Die Homöographie (engl. Homeography, urspr. gr. Ähnlichschreibung) ist eine Erfindung der verstorbenen amerikanischen Heilpraktikerin Hulda Clark und bezeichnet den Versuch, angeblich in Wasser gespeicherte Informationen unbekannter Art kopieren zu können. Angenommene sog. Frequenzmuster eines Gegenstandes, einer Substanz oder Teile eines Lebewesens sollen damit auf einen wassergefüllten Behälter übertragen werden können.

Im Sinne der Clark-Therapie sollen durch die Homöographie Organe durch die Einnahme homöographisch erzeugter Wassertropfen von Toxinen, Krankheitserregern und Parasiten auf wundersame und nicht plausibel erläuterte Weise gereinigt werden können.

Ein Nachweis über die Möglichkeit, Informationen in Wasser speichern zu können, fehlt genauso wie ein Nachweis für das Funktionieren der hier gemeinten Homöographie nach Clark.

Homöographie nach Clark

Nach Clark soll es möglich sein, Informationen in Wasser speichern zu können. Diese Information sei dann als so genannte Schwingungskopie beliebig auf andere Wasser kopierbar. Für dieses hypothetische Prinzip führte Clark den Begriff Homöographie ein.

Nach Clark gelinge die Kopieherstellung der angenommenen wässrigen Information mit Hilfe ihres so genannten Zappers. Einzelheiten teilt sie dazu in einem "Scientific Science Laboratory Manual" mit.[1] Man stelle dazu das Original mit einer weiteren wassergefüllten Ampulle (Zielampulle) unter gegenseitiger Berührung auf eine Metallplatte, die stromführend mit dem Minuspol eines Zappers verbunden ist. Der Zapper müsse dann für 20 Sekunden eingeschaltet werden. Tropfen der erzeugten homöographischen Flüssigkeit eigneten sich zu therapeutischen Zwecken.

Homöographie nach Oberhofer

Der Innsbrucker Homöopath Andreas Oberhofer verwendet den Begriff zur Bezeichnung einer so genannten homöopathischen Biographie, die angenommene Analogien eines Individuums zwischen seiner Biographie und anzuwendenden homöopathischen Mitteln beschreiben soll.[2]

Homöographie in der Drucktechnik

Im Buchdruck steht die Bezeichnung Homöographie für ein Verfahren, das der Lithographie ähnelt und mit dem ältere Drucke aufs neue aufgelegt werden können.[3][4]

Quellenangaben

  1. Clark Hulda "Scientific Science Laboratory Manual", S. 73
  2. http://www.dr-oberhofer.at/homoeopathie/homoeographie/index.html
  3. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 523
  4. Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 513.