref name="pub1990"/> und 1992<ref name="pub1992"/>. Broers umschreibt sein Wirken auch als "indirekt-spezifische Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben" und verbreitet die [[Verschwörungstheorie]], dass seine Arbeiten "unterdrückt" würden.<ref>In einer Ankündigung zu einem Vortrag von Broers im Jahr 2006 hieß es, seine Erfindungen würden ''"seitens der Pharmazie elementar unterdrückt. So sind beispielsweise sämtliche Reviewed Paper von ihm nicht mehr in den internationalen Suchmaschinen zu finden (was bis 1997 noch der Fall war)."'' (franken-buecher.de/einladung-gesellschaft-fuer-raumzeitforschung-buch_infos-68.html, Abruf am 9.&nbsp;April 2009)</ref><ref>Auf seiner Webseite zeigte Broers einen Ausschnitt aus dem so gen. Frequenznutzungsplan (erhältlich bei der [http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/RegulierungTelekommunikation/Frequenzordnung/Frequenznutzungsplan/FreqNutzungsPlan_node.html Bundesnetzagentur]) für den seiner Ansicht nach biologisch besonders wirksamen Bereich um 150&nbsp;MHz. Damit könnten angebliche ''"Anstrengungen von diversen politisch/wirtschaftlich orientierten Gruppierungen erklärt werden, die diese Forschungen zu unterbinden versuchen."'' Wie Broers zu dieser Behauptung kommt, ist unerfindlich, zumal medizinische und andere Anwendungen von Hochfrequenzenergie, "deren [[Frequenz]]en aufgrund des gewünschten physikalischen Effekts nicht frei wählbar sind", von wenigen Ausnahmen abgesehen auch auf Frequenzen arbeiten dürfen, die anderen Funkdiensten zugeteilt sind, sofern dabei keine Störungen verursacht werden.</ref><ref>Im einschlägigen Internetforum CROPfm behauptete Broers am 28.&nbsp;Mai 2009, es würden seine "Arbeiten von den Verlagen regelmäßig zurückgewiesen – trotz gut abgesicherter Ergebnisse."</ref>
    
==Weblinks==
 
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