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Broers Erfindungen entstanden größtenteils vor seiner Zeit als Esoterik-Autor und drehen sich überwiegend um den Einfluss elektromagnetischer Felder auf biologische Systeme. Er will bei Bakterien (z.B. ''e. coli'') Veränderungen im Stoffwechsel festgestellt haben, wenn sie einem schwachen Magnetfeld mit einer Frequenz von ca. 150 MHz ausgesetzt werden, welches mit niederfrequenten Signalen in der Größenordnung von 10 Hz amplitudenmoduliert ist. Im Rahmen eines Drittmittelprojektes an der FU Berlin, das Broers initiiert und geleitet habe, sei ein Einfluss solcher Felder auf bestimmte Pilze nachgewiesen worden.
 
Broers Erfindungen entstanden größtenteils vor seiner Zeit als Esoterik-Autor und drehen sich überwiegend um den Einfluss elektromagnetischer Felder auf biologische Systeme. Er will bei Bakterien (z.B. ''e. coli'') Veränderungen im Stoffwechsel festgestellt haben, wenn sie einem schwachen Magnetfeld mit einer Frequenz von ca. 150 MHz ausgesetzt werden, welches mit niederfrequenten Signalen in der Größenordnung von 10 Hz amplitudenmoduliert ist. Im Rahmen eines Drittmittelprojektes an der FU Berlin, das Broers initiiert und geleitet habe, sei ein Einfluss solcher Felder auf bestimmte Pilze nachgewiesen worden.
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Eine aus diesem Forschungsvorhaben hervorgegangene Veröffentlichung aus dem Jahr 1990 <ref name="Wittekind">Wittekind E, Broers D, Kraepelin G, Lamprecht I (1990): Influence of non-thermic AC magnetic fields on spore germination in a dimorphic fungus. Rad Environ Biophys 29:143-152</ref> wirft allerdings einige Fragen auf. Es wird darin beschrieben, dass Pilzsporen, die einem magnetischen Wechelsfeld der oben beschriebenen Art ausgesetzt wurden, bei sehr niedrigen Feldstärken (magnetische Induktion 20...30&nbsp;pT) eine höhere Keimungsrate als bei stärkeren oder bei noch schwächeren Feldern zeigten. Leider fehlen Angaben, wie das Feld appliziert wurde (Art der Antenne usw.), was Aufschluss beispielsweise darüber hätte geben können, warum hier das magnetische und nicht das elektrische Feld wirksam sein soll. Sonderbar ist in diesem Zusammenhang auch die lakonische Mitteilung ''"When the 10&nbsp;Hz low frequency was applied without the 150&nbsp;MHz carrier frequency, neither mycelical nor yeast-like cultures exhibited any visible influence by the field"'', denn ein 10&nbsp;Hz-Wechselfeld würde einen völlig anderen Versuchsaufbau bedingen als das 150&nbsp;MHz-Hochfrequenzfeld. Den Frequenzbereich um 150&nbsp;MHz bezeichnet Broers auch als "Broers'sches Fenster". Angaben dazu, ob und falls ja,warum der behauptete Effekt auf diesen Frequenzbereich beschränkt ist, existieren jedoch nicht. Eine wissenschaftliche Bestätigung des von der Berliner Forschergruppe festgestellten Effekts fehlt ebenfalls.
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Eine aus diesem Forschungsvorhaben hervorgegangene Veröffentlichung aus dem Jahr 1990 <ref name="Wittekind">Wittekind E, Broers D, Kraepelin G, Lamprecht I (1990): Influence of non-thermic AC magnetic fields on spore germination in a dimorphic fungus. Rad Environ Biophys 29:143-152</ref> wirft allerdings einige Fragen auf. Es wird darin beschrieben, dass Pilzsporen, die einem magnetischen Wechelsfeld der oben beschriebenen Art ausgesetzt wurden, bei sehr niedrigen Feldstärken (magnetische Induktion 20...30&nbsp;pT) eine höhere Keimungsrate als bei stärkeren oder bei noch schwächeren Feldern zeigten. Leider fehlen Angaben, wie das Feld appliziert wurde (Art der Antenne usw.), was Aufschluss beispielsweise darüber hätte geben können, warum hier das magnetische und nicht das elektrische Feld wirksam sein soll. Sonderbar ist in diesem Zusammenhang auch die lakonische Mitteilung ''"When the 10&nbsp;Hz low frequency was applied without the 150&nbsp;MHz carrier frequency, neither mycelical nor yeast-like cultures exhibited any visible influence by the field"'', denn ein 10&nbsp;Hz-Wechselfeld würde einen völlig anderen Versuchsaufbau bedingen als das 150&nbsp;MHz-Hochfrequenzfeld. Den Frequenzbereich um 150&nbsp;MHz bezeichnet Broers auch als "Broers'sches Fenster". Angaben dazu, ob bzw. warum das behauptete Phänomen auf diesen Frequenzbereich beschränkt ist, existieren jedoch nicht. Eine wissenschaftliche Bestätigung des von der Berliner Forschergruppe festgestellten Effekts fehlt ebenfalls.
    
[[image:Dieterbroers04.jpg|thumb|left|220px|Schlagzeile aus dem Kölner ''Express'' aus dem Jahr 1984]]
 
[[image:Dieterbroers04.jpg|thumb|left|220px|Schlagzeile aus dem Kölner ''Express'' aus dem Jahr 1984]]
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