Revolutionierte Homöopathie nach Sehgal

Die Revolutionierte Homöopathie nach Sehgal (auch Sehgal-Methode, gemütsorientierte Homöopathie, gemütszentrierte Homöopathie, engl. Revolutionised Homoeopathy) ist eine „moderne“ Variante der Homöopathie, die auf den indischen Homöopathen Madan Lal Sehgal (1929-2002) zurückgeht. Heutige Propagandisten und Verbreiter der Methode sind seine Söhne Sanjay Sehgal und Yogesh Sehgal.

Ende der 70iger Jahre will Sehgal die Entdeckung gemacht haben, dass "schwierige Fälle chronischer Malaria" alleine durch eine homöopathischen Behandlung erfolgreich zu behandeln seien. Sehgal verwendet bei seiner Methode eine homöopathische Repertorisierung die mit der klassischen Homöopathie nach Samuel Hahnemann inkompatibel ist.

Bei der Sehgal-Methode werden bei der Mittelwahl alle körperlichen Symptome und die sogenannten Modalitäten nicht berücksichtigt. Die Mittel werden hingegen nach dem Gemütszustand des Patienten ausgewählt. Seine Ansichten veröffentlichte Madan Lal Sehgal in seinem Werk "Rediscovery of Homoeopathy".

Der Erfinder Sehgal wurde am 23. Februar 1928 in Pinditgheb geboren, eine Stadt die heute zu Pakistan gehört. Er arbeitete zunächst für das Verteidigungsministerium und später im Post- und Fernmeldewesen. Sehgal hatte nie eine Oberschule oder Universität besucht, interessierte sich aber für die Homöopathie und war häufiger Besucher einer homöopathischen Klinik. Sein Interesse galt zunächst der Kentschen Homöopathie. Ab 1983 verliess er den öffentlichen Dienst um als Homöopath zu arbeiten.

Literatur

  • Chitkara: "Dr M L Sehgal Passes Away", NATIONAL JOURNAL OF HOMOEOPATHY, 2002 Mai / Juni, VOL 4, 3