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Alexander Wunsch (geb. 1961) ist ein deutscher Arzt, Autor und Hersteller von Medizingeräten aus Heidelberg, der sich auch als "Lichtbiologe" bezeichnet. Wunsch bezeichnete sich auch als "Schwingungsmediziner" und "HeilRaumGestalter". Er ist unter anderem Anwender der pseudomedizinischen Methode Farbtherapie nach Dinshah und der umstrittenen Lüscher-Diagnostik, zur Diagnostik psychosomatischer Erkrankungen. Wunsch ist Mitglied der Lichttechnischen Gesellschaft und Präsident der International Light Association (ILA), einer Organisation zur Förderung der Lichttherapie.
Wunsch macht durch seine Gegnerschaft gegen das schrittweise eingeführte Glühbirnenverbot und Energiesparlampen auf sich aufmerksam. Er führt bestimmte Erkrankungen auf das Licht von Energiesparlampen zurück, die seiner Meinung nach einen zu hohen Blauanteil in ihrem diskontinuierlichen Emissionsspektrum aufweisen. Licht sei nach Ansicht von Wunsch ein "Lebensmittel"[1], was an ein Zitat von Fritz-Albert Popp erinnert: Wir sind primär nicht Kalorienfresser, auch nicht Fleischfresser, Vegetarier oder Allesfresser, sondern Ordnungs- und Lichtsäuger. (siehe dazu auch: Lichtnahrung)

Kurzbiographie

Alexander Wunsch wurde 1961 geboren und studierte Medizin in Kiel, Gießen und Heidelberg. Er führt eine Behandlungspraxis in Heidelberg.

Engagement gegen Energiesparlampen und das Glühbirnenverbot

Wunsch ist Gegner von Energiesparlampen, deren ökologischen Nutzen durch Verringerung des Stromverbrauchs und geringere Erwärmung er nicht in Frage stellt. Seine generelle Kritik an Energiesparlampen bezieht sich zum einen auf den Quecksilbergehalt, den einige der früheren Leuchtstoff-Energiesparlampen und "Neon-Röhren" aufwiesen, zum anderen auf das Spektrum des ausgesendeten elektromagnetischen Lichtspektrums von Leuchtstofflampen und neueren LED-Lampen. Er zeigt dazu Diagramme mit den entsprechenden Spektren von Sonnenlicht, Glühbirnenlicht und dem Licht von Energiesparlampen. Seine Meinung nach komme dem Blauanteil des Lichtspektrums von Energiesparlampen eine schädliche Wirkung zu. Er erklärt in diesem Zusammenhang jedoch nicht wesshalb der ebenfalls hohe Blau- und UV-Anteil des Sonnenlichts (gegenüber Glühbirnen) nicht auch schädlich sein soll. Seine Diagramme zeigen den Blauanteil deutlich.

Zum möglichen Wirkmechanismus bezieht sich Wunsch auf eine selektive Hemmung der Synthese und Freisetzung des Hormons Melatonin.

Ansichten zum Tragen von Armbanduhren

Wunsch ist nicht nur der Meinung dass Licht von Energiesparlampen eine gesundheitlich schädliche Wirkung hätten, sondern auch vom Tragen von Armbanduhren am linken Handgelenk. Die Idee der Schädlichkeit von Armbanduhren am linken Handgelenk (und nur dort) stammt vom Sohn des indischen Scharlatans und Medizinlaien Dinshah P. Ghadiali, Darius Dinshah. Dieser schrieb das Buch "Es werde Licht", dass Wunder stark beeindruckte. Im Buch von Darius Dinshah befindet sich ein Kapitel "Die Uhr am linken Handgelenk". Demnach würden Uhren am linken Handgelenk eine schwächende Wirkung mit der Folge von "Zeitproblemen" haben, da "die Zeit" eine "Funktion der linken Hirnhälfte" sei. Auf Grund der Bahnkreuzungen im Stammhirn müssen aber nach Dinshah Zeitinformationen "von rechts" kommen, also vom rechten Handgelenk. Dass diese ansonsten in der Medizin unbekannte Gesetzmässigkeit stimme, liesse sich kinesiologisch feststellen meint Wunsch, wobei er unerwähnt lässt dass kinesiologische Tests (kinesiologischer Muskeltest) wissenschaftlich wertlos sind. Wunsch zum Tragen von Uhren am linken Handgelenk: ..Über Jahre hinweg kann dies zu Krankheiten führen, die sich meist erst dann manifestieren, wenn 90 Prozent der Kompensationsfähigkeit aufgebraucht sind..

Erfindungen und Patente

Auf Alexander Wunsch und seine Marke "Wunschprodukte"[2] geht eine Farbzahnbürste für ein Colour-Dentaltraining zurück.

Zitate

  • Eine IN-FORMATION ist das "in Form bringen", das Erzeugen einer Struktur, die vorher nicht vorhanden war. Jede Schwingung und jede Frequenz ist eine spezifische Information. Wenn diese Schwingung z.B. auf Wasser einwirkt, bildet sich im gegebenen Kompartiment ein spezifisches Muster, eine entsprechende Form. Der Wissenschaftszweig, der sich mit diesen Phänomenen befaßt, wird Kymatik genannt. Chladnische Klangfiguren zeigen uns im Großen und zweidimensional, was innerhalb von Zellen dreidimensional und submikroskopisch abläuft, die Klänge sind hier so hochfrequent, daß wir sie als Farben wahrnehmen würden. Jede lebende Zelle ist mit Strukturen ausgestattet, die Schwingungen bzw. Frequenzen erzeugen. Mikroskopisch sichtbar imponiert hier die pulsierende Vakuole, die wie ein kleines Herz mit relativ langsamer Frequenz schlägt. Diese Pulsationsfrequenz steht in enger Verbindung zu der räumlichen Ausdehnung der Zelle, der Zellgröße. Um auf Stoffwechselfunktionen und biochemische Reaktionen Einfluß nehmen zu können, ist diese Frequenz allerdings zu langsam. Die Zelle verfügt daher auch noch über Impulsgeneratoren, die wesentlich höhere Frequenzen erzeugen. Einer dieser Impulsgeneratoren ist die Erbsubstanz im Zellkern, die DNS. Und der Frequenzbereich, in dem die DNS arbeitet, liegt genau in der Schwingungsoktave des sichtbaren Lichtes.

Siehe auch

Werke

  • Alexander Wunsch, Stefan Siebrecht, Chr. Dittrich-Opitz, Th. Klein, H. Stormer: Licht - die Medizin der Zukunft, vianova Verlag

Quellennachweise

  1. zitiert aus:
    Wunsch Alexander, Kunstlicht und Gesundheit - Ein medizinisches Plädoyer für die Glühlampe, Erfahrungsheilkunde, 2007; 56(6): Seiten 348-354, DOI: 10.1055/s-2007-968107 (Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG)
  2. Wunschprodukte, Bergheimer Strasse 116, D-69115 Heidelberg