Michael Loidl

GNM-Seminar bei Tafelrunde e. V. 2025 mit Stefan Lanka und Michael Loidl

Michael Loidl ist ein Österreichischer Akupunktmasseur und ehemaliger Karate Kampfsportler. Loidl tritt zuletzt als Vortragsredner und Propagandist der Germanischen Neuen Medizin von Ryke Geerd Hamer in Erscheinung, mit der Variante 5BN. Er tritt bei kostenpflichtigen Seminaren zu "5BN" in Europa und Südamerika auf. Er wird auf einschlägigen Webseiten der Hamer-Anhänger als "Therapeut" bezeichnet, obwohl von ihm keine Ausbildung auf dem Gebiet der Medizin genannt wird. So heisst es in der Werbung:

Michael hat die Germanische Medizin nicht nur theoretisch gelernt, er arbeitet seit fast 22 Jahren in der Praxis, behandelt Patienten und analysiert Hamer-Herde.

Auf nichtdeutschsprachigen Webseiten wird Loidl auch als "Professor" vorgestellt, über einen akademischen Werdegang wird jedoch nichts mitgeteilt.

Michael Loidl wird auch "mehrfacher Karateweltmeister" genannt. Es lässt sich herausfinden, dass er bei der Sportunion Wartberg organisiert war, und mehrfach bei österreichischen Karate Staatsmeisterschaften teilnahm.

Engagement für Germanische Neue Medizin nach Hamer

Michael Loidl gibt an ein "Schüler" von Ryke Geerd Hamer gewesen zu sein. Daher verfüge er über Erfahrungen mit der GNM und könne CT-Scans lesen. (siehe dazu: Hamerscher Herd) Er gibt auch an, ein schweres sogenanntes Leber-"Sonderprogram" ("Krebs") ohne Medikamente in Heilung gebracht zu haben. Was er damit genau meinen will, bleibt unklar. Möglicherweise will er damit andeuten eine eigene Leberkrebserkrankung selbst geheilt zu haben, und zwar mit einer sogenannten Traumatherapie".

Michael Loidl ist unter anderem Referent von GNM-Seminaren, die vom Verein Tafelrunde e. V. zur «Förderung der Gesunderhaltung von Mensch und Natur», der in einem Lokal "Adler" im Ort Wangen-Karsee (Allgäu) organisiert werden. Teilnehmer müssen dafür 220 € bezahlen. Flimmer Medien berichtet darüber, dass der Verein "rechte «Reichsbürger:innen», staatsfeindliche Gruppen und Anhänger:innen der esoterisch-rassistischen Anastasia-Bewegung zusammen" - bringe. Flimmer Medien:

.Fast wöchentlich finden dort Veranstaltungen statt: Rohkostabende, Druschba-Fahrten, die die Freundschaft zu Russland zelebrieren, sowie Treffen der Querdenkenpartei «die Basis». Auch eine Heilpraktikerin aus dem Umfeld der mutmasslichen rechtsterroristischen «Patriotischen Union» referierte hier bereits..

Laut Flimmer Medien sei Stefan Lanka neben Loidl einer der Hauptreferenten beim Verein Tafelrunde. Flimmer Medien schreibt zu Michael Loidl:

..Auch der Vortrag von Michael Loidl ist gespickt mit Antifeminismus und erschreckender Homofeindlichkeit..[..]..Der Staat sei es, der die Menschen traumatisiere, um sie gefügig zu machen, erklärt Loidl. Er spricht von einem kollektiven Stockholm-Syndrom, unter dem unsere Gesellschaft leide. Verantwortlich für diese «Kollektivtraumatisierung» sei – so seine These – der Staat. «Die Grünen stehen ja auf Nachhaltigkeit, deswegen wollen sie Frühsexualisierung», sagt er, und nutzt damit einen gängigen rechten Kampfbegriff.
Im Publikum zieht das. Loidl erklärt: Durch Berührungen im Intimbereich bei Kindern komme es zu einem «Revierkonflikt» oder «Sexualkonflikt». In seiner Ausführung, wie das Hirn durch Traumata angeblich umgebaut werde, flechtet er einen Zopf aus medizinischen Fachbegriffen, die im Publikum kaum jemand zu verstehen scheint – die aber wohl seriös wirken sollen. Bei Frauen werde demnach beispielsweise die «Gebärmutter-Herz-Verbindung», die angeblich für einen vaginalen Orgasmus und «tiefe Liebesfähigkeit» nötig sei, «von den Grünen kaputtgemacht». Die weibliche Seite werde blockiert – Frauen würden dadurch männlich. «Männer werden zu Softies, auch sexuell», erklärt Loidl weiter. Bei diesen Männern sei «das Rektum weit offen», fügt er hinzu.
Loidl entwirft hier ein Weltbild, das Ähnlichkeiten mit der antisemitischen QAnon-Verschwörungserzählung aufweist: eine gezielte Dezimierung der Menschheit durch Unfruchtbarkeit und Kastration. Abhilfe könne, so wird hier geglaubt, die «Germanische Neue Medizin» schaffen – indem man die «Konflikte» behandelt und sich vor dem Staat schützt. «Alle Homosexuellen haben einen Sexualkonflikt», sagt Loidl später noch..