Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Basis der BETA werden auch anekdotisch Vincent's angebliche Erkenntnisse zum angeblich langlebigen Volk der [[Hunza]] herbeizitiert.
 
Als Basis der BETA werden auch anekdotisch Vincent's angebliche Erkenntnisse zum angeblich langlebigen Volk der [[Hunza]] herbeizitiert.
  
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Version vom 23. Januar 2009, 23:27 Uhr

Louis-Claude Vincent
Bioelektronigramm nach Vincent

Die Bio-Elektronische Terrain-Analyse nach Vincent (BETA auch kurz Bio Terrain Analyse BTA, BEV oder Vincent’s Bioelektronik. Terrain: französisch der Boden) ist eine alternativmedizinische Methode die auf Erfindungen des französischen Hydrologen Louis-Claude Vincent aus den 50er Jahren zurückgeht und sich weiterhin, trotz fehlender Plausibilität oder nachgewiesener Eignung in einigen Heilpraktikerkreisen und der Alternativmedizin als eine humoralpathologisch orientierte Diagnosemethode hält.

Die Anwendung der BETA erlaubt auch die absurde Schlussfolgerung, dass ausgewiesene Gifte eine Eignung erlauben, wenn zufällig die Messwerte nach der Methode dafür günstig erscheinen.

Kurzgefasst sollen nach dieser Methode drei sehr einfach zu bestimmende Parameter aus Körperflüssigkeiten (Blut, Speichel und Urin, die auch Terrain genannt werden) ermittelt werden, die angenommene latente Stoffwechselstörungen aufdecken soll, die innerhalb dieser Hypothese als Auslöser für Krankheiten aufgefasst werden und die eine herkömmliche wissenschaftsmedizinische Laboratoriumsmedizin ignorieren würde.

Die ermittelten Messwerte werden sodann mit einer eigenen energetischen Quantifikation bearbeitet und dann graphisch in ein sogenanntes Bioelektronigramm nach Vincent eingetragen. Das Diagramm soll es sodann erlauben, ein Bild des jeweiligen biologischen Terrains (im Sinne von Milieu) zu erhalten das eine diagnostische Aussage zulasse.

Mit den drei Parametern kann - nach der BETA - auch generell jedes Terrain von Substanzen wie Wasser und anderen Flüssigkeiten, von Lebensmitteln, Arzneimitteln, usw., bestimmt werden.

Bestimmte Terraine wären krankheitsauslösend, sie wären quasi der Boden für ein entsprechende Anfälligkeit. Der Entzug eines angenommenen krankheitsauslösenden Nährbodens wäre der Weg zur Gesundung. Zitat Vincent: ..Entziehe der Krankheit ihren Nährboden und die Krankheit stirbt ab!..

Auf der Basis der eigenen Diagnostik würden sich sodann entsprechende therapeutische Konsequenzen geben. Therapeutisch wird hier auf Diäten und Nahrungsergänzungsmittel verwiesen. Fehlende Elektronen sollen in die Norm zurückgeführt werden heißt es ominös in BETA-Kreisen, damit den Krankheiten der Nährboden weitgehend entzogen würde.

Das umstrittene Verfahren nach Vincent wird auch immer wieder zur Früherkennung von Krebs eingesetzt. Nachweise für eine derartige Eignung gibt es nicht. Patienten sollten im Zweifel stets auf validierte Methoden setzen und einen Arzt konsultieren.

Messwerte

  • pH-Wert als sogenannter magnetische Faktor eines Terrains
  • rH2-Wert als Maß für das Redoxpotential des Terrains, bzw im eigenen Jargon als Elektronenzahl der über die Reaktionsfähigkeit der einzelnen Moleküle etwas aussage. Eine verminderte Elektronenzahl verlangsame die Reaktionsfähigkeit der Moleküle bis hin zur Ablagerung nichtreagibler Substrate in das Fett- und Bindegewebe und der sich daraus ergebenden Allergie. Idealwerte für Blut, Speichel und Urin würden bei 22-24 liegen.
  • R-Wert als elektrischer Widerstand und als angeblicher Indikator des Mineralstoffhaushaltes. Ein hoher R-Wert über 6000 Ohm wäre ein Indikator für entschlackendes Mittel.

Diese Werte werden aus Blut, Speichel und Urin gemessen.

Nach Vincent soll ein optimales Trinkwasser folgende Werte aufweisen: 1. pH: 6.2 – 6.8 2. rH: 22 – 28 3. R : > 6000 Ohm

genannte Zwecke

Laut Befürwortern eigne sich die Methode um auf einfachste Weise festzustellen ob bestimmte Medikamente für den Patienten geeignet seien, ohne zeitraubend die Gegenindikationen der Produktbeschreibung berücksichtigen zu müssen. Auch Wasserproben, Getränke, Lebens- und Genussmittel lassen sich bioelektronisch genauso messen wie Körperflüssigkeiten ließen sich analog einfachst beurteilen ohne eine weitergehende Analytik auf toxische Substanzen durchführen zu müssen - kurz gesagt: Gifte die im Diagramm als geeignet erscheinen, sollen es dann auch sein.

Belastende Toxine seien mit der Methode genauso erkennbar, wie eine mögliche Übersäuerungen oder ein angeblicher Bedarf an Vitalstoffen.

Geschichte

Die Bio-Elektronische Terrain-Analyse wurde von dem französischen Hydrologen und Regierungsbeamten Louis-Claude Vincent in den 50er Jahren ursprünglich zur Befundung von Trinkwasserproben erfunden.

Als Basis der BETA werden auch anekdotisch Vincent's angebliche Erkenntnisse zum angeblich langlebigen Volk der Hunza herbeizitiert.