Astromedizin

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Die Astromedizin (auch astrologische Therapie oder Medizinische Astrologie) ist eine pseudomedizinische Methode. In der Astrologie wird diese als eine Kombination aus Astrologie und Medizin verstanden. Die Astromedizin ist nicht Bestandteil der wissenschaftlichen Medizin und Grundprinzipien der Astromedizin widersprechen modernen Erkenntnissen aus der Medizin. So sollen beispielsweise die Positionen astronomischer Objekte eine Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielen, und eine sogenannte astrologische Beratung soll aus der Sicht der Astromedizin heilende Wirkungen haben.

Da die Heilkunde in Deutschland Ärzten und Heilpraktikern vorbehalten ist, vermeiden astromedizinische Kreisen Begriffe wie Diagnose oder Therapie und sprechen ausschliesslich von astrologischer Beratung. Personen, die legal die Heilkunde ausüben dürfen, sprechen allerdings bei Anwendung der Astromedizin auch explizit von einer astrologischer Therapie.

Die astromedizinische Lehre

Astromediziner glauben auf Grund von erstellten Horoskopen medizinisch relevante sogenannte Konstellationen erkennen zu können, denen eine Bedeutung bei der Entstehung von Krankheiten beigemessen wird. Krankheit und gesundheit wird hiermit alleine aus der Position astronomischer Objekte zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeleitet, denen der Mensch unabänderlich ausgesetzt ist.

Aus Horoskopen leiten Astromediziner auch die Wahl geeignet erscheinender alternativmedizinischer Mittel ab, bei deren Anwendung im Rahmen einer astrologischen Beratung oder astrologischen Therapie eine Heilung zu erwarten wäre. Dabei kommen aus der ausserwissenschaftlichen Sicht der Astromedizin pflanzliche Mittel, Bachblüten, oder Homöopathie in Frage.

Iatromathematik

iatromathematische Tabelle von 1503

Antike und mittelalterliche Berücksichtigungen astronomischer Ereignisse werden auch Iatromathematik (bzw Iatroastrologie, Iatromechanik) bezeichnet. Die Zeitpunkte für medizinische Eingreifen waren demnach bei bestimmten astronomischen Konstellationen günstiger oder ungünstiger. Grundlage war dazu die Zuordnung von Körperteilen zu bestimmten Tierkreiszeichen, zum Anderen die Beobachtung Konstellationen von Himmelskörpern, die für medizinische Belange als günstig oder ungünstig angesehen wurden.

Eine astromedizinische Variante ist die Kosmobiologische Empfängnisplanung nach Jonas.