DARPA-Gel

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DARPA-Gel ist eine Kurzbezeichnung eines Produkts der kalifornischen Firma Profusa, welches 2018 entwickelt wurde. Es handelt sich dabei um ein vom menschlichen Körper gut verträgliches Gel, welches unter die Haut gespritzt werden kann und dort verbleiben kann. Das Hydrogel kann mit einem fluoreszierenden Molekül versehen werden, welches auf bestimmte biochemische Parameter im Körper reagiert. Zwei amerikanische Regierungsbehörden, darunter die DARPA, arbeiteten mit an der Entwicklung dieses Gels. Ziel war es unter anderem ein Gel zu entwickeln, welches eine Infektion (egal ob von Bakterien, Pilzen oder Viren) im menschlichen Körper durch eine reine Lichtreaktion anzeigen sollte. Das Produkt gelangte jedoch nie auf den Markt noch wurde es über Tests hinaus eingestzt.

Verschwörungstheorien und Falschbehauptungen zur Zeit der Coronaviruspandemie ab 2020

Obwohl das Gel rund zwei Jahre vor dem Beginn der Coronaviruspandemie entwickelt wurde, und auch nicht zu diagnostischen Zwecken zur Erkennung des neuen Coronavirus eingesetzt wurde, spielt das so genannte DARPA-Gel eine Rolle in der Szene der Gegner von Schutzmassnahmen gegen das neue Coronavirus. Dann ist beispielsweise auch die Rede von einem "Chip" oder "Mikrochip" der implantiert würde, obwohl das Produkt keine elektronischen Bauteile oder Chips enthält. Auch wird fälschlich das gemeinte Gel mit Teststäbchen in Zusammenhang gebracht. Demnach finde sich das Gel beispielsweise an den Teststäbchen für Coronatests, was jedoch eine reine Erfindung ist. Auch wurde das Gel nicht angesichts der Coronaviruspandemie entwickelt, sondern Jahre vorher.

Ursprung entsprechender Verschwörungstheorien und Falschbehauptungen war eine Fernsehsendung "60 minutes" von April 2021, in der ein US-Army Arzt Matt Hepburn (ehemaliger Angestellter der DARPA) die Behauptung aufstellte, die US-Regierung hätte einen Biosensor entwickelt, der COVID-19 Fälle erkennen soll. Daraus entwickelte sich rasch die Hypothese die US-Regierung wolle allen Bürgern diesen gemeinten Biosensor unter die Haut spritzen.

Quellennachweise