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Das '''Cutler-Protokoll''' (''Cutler protocol'', ''The Cutler protocol of oral chelation'' oder ''ALA/DMSA Mercury Detoxification Protocol'') beschreibt eine [[alternativmedizin]]ische umstrittene und aus mehreren Gründen schwierig bis unmöglich durchzuführende Methode zur so genannten [[Entschlackung|"Ausleitung"]] von Schwermetallen wie Quecksilber aus dem menschlichen Körper. Eingesetzt werden dazu verschiedene Substanzen, unter anderem [http://de.wikipedia.org/wiki/Dimercaptobernsteins%C3%A4ure Dimercaptobernsteinsäure] ([http://en.wikipedia.org/wiki/Dimercaptosuccinic_acid Dimercaptosuccinic acid, DMSA]) und [http://de.wikipedia.org/wiki/Lipons%C3%A4ure α-Liponsäure] ([http://en.wikipedia.org/wiki/Alpha_lipoic_acid alpha lipoic acid - ALA] - Artikel [[Poly-MVA]]) sowie Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS, [[Dimaval]]). Diese Methode nach "Andy" Cutler wird in der wissenschaftlichen Medizin nicht eingesetzt, da Nachweise einer Eignung oder Unbedenklichkeit nie erbracht wurden.<ref>Eine Absuche in zwei medizinischen Datenbanken zu "Cutler protocol" schlug im November 2017 fehl. Eine Suche in der medizinischen Datenbank PubMed (medline) ergab zum gleichen Zeitpunkt keine Treffer nach Fachartikeln des Autors "Cutler AH". Auch Google Scholar lieferte für beide Suchstrings nur Links zu Webseiten von Befürwortern oder von Anbietern.</ref>
 
Das '''Cutler-Protokoll''' (''Cutler protocol'', ''The Cutler protocol of oral chelation'' oder ''ALA/DMSA Mercury Detoxification Protocol'') beschreibt eine [[alternativmedizin]]ische umstrittene und aus mehreren Gründen schwierig bis unmöglich durchzuführende Methode zur so genannten [[Entschlackung|"Ausleitung"]] von Schwermetallen wie Quecksilber aus dem menschlichen Körper. Eingesetzt werden dazu verschiedene Substanzen, unter anderem [http://de.wikipedia.org/wiki/Dimercaptobernsteins%C3%A4ure Dimercaptobernsteinsäure] ([http://en.wikipedia.org/wiki/Dimercaptosuccinic_acid Dimercaptosuccinic acid, DMSA]) und [http://de.wikipedia.org/wiki/Lipons%C3%A4ure α-Liponsäure] ([http://en.wikipedia.org/wiki/Alpha_lipoic_acid alpha lipoic acid - ALA] - Artikel [[Poly-MVA]]) sowie Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS, [[Dimaval]]). Diese Methode nach "Andy" Cutler wird in der wissenschaftlichen Medizin nicht eingesetzt, da Nachweise einer Eignung oder Unbedenklichkeit nie erbracht wurden.<ref>Eine Absuche in zwei medizinischen Datenbanken zu "Cutler protocol" schlug im November 2017 fehl. Eine Suche in der medizinischen Datenbank PubMed (medline) ergab zum gleichen Zeitpunkt keine Treffer nach Fachartikeln des Autors "Cutler AH". Auch Google Scholar lieferte für beide Suchstrings nur Links zu Webseiten von Befürwortern oder von Anbietern.</ref>
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Die Methode wird von Befürwortern beispielsweise bei angenommenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch [[Amalgam|Zahnamalgame]] eingesetzt. Auch scheint die Methode bei einem Personenkreis beliebt zu sein, der vermutet dass Erkrankungen aus dem Autismus-Spektrum durch Schwermetalle ausgelöst werden.
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Die Methode wird von Befürwortern beispielsweise bei angenommenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch [[Amalgam|Zahnamalgame]] eingesetzt. Auch scheint die Methode bei einem Personenkreis beliebt zu sein, der vermutet dass Erkrankungen aus dem Autismus-Spektrum durch Schwermetalle ausgelöst werden. Im deutschen Sprachraum wird die Methode von einem Max Rau aus Berlin beworben, sowie einigen sehr wenigen Ärzten in Deutschland. In der Schweiz wird die Methode von der NOXA GmbH (Geschäftsführer Marcel Eugster befürwortet.
    
Kunden wird meist empfohlen, mehrere Tests durchzuführen, unter anderem einen Haartest (Haarelementanalyse bzw. [[Haar-Mineral-Analyse]]). Die medizinische Diagnostik von Quecksilbervergiftungen umfasst Blut-, Urin- und/oder Stuhluntersuchungen. Speicheltests und Haaranalysen gelten als unzuverlässig. Bei negativ ausgefallener Haaranalyse auf Quecksilber wird von Befürwortern gelegentlich behauptet, dass dieses an einer angenommenen "gestörten Ausleitfähigkeit" liege.
 
Kunden wird meist empfohlen, mehrere Tests durchzuführen, unter anderem einen Haartest (Haarelementanalyse bzw. [[Haar-Mineral-Analyse]]). Die medizinische Diagnostik von Quecksilbervergiftungen umfasst Blut-, Urin- und/oder Stuhluntersuchungen. Speicheltests und Haaranalysen gelten als unzuverlässig. Bei negativ ausgefallener Haaranalyse auf Quecksilber wird von Befürwortern gelegentlich behauptet, dass dieses an einer angenommenen "gestörten Ausleitfähigkeit" liege.
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