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Nach dem Ende der DDR enthüllten zwei ehemalige MfS-Offiziere der Abteilung "Desinformation" (Abteilung&nbsp;X der Auslandsspionageeinheit&nbsp;HVA) ebenfalls diesen Vorgang.<ref>Artikel in der FAZ vom 15.&nbsp;Oktober 2004</ref><ref>John O Koehler: Stasi: The Untold Story of the East German Secret Police; Westview Press, 1999, Seite 260</ref><ref>DER SPIEGEL 37/2003 vom 8.&nbsp;September 2003, Seite 64</ref><ref>Sendung der ARD ''Panorama'' vom 9.&nbsp;März 1992</ref>. In ihrem Buch "Auftrag Irreführung. Wie die Stasi Politik im Westen machte" (1992) berichten die ehemaligen Stasi-Oberstleutnants Günter Bohnsack und Herbert Brehmer über eine mit der Moskauer KGB-Zentrale abgestimmte "Desinformationsaktion" der Abteilung&nbsp;X der HVA. Stefan Heym habe durch das Interview mit Segal für eine weltweite Verbreitung der "AIDS-Lüge" gesorgt. In den achziger Jahren sollen 60 MfS-Offiziere der HVA-X angehört haben, die in der Berliner Normannenstrasse residierte und seit Anbeginn von Rolf Wagenbreth geleitet wurde.
 
Nach dem Ende der DDR enthüllten zwei ehemalige MfS-Offiziere der Abteilung "Desinformation" (Abteilung&nbsp;X der Auslandsspionageeinheit&nbsp;HVA) ebenfalls diesen Vorgang.<ref>Artikel in der FAZ vom 15.&nbsp;Oktober 2004</ref><ref>John O Koehler: Stasi: The Untold Story of the East German Secret Police; Westview Press, 1999, Seite 260</ref><ref>DER SPIEGEL 37/2003 vom 8.&nbsp;September 2003, Seite 64</ref><ref>Sendung der ARD ''Panorama'' vom 9.&nbsp;März 1992</ref>. In ihrem Buch "Auftrag Irreführung. Wie die Stasi Politik im Westen machte" (1992) berichten die ehemaligen Stasi-Oberstleutnants Günter Bohnsack und Herbert Brehmer über eine mit der Moskauer KGB-Zentrale abgestimmte "Desinformationsaktion" der Abteilung&nbsp;X der HVA. Stefan Heym habe durch das Interview mit Segal für eine weltweite Verbreitung der "AIDS-Lüge" gesorgt. In den achziger Jahren sollen 60 MfS-Offiziere der HVA-X angehört haben, die in der Berliner Normannenstrasse residierte und seit Anbeginn von Rolf Wagenbreth geleitet wurde.
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Dass es eine vom KGB ausgehende Desinformation zur AIDS-Entstehungsgeschichte gab, wird 1990 auch vom ehemaligen KGB-Offizier Oleg Gordijewski in einem Buch "The KGB - The Inside Story" behauptet.<ref>Oleg Gordievsky, The KGB - The Inside Story</ref>. In seinem Buch ''The River'' behauptet zudem der englische Journalist Edward Hooper dass der ehemalige Leiter des russischen Auslandsnachrichtendienstes SWR (Sluschba Wneschnei Raswedki) und ehemalige stellvertretende Leiter des KGB, Jewgeni Maximowitsch Primakow eine entsprechende Verbreitung von Falschmeldungen zur AIDS-Entstehungsgeschichte bestätigt hätte.<ref>Edward Hooper, The River, Little Brown and Company, 1999, ISBN 0-316-37261-7, Seite 154</ref>
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Dass es eine vom KGB ausgehende Desinformation zur AIDS-Entstehungsgeschichte gab, wird 1990 auch vom ehemaligen KGB-Offizier Oleg Gordijewski in einem Buch "The KGB - The Inside Story" behauptet.<ref>Oleg Gordievsky, The KGB - The Inside Story</ref>. In seinem Buch ''The River'' behauptet zudem der englische Journalist Edward Hooper, dass der ehemalige Leiter des russischen Auslandsnachrichtendienstes SWR (Sluschba Wneschnei Raswedki) und ehemalige stellvertretende Leiter des KGB, Jewgeni Maximowitsch Primakow, eine entsprechende Verbreitung von Falschmeldungen zur AIDS-Entstehungsgeschichte bestätigt hätte.<ref>Edward Hooper, The River, Little Brown and Company, 1999, ISBN 0-316-37261-7, Seite 154</ref>
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Der Segal-Kritiker Erhard Geißler, der sich auch ausführlich mit den Mechanismen und zeitlichen Abläufen der Verbreitung der "AIDS-Lüge" befasste, sieht hingegen das MfS als nur gering beteiligt an, und beruft sich dabei auf Widersprüche in den Aussagen der bereits zitierten MfS-Offiziere sowie seinen Studien in Akten der "Birthler-Behörde". Eine Mitbeteiligung beim Zustandenkommen des Taz-Artikels von 1987 will Geißler jedoch nicht ausschliessen. Laut Geißler sei Segal in den fünfziger Jahren IM des MfS gewesen (als "IM Haeckel"), der Kontakt zum MfS habe aber auf Grund einer "Anweisung Gen. Berater" abgebrochen werden müssen, da diese "mit ihm arbeiten". Mit den "Genossen Berater" war im Sprachgebrauch der KGB gemeint. (siehe: [http://www.pnn.de/wissen/252973/])
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Der Segal-Kritiker Erhard Geißler, der sich auch ausführlich mit den Mechanismen und zeitlichen Abläufen der Verbreitung der "AIDS-Lüge" befasste, sieht hingegen das MfS als nur gering beteiligt an, und beruft sich dabei auf Widersprüche in den Aussagen der bereits zitierten MfS-Offiziere sowie auf seine Studien in den Akten der "Birthler-Behörde". Eine Mitbeteiligung beim Zustandenkommen des taz-Artikels von 1987 will Geißler jedoch nicht ausschliessen. Laut Geißler sei Segal in den fünfziger Jahren IM des MfS gewesen (als "IM Haeckel"), der Kontakt zum MfS habe aber auf Grund einer "Anweisung Gen. Berater" abgebrochen werden müssen, da diese "mit ihm arbeiten". Mit dem "Genossen Berater" war im Sprachgebrauch der KGB gemeint. (siehe: [http://www.pnn.de/wissen/252973/])
    
==Das Ende der Desinformationskampagne==
 
==Das Ende der Desinformationskampagne==
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