Klimalüge
Der umgangssprachliche Begriff Klimalüge (auch Klimaschwindel, Klimahysterie, Global Warming Swindle) bezieht sich auf Ansichten verschiedenster Herkunft, die die zur Zeit staffindende globale Erderwärmung pauschal leugnen. Die Befürworter dieses Gedanken glauben daran, dass weltweit die Bevölkerung durch staatliche Einrichtungen und einer mächtigen Klimaindustrie und Klimalobbyisten zum Thema Klima belogen werde. Angebliches Ziel sei es in der Bevölkerung Angst vor einem Klimawechsel zu schüren, und höhere Steuern und Abgaben von den Bürgern zu verlangen. Sie sehen hier also eine Interessensgemeinschaft am Werk, die Bürokratie fördern wolle, Wissenschaftlern die nach mehr Forschungsgelder suchen und Naturschutzverbände und im Umweltschutz engagierte olitische Parteien die mehr gesellschaftliche Anerkennung suchen.
Propagandamässig wird auch verbreitet, dass das IPCC (die oberste Weltklimabehörde) doktrinmässig eine Klima-Katastrophe konstruiren würde. Überhaupt sei dies bereits vor Gründung des IPCC als deren eigentliche Aufgabe festgelegt und beschlossen worden.
Amerikanische Klimaskeptiker riefen auch zu CO2-Verschwendungstagen auf [1].
Anhänger des Klimalügen-Glaubens sind jedoch von einer Minderheit an Meteorologen (etwa 2%) zu unterscheiden, die im Rahmen des wisseschaftlichen Diskurses eine Kritik an etablierten Ansichten zur globalen Klimaerwärmung haben, die von etwa 98% aller Meteorologen geteilt wird.
Konzept einer Globalen Abkühlung
Einige Anhänger der Klimalügen-Ansichten sprechen auch von einer Globalen Abkühlung (Global Cooling nach Ernst Beck) die der Erde bevorstehe. * 15.07.2008: Durchschnittstemperatur sinkt seit Jahren:http://www.aps.org/units/fps/newsletters/200807/monckton.cfm
Die Kritiker und Leugner der Globalen Erderwärmung
Die Anhänger des Klimalüge-Konzepts entstammen sehr unterschiedlichen Bereichen und Interessengruppen. Einige Anhänger der Klimalüge sind in Russland zu finden [2]. Russische Wissenschaftler meldeten sich auch immer wieder zu Wort mit dem Argument, dass ein Anstieg der globalen Erdtemperaturen zu einer weiter nördlichen Ausdehnung von landwirtschaftlich bebaubaren Nutzflächen in artischen Gegegen führen würde, was generell als positiv zu bewerten sei. Auch die vergangene George-Bush Administration der USA versuchte jahrelang Argumente zu widerlegen die einen Anstieg der Temperaturen belegen. Immer wieder behaupten einige wenige Wissenschaftler, das Thema Treibhauseffekt sei auf ein großes Komplott von Wissenschaftlern zurückzuführen, die mit ihren Theorien lediglich viel Forschungsgelder kassieren wollten. Diese Thesen werden von Journalisten gerne und ausführlich aufgegriffen und es entstanden einige Dokumentationen und Filme in diesem Bereich.
- Am 11. Juni 2007 strahlte RTL den britischen Dokumentarfilm "The Great Global Warming Swindle" in einer überarbeiteten Fassung unter dem deutschen Titel "Der Klimaschwindel" aus. Kernaussage des Films war es, den Zusammenhang von globaler Erwärmung und den erhöhten Werten an Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphöre zu widerlegen.
- Artikel “Die Klimalüge - Dossier gegen die Ölpanik” der Zeitschrift “Cicero”, die zugleich eine “Klimahysterie” unterstellte.
Ein typischer Vertreter des Klimalüge-Konzeptes ist der Buchautor Kurt G. Blüchel (Werk: "Der Klimaschwindel"), der klimaverändernde kosmische Faktoren in Form von sterbenden Sternen sieht und sich auf das Gilgamesh-Epos und andere Legenden beruft.
Globale Temepraturverläufe auf der Erde
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Bedeutung der Treibhausgase für das Weltklima
Allgemein ist in der Wissenschaft spätestens seit den 1990er Jahren anerkannt, dass es einen statistisch signifikanten anthropogenen Einfluss von Treihausgasen auf das Klima gibt und dass eine der Ursachen der Anstieg der Konzentration an Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre ist. Nach Wasserdampf ist Kohlendioxid das zweitwichtigste Treibhausgas,.
Ohne Berücksichtigung der Treibhausgase sind die beobachteten Temperaturdaten nach Meinung der überwiegenden Mehrheit der Wissenschaftler nicht zu erklären.
Fakten zu Kohlendioxid
In den letzten hunderttausenden Jahren verlief die Kohlendioxidkontration zyklisch und überstieg nie eine Konzentration von 280 ppm. Die Bilanz des Kohlenstoffdioxidkreislaufes war somit in dieser Zeit weitgehend ausgeglichen. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert stieg der CO2-Anteil in der Atmosphäre auf den bislang höchsten wert von 385 ppm (2008). In den Jahren von 1960 bis 2005 stieg der CO2-Anteil im Mittel um 1,4 ppm pro Jahr. In den letzten Jahren stieg der jähliche Anstieg auf 2 pmm / Jahr an.
Sonnenstrahlung
Die Leugner des Klimawandels behaupten immer wieder, die Sonne sei überwiegend oder ausschließlich schuld an der globalen Erwärmung - nicht der Mensch und die von ihm anthropogen produzierten Treibhausgase. Seit etwa 1980 nahm die Sonnenhelligkeit ab, aber die Erderwärmung global um 0,5 Grad zu. Die Sonnenerwärmung, so die Sonnenforscher übereinstimmend, scheide also als Ursache der Erderwärmung aus.