Christian Fiala

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Christian Fiala (Bild: Gynmed)

Christian Fiala (geb. 1958) ist ein österreichischer Arzt, Gynäkologe, Buchautor und bekannter Kritiker wissenschaftlicher Ansichten zur Krankheit AIDS. In Wien ist Fiala aktuell Leiter einer Privatklinik namens "Gynmed-Klinik".

Fiala war Vorsitzender der "Internationalen Vereinigung von Fachkräften und Verbänden zu Schwangerschaftsabbruch und Kontrazeption" (FIAPAC) und ist Mitglied bei verschiedenen anderen Verbänden, die sich mit Schwangerschaftsabbruch und Verhütung auseinander setzen. Auf der Webseite www.muvs.org von Fiala werden historische Verhütungs- und Abtreibungsverfahren vorgestellt, die er in seinem 1997 gegründeten Museum gesammelt hat.

Der engagierte Abtreibungsbefürworter ist immer wieder Ziel für Aktionen religiös motivierter Abtreibungsgegnern und Eiferer wie denen von "Human Life International" gewesen. So beten öffentlich so genannte Lebensschützer nahe seiner Privatklinik. Fiala war auch Ziel von Beiträgen von Kreuz.net und dem christlichen "Gloria-TV"[1]

Kurzbiographie

Fiala wurde 1958 in Stuttgart geboren und studierte an der Universität Innsbruck Medizin und machte die Facharztausbildung zum Frauenarzt. 2000-2001 war Fiala zusammen mit weiteren 33 Personen Mitglied einer AIDS-Expertenkommission in Südafrika (outh African Presidential Aids Advisory Panel), die den damaligen AIDS-denialist Mbeki beraten sollte.

2002 arbeitete Fiala am Mulago Hospital in Kampala, Uganda.

Engagement für HIV-AIDS denialist-Szene

In eigenen Werken, Vorträgen und Traktaten die im Internet von der HIV-Aids-Leugnerszene verbreitet werden, bestreitet Fiala seit den neunziger Jahren viele der von der AIDS-Forschung erbrachten Erkenntnisse zur Epidemiologie, Diagnose und Therapie von AIDS. Fiala bestreitet jedoch nicht die Existenz des HI-Virus. Seine Haltung führte dazu, dass er zeitweilig mit anderen Personen den südafrikanischen Staatspräsiedenten Mbeki beriet.

Nach Fiala wären die veröffentlichten Zahlen über HIV-Infektionen und AIDS-Statistiken unzuverlässig und irreführend. Die Diagnose von Aids in Afrika basiere auf einer eigenen Definition für Entwicklungsländer ("Bangui-Definition"), welche die Zahl der Erkrankten künstlich anhebe. Dort werde aus Geldmangel ein HIV-Test auch heute "nur gelegentlich" durchgeführt. Nach Fiala habe es eine von Aids-Experten angekündigte Katastrophe nicht gegeben, es wäre zu relativ wenigen Aidserkrankungen gekommen, Hetrosexuelle seien insbsondere von Aids nicht betroffen, Präventions-maßnahmen liessen sich in ihrer Wirkung nicht nachweisen. Demnach seien die entsprechenden Forschungsgelder in die Aidspräventionen und Therapie ohne nachweisbaren Effekt geblieben. In afrikanischen Ländern hättn entsprechend ausgegebene Gelder sogar zu Schäden geführt, da an anderer Stelle hätte gespart werden müssen.

2000-2001 war Fiala zusammen mit "AIDS-Dissidenten" Peter Duesberg, Claus Köhnlein, David Rasnick und anderen Personen Mitglied einer AIDS-Expertenkommission in Südafrika (outh African Presidential Aids Advisory Panel), die den damaligen AIDS-denialist Mbeki beraten sollte. Mbeki war zuvor durch das Internet auf Texte gestossen, die die Rolle des HI-Virus bei AIDS bestritten, was ihn überzeugte. Mbeki schrieb dem damaligen US Präsidenten Bill Clinton, daß die Kritikpunkte gegen die AIDS Dissidenten der Tyrannei der spanischen Inquisition und der Apartheid vergleichbar seien.

Die Empörung über Mbekis Haltung war unter Wissenschaftlern so groß, daß 5000 von ihnen vor einer internationalen AIDS Konferenz in Durban eine Erklärung unterschrieben, die darlegte, daß AIDS die Ursache von HIV sei.

Werke und Fachartikel von Fiala

Weblinks

Quellennachweise