Selbstdarstellung bei twitter (September 2018)
Würdigung der Aktivitäten durch "Apotheke adhoc" im September 2018

Christian J. Becker (alias „Justus Libig“) ist ein deutscher Werbefachmann und Ökotrophologe aus Hamburg. Er bezeichnet sich selbst auch als "Freelancer Senior PR-Berater" und "PR-Journalist"[1]. Er war oder ist Geschäftsführer der Hamburger PR- und Public Affairs-Agentur pronomos Presseagentur Gesundheitswirtschaft.[2]. Er war auch für die PR-Agentur Hoschke & Consorten Public Relations GmbH in Hamburg tätig.

Becker ist seit August 2018 engagiert-agressiver Befürworter der Homöopathie und macht durch polemisch formulierte Traktate und Drohungen gegen Kritiker der Homöopathie auf sich aufmerksam. Becker ist zugleich Kritiker rechtsgerichteter Burschenschaften in Deutschland. Becker betreibt mindestens zwei Internet Blogs (ebbe und food, homoepathiewatchblog) und ist ansonsten in sozialen Medien aktiv. In der Vergangenheit war Becker Pressesprecher der Versandapotheke DocMorris und machte PR für Hörakustiker (Fördergemeinschaft Gutes Hören). Er betreibt einen Youtube-Kanal mit Interview-Videos z.B. mit TV-Youtube-Doc Dr. Johannes Wimmer. Nach eigenen Angaben finanziere er seinen homoepathiewatchblog selbst: Lieber @nhilsi , ich bin immer für Transparenz. Geldgeber für http://homoeopathiewatchblog.de : @chr_becker_pr. Blog ist ein Hobbyprojekt von mir.

Nach eigenen Angaben setzt PR-Mann Becker auf eine Taktik, Gegner so lange verbal zu provozieren bis diese mit justiziablen Äusserungen reagieren und dann erfolgreich verklagt werden können. (siehe Abschnitt zu seinen Aktivitäten gegen rechtsextremistische Burschenschaften)

Engagement für Homöopathie

 
Freisler-Vergleich in twitter-Diskussion zur Homöopathie (Bild: transgallaxys.com[3])

Becker ist seit August 2018 erkennbar Verfechter der Homöopathie und tritt in polemischer Weise gegen Kritiker der Homöopathie auf, die er auch auszukundschaften sucht. Dazu verwendet er den Nachrichtendienst twitter sowie seinen homoeopathiewatchblog[4] und Diskussionen in Internetforen. Seinen Blog will Becker wegen einer angeblichen Kampagne der Bundesregierung gegen die Homöopathie gestartet haben:

Am 14.9. hat die Große Koalition eine Meinungs-Kampagne gegen Homöopathie gestartet, und zwar durch Karl Lauterbach, SPD, und Josef Hecken, GBA. Ihr Argument: Krankenkassen sollen sich Globuli sparen, um angeblich viel für alle sparen zu können. Als Antwort darauf hat Christian J. Becker, Diplom-Ökotrophologe, PR-Journalist und Globuli-Verwender, den HomoeopathieWatchblog.de gestartet. Er will Fakten statt Meinungen..

Zum Ziel seines Blogs schreibt Becker:

Hinter der Kampagne gegen Homoeopathie steckt viel Geld. Geld, das vielleicht aus der Richtung kommen könnte, deren Zielrichtung sich mit den Skeptikern überschneidet (pro Glyphosat, pro Impfen, pro Gentechnik, gegen Homöopathie und Heilpraktiker und Ärzte für Homöopathie). Die Geldgeber wollen wir im Homöopathiewatchblog herausfinden und brauchen dafür Ihre Mithilfe im Blog..[...]..Ein Ziel des homoeopathiewatchblog.de ist klar definiert: zu ermitteln, öffentlich zu machen und juristisch zu begleiten, wer die Kampagne gegen Homöopathie in GB seit 2009 und D seit 2015 steuert und finanziert (Link Analyse Prof. Harald Walach)..

Becker vergleicht Homöopathiekritiker gerne pauschal mit "Rechten": "in den Methoden unterscheiden sich Rechte kaum von Anti-Homöopathen".

Vor August 2018 lassen sich überraschender Weise wenig Hinweise für eine Befürwortung der Homöopathie finden.

Bezug zu Claus Fritzsche

 
Sponsoring von cam-media-watch von Claus Fritzsche durch Pharmafirmen aus dem Bereich Homöopathie (Juni 2012)

Auffallend energisch verteidigt Becker (von Homöopathieablehnern auch "Fritzsche 2.0" genannt) nachträglich den Alternativmedizin-Pharmalobbyisten Claus Fritzsche, der lsut Presseberichten und auch nach eigenem Geständnis von mehrere Pharmaunternehmen finanziert wurde um Kritiker der Pseudomedizin und Alternativmedizin offenbar aus rein wirtschaftlichen Erwägungen zu bekämpfen. Fritzsche beging später Suizid. Becker ist der Ansicht dass Fritzsche nicht Selbstmord beging sondern von einem Auftragskiller ermordet worden sei:

Wie lief das bei Claus Fritzsche? Der Auftraggeber kaufte sich A.
A lockte CF unter Vorwand auf Brücke oder lauerte ihm auf. Dann fiel CF von Brücke. A meldete Erfolg und kassierte.
As sind im Darknet zu kaufen.

Raunend ergänzt Becker:

..Aus meiner Zeit als Leiter einer Initiative gegen Rechtsextreme habe ich gute Kontakte in Justiz und Behörden. Daher diskutiere ich als Journalist die anderen Möglichkeiten des Todes von Claus Fritzsche seit einiger Zeit mit den zuständigen Behörden..[...]..Es zeichnet sich ein immer klareres Bild der Tat an Claus Fritzsche.Vielen Dank für die vielen Hinweise aus der pro + contra #Homöopathie-Community.Ähnlich wie bei Bibliothek in Köthen arbeiten pro + contra zusammen an d Aufklärung.Die Hinweise sind schon bei den Behörden.

Fritzsche rief seinerzeit dazu auf die Autoren des Blogs Psiram zu identifizieren und bot (nach Hans Weidenbusch's erstem Versuch) vergeblich ein Kopfgeld von 100.000€. Becker startete ein ähnliches Vorhaben und bittet um anonyme Meldung über die Aufklärung der Todesumstände von Claus Fritzsche:

Aufruf: Sie möchten anonym zur Aufklärung der Tat an Claus Fritzsche beitragen? Dann mailen Sie Tipps anonym an redaktion (at) homoeopathiewatchblog (dot) de. Richten Sie sich dafür eine anonyme Wegwerf-Mail ein: https://praxistipps.chip.de/wegwerf-email-adressen-diese-anbieter-gibts_1674

Engagement gegen rechtsextreme Tendenzen in Burschenschaften

Becker ist ehemaliger Burschenschaftler der drei mal Mensur schlagenden Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks zu Bonn und engagierte sich aktiv gegen rechtsextreme Tendenzen in Burschenschaften und wurde dazu mehrfach in der deutschen Presse zitiert.[5][6] Becker ist Gründer der Initiative „Burschenschafter gegen Rechtsextremismus“ und unterhält den Blog https://burschenschafterpacktaus.wordpress.com[7].

Seine Kritik führte zum Ausschluss aus der Razcek.[8] Becker betrieb zuerst den Blog „Quo vadis Buxe“, in dem er Interna seiner Burschenschaft verbreitet haben soll. Zwischen Becker und dem Schriftleiter der Burschenschaftlichen Blätter Norbert Weidner (ein Burschenschaftsbruder) kam es zu einem Rechtsstreit. Becker schrieb per E-Mail an die Mitglieder seiner Verbindung, Weidner sei „höchstwahrscheinlich einer der Köpfe der rechtsextremen Bewegung, die aus Burschenschaften, NPD und Kameradschaften besteht“. Weidner klagte im Juni 2012 auf Unterlassung dieser Aussage sowie der weiteren Aussagen Beckers, er habe Computer seiner Gegner gehackt und wolle mit anderen nationalistischen Burschen eine rechtsextreme Studentenpartei gründen. Bei der Verhandlung vor dem Landgericht Bonn am 4. Juli 2012 wurde Weidner von Rechtsanwalt Björn Clemens vertreten. Laut Urteil des Landgerichts Bonn vom 11. Juli 2012 waren Beckers Aussagen als pauschale Werturteile ohne konkrete Aussagen zur Tätigkeit Weidners von der Meinungsfreiheit gedeckt und keine unzulässige Schmähkritik. Nur die Aussage, Weidner habe einen E-Mail-Account gehackt, beurteilte das Gericht als nicht bewiesene Tatsachenbehauptung und verbot deren Wiederholung. Das Urteil findet sich hier: [1] Der klagende Weidner erhielt einen Strafbefehl über 2400 €.[9]

Bei seinen Bemühungen gegen rechtsextremistische Umtriebe bei Buschenschaften setzte Becker auf eine Taktik Gegner so lange verbal zu provozieren, bis sich die Gegner zu justiziablen Äusserungen hinreissen lassen und verklagt werden können. Dies schreibt Becker selbst:

..Als erstes wollte ich den 1999er-Kameraden mit Band so provozieren, dass er mich vor Gericht zieht. Dort wollte ich ihn juristisch vor einer Medienmeute in die Knie zwingen und ihn als Prototyp des extrem rechten Kameradschafters mit Band öffentlich bekannt machen. Der Trick gelang 2012 nach nur drei Monaten, der Rechte fiel auf die Provokation herein und ließ sich vor Gericht und Medien wie nach Drehbuch vorführen...[10]

Zitate

  • Wer gerne gegen Homöopathie schimpft, dem wünsche ich ein zahnendes weinendes Kleinkind und kein homöopathisches Mittel wie Osanit im Haus.
  • 200 Jahre Erfahrung mit Homöopathie zeigen die Wirksamkeit bei vielen Indikationen und zeigen auch: „Wer heilt hat recht“. Placebo-Wirkung spielt wie bei Allopathie eine zusätzlich unterstützende Wirkung, zeigen viele Studien.
  • Umschreibung der Medizingeschichte: Der Erfinder der #Homöopathie Samuel Hahnemann wies bei sich nach, wozu Globuli führen: er lebte 88 Jahre - ein biblisches Alter im 19. Jhrh. Seit Lehre hatte ca. 100 Jahre im 19./20. Jahrhundert den Rang der Schulmedizin inne - bis zur 1. Kampagne gg Globuli um 1920.

Drohungen

  • Hinweis für Skeptiker d Anti-#Homöopathie-Mafia: Bei Anwalt ist Dossier mit Klarnamen + Hinweisen hinterlegt.Geht automatisch an Staatsanwaltschaft,sobald es leiseste Anzeichen gibt, dass 2. Tat wie gg CF versucht werden könnte. [Hinweis: mit CF ist Claus Fritzsche gemeint]

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Siehe auch

Weblinks

Quellennachweise

  1. https://de.linkedin.com/in/christian-j-becker-11442311
  2. pronomos, Christian J. Becker, Claus-Ferck-Straße 1b, D-22359 Hamurg
  3. http://www.transgallaxys.com/~kanzlerzwo/index.php?topic=10042.0
  4. homoeopathiewatchblog, Claus-Ferck-Straße 1b, 22359 Hamburg
    Vertreten durch: Christian J. Becker
  5. https://www.sueddeutsche.de/muenchen/blogger-christian-becker-grosse-szene-1.2947880
  6. https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2014/08/14/gefaehrliches-netzwerke-neonazis-in-burschenschaften_16817
  7. Pressekampagnenbüro der Initiative „Burschenschafter gegen Neonazis“, Christian J. Becker, Jettbergskamp 10a, 22397 Hamburg
  8. http://www.spiegel.de/panorama/burschenschaft-razcek-wirft-kritiker-christian-becker-hinaus-a-856129.html
  9. Pressemitteilung vom Landgericht Bonn
    „Amtsgericht Bonn erlässt Strafbefehl gegen Norbert W. wegen Verunglimpfung. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bonn hat das Amtsgericht Bonn am 24.07.2012 gegen den Bonner Burschenschafter Norbert W. einen Strafbefehl wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener über 60 Tagessätze zu je 40,00 Euro (= 2.400,00 Euro) erlassen. Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, im Dezember 2011 das Andenken des im April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichteten Theologen Dietrich Bonhoeffer verunglimpft zu haben. Er soll Bonhoeffer in einem Artikel, der in einem „Bundesbrief“ seiner Burschenschaft erschienen ist, als „Landesverräter“ bezeichnet haben. Der Angeklagte hat gegen den ihm vor einigen Tagen zugestellten Strafbefehl bereits Einspruch eingelegt. Das Amtsgericht wird daher einen Termin zur öffentlichen Hauptverhandlung bestimmen (§ 411 StPO). Über den genauen Termin wird die Pressestelle des Landgerichts nach Bekanntgabe informieren. Eine Bindung des Amtsgerichts an den Inhalt des Strafbefehls besteht für die Hauptverhandung nicht.“
  10. Quelle: Christian J. Becker: SPEZIAL: MEINUNG BILDEN. MEINUNG HABEN. MEINUNG SAGEN! - SIND EXTREM RECHTE EIN PROBLEM FÜR BURSCHENSCHAFTEN?, ACADEMICUS 2/2014