Aurafotografie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Aurafotografie''' (auch ''Effluviografie'' oder ''Auravideo'') ist eine [[pseudowissenschaft]]liche und [[Spiritismus|spiritistische]] Methode, die benutzt wird, um eine angenommene [[Aura]] bildlich darzustellen. Die Aurafotografie ist eine der Spielarten der "spiritistischen Fotografie" und der "Gedankenfotografie", die für sich beanspruchen, Phänomene darzustellen zu können, die nicht im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums erkennbar sind. Auch werden Vorgänge zum Sichtbarmachen der hypothetischen Aura im [[pseudomedizin]]ischen Bereich zu Heilzwecken als [[Auraheilen]] oder Aura-Reading eingesetzt.
 
Die '''Aurafotografie''' (auch ''Effluviografie'' oder ''Auravideo'') ist eine [[pseudowissenschaft]]liche und [[Spiritismus|spiritistische]] Methode, die benutzt wird, um eine angenommene [[Aura]] bildlich darzustellen. Die Aurafotografie ist eine der Spielarten der "spiritistischen Fotografie" und der "Gedankenfotografie", die für sich beanspruchen, Phänomene darzustellen zu können, die nicht im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums erkennbar sind. Auch werden Vorgänge zum Sichtbarmachen der hypothetischen Aura im [[pseudomedizin]]ischen Bereich zu Heilzwecken als [[Auraheilen]] oder Aura-Reading eingesetzt.
  
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2023, 20:30 Uhr

Aurafotos
Nachweisversuch der Wirksamkeit eines Nahrungsergänzungsmittels
Auraheilung
Aurakamera
Universal Aura Scanner (UAS) für die Aurafotografie. Eingesetzt von der neuhinduistischen Sekte Spiritual Science Research Foundation (SSRF, Jayant Bhalaji Athavale)
Aurabrille

Die Aurafotografie (auch Effluviografie oder Auravideo) ist eine pseudowissenschaftliche und spiritistische Methode, die benutzt wird, um eine angenommene Aura bildlich darzustellen. Die Aurafotografie ist eine der Spielarten der "spiritistischen Fotografie" und der "Gedankenfotografie", die für sich beanspruchen, Phänomene darzustellen zu können, die nicht im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums erkennbar sind. Auch werden Vorgänge zum Sichtbarmachen der hypothetischen Aura im pseudomedizinischen Bereich zu Heilzwecken als Auraheilen oder Aura-Reading eingesetzt.

Allgemeines

Im 19. Jahrhundert entstand die Idee, dass ein nicht näher beschriebenes Energiefeld, das so genannte Biod, den menschlichen Körper umgebe. Nach den Vorstellungen vieler Esoteriker ist jedes Ding und jedes Lebewesen von der Lebensaura umgeben. Derartige Vorstellungen spielen auch in der Anthroposophie eine Rolle. Zumeist handelt es sich heute um Anwendungen der Kirlian-Fotografie, mit der elektrische Koronaentladungen als Lichterscheinung fixiert werden.

Die Aurafotografie spielt in der Pseudomedizin eine Rolle, um Scheindiagnosen und angebliche Behandlungserfolge zu visualisieren. Versuche von Journalisten, die auf einer Esoterikmesse die gleiche Person dreimal von verschiedenen Aurafotografen untersuchen ließen, schlugen eklatant fehl.[1] Ebenso schlug ein Test der Aurafotografie im RTL-Fernsehen im Jahre 2008 fehl.[2] Im Rahmen esoterischer Messen erfreuen sich Aura-Fotografen großer Beliebtheit und es gibt kaum eine solche Veranstaltung, auf der sich nicht auch der typische Aurafotoapparat mit Sessel und Handsensoren findet, ergänzt durch ausgestellte Beispielbilder, die mehr oder minder deutliche Gesichter umgeben von Lichtwolken in verschiedener Farben zeigen. Als eine Art Beruf im Esoterikbereich hat sich der "Auraberater" etabliert.

Methoden

Heutige Methoden der Aurafotografie verwenden elektrische Vorrichtungen und die Auraberater setzen vermehrt auf die preiswerte und flexible Computertechnik. Bei den historischen Verfahren kann davon ausgegangen werden, dass mit Montagetechniken experimentiert wurde, während heute einfach Bilder überlagert werden.

Historische Verfahren

  • Spontane Ikonografie: Gegen Ende des 19. Jahrhunderts versuchte bereits Hippolyte Baraduc, mit manipulierten Bildern "Lichtschwingungen der Seele" aufzuzeichnen.[3]. Die postulierte Lichtschwingung erschien dann auf den Bildern als "strömende Schleier".
  • Naturabdruck: um 1900 erschienen erste Bilder von Abdrücken des aus dem Mittelalter stammenden Turiner Grabtuchs, das das Gesicht von Jesus Christus anzeigen sollte.
  • Elektrografie-Verfahren nach Emil Jacobson aus dem 19. Jahrhundert.

Aktuelle Verfahren

  • Kirlian-Fotografie. Praktiker der Bioenergetischen Mediatation nach Viktor Philippi setzen diese Methode ein, unter der Bezeichnung "Energiefeldaufnahme mit GDV-Kamera".
  • Kombination aus Polaroid-Foto mit einem bunten Bild, das von Daten aus bestimmten Handsensoren ergänzt wird. Je nach Hautwiderstand werden Lämpchen zugeschaltet, die ihr Licht auf das Polaroidfoto abgeben. Oder es wird in einem PC das Bild einer Kamera mit farbigen Flächen kombiniert.
  • Aurabrille. Der englische Heiler Walter J. Kilner entwickelte um 1900 eine Filterscheibe, mit der es möglich sein soll, die Aura exakt wahrzunehmen. Diese Kilner-Glasscheibe, die alle Wellenlängen filtert und nur blaues Licht passieren lässt, ist heute in Form so genannter Aura-Brillen im Esoterikhandel erhältlich. Behauptet wird, dass das menschliche Auge so für die "äußersten Enden des Lichtspektrums" empfindlich gemacht werde und um eine Sensitivität für okkulte Phänomene wie Aura, Od, Geistwesen oder Erscheinungen der vierten Dimension zu erreichen.
  • Computergestützte Verfahren, die eine "Aura" aus verschiedenen Parametern "berechnen" und als farbiges Bild darstellen, mit oder ohne Überlagerung eines Fotos der betreffenden Person.
  • Zapper und Bioresonanz-Gerät Healy mit eingebauter Aurafotografie

Galerie

Weitere Kamera- und Scannertypen:

Weblinks

Quellennachweise

  1. http://www.lichtleben-lexikon.de/Abschnitt_1_A-G/A/Aura-Fotografie/aura-fotografie.html
  2. RTL: Welt der Wunder vom 16. März 2008. "Aura – Schein oder Wirklichkeit"
  3. Hippolyte Baraduc in L'Ame humaine von 1896