Außerkörperliche Erfahrung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Ausserkörperliche Erfahrung''' (AKE, engl. out of body experience OBE oder OOBE) ist eine Illusion, bei der sich die Berichtende ausserhalb des eigenen Körpers glaubt und sich selbst von aussen zu betrachten (Autoskopie) in der Lage sieht. Etwa zehn Prozent der allgemeinen Bevölkerung gibt an, AKE in seinem Leben gemacht zu haben.<ref>https://www.sciencedaily.com/releases/2007/08/070823141057.htm</ref> In den Neurowissenschaften werden Berichte über ausserkörperliche Erfahrungen den dissoziativen Störungen zugeordnet. Diese können in bestimmten Zuständen auftreten, etwa im Rahmen von Kreislaufversagen oder bei Unfällen. Auch bei starker Müdigkeit kann dieser Zustand auftreten.
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Die '''Ausserkörperliche Erfahrung''' (AKE, engl. out of body experience OBE oder OOBE) ist eine Illusion, bei der sich die Berichtende ausserhalb des eigenen Körpers glaubt und sich selbst von aussen zu betrachten (Autoskopie) in der Lage sieht. Etwa zehn Prozent der allgemeinen Bevölkerung gibt an, AKE in seinem Leben gemacht zu haben.<ref>https://www.sciencedaily.com/releases/2007/08/070823141057.htm</ref> In den Neurowissenschaften werden Berichte über ausserkörperliche Erfahrungen den dissoziativen Störungen zugeordnet. Diese können in bestimmten Zuständen auftreten, etwa im Rahmen von Kreislaufversagen oder bei Unfällen. Auch nach Drogenkonsum oder bei starker Müdigkeit kann dieser Zustand auftreten. Auch bei psychiatrischen Erkrankungen wie Psychosen können AKE auftreten.
  
 
AKE können auch gezielt und wiederholbar technisch hervorgerufen werden, durch eine bestimmte Beeinflussung der Wahrnehmung durch multimediale Simulationen, oder durch gezielte physikalische Beeinflussung der Nervenaktivität des Gehirns von außen.
 
AKE können auch gezielt und wiederholbar technisch hervorgerufen werden, durch eine bestimmte Beeinflussung der Wahrnehmung durch multimediale Simulationen, oder durch gezielte physikalische Beeinflussung der Nervenaktivität des Gehirns von außen.
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Der Begriff Out Of Body Experience wurde im Jahre 1943 durch G. Tyrrell in seinem Werk Apparitions zuerst verwendet und später in den Neurowissenschaften weiter verwendet.
 
==Quellennachweise==
 
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[[category:Illusion]]
 
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Version vom 13. August 2018, 17:38 Uhr

Die Ausserkörperliche Erfahrung (AKE, engl. out of body experience OBE oder OOBE) ist eine Illusion, bei der sich die Berichtende ausserhalb des eigenen Körpers glaubt und sich selbst von aussen zu betrachten (Autoskopie) in der Lage sieht. Etwa zehn Prozent der allgemeinen Bevölkerung gibt an, AKE in seinem Leben gemacht zu haben.[1] In den Neurowissenschaften werden Berichte über ausserkörperliche Erfahrungen den dissoziativen Störungen zugeordnet. Diese können in bestimmten Zuständen auftreten, etwa im Rahmen von Kreislaufversagen oder bei Unfällen. Auch nach Drogenkonsum oder bei starker Müdigkeit kann dieser Zustand auftreten. Auch bei psychiatrischen Erkrankungen wie Psychosen können AKE auftreten.

AKE können auch gezielt und wiederholbar technisch hervorgerufen werden, durch eine bestimmte Beeinflussung der Wahrnehmung durch multimediale Simulationen, oder durch gezielte physikalische Beeinflussung der Nervenaktivität des Gehirns von außen.

Der Begriff Out Of Body Experience wurde im Jahre 1943 durch G. Tyrrell in seinem Werk Apparitions zuerst verwendet und später in den Neurowissenschaften weiter verwendet.

Quellennachweise