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'''Waltraud Fryda''' (geboren 22.3.1927) ist eine deutsche Ärztin und Erfinderin der umstrittenen "Adrenalinmangel-Krebs-Hypothese" sowie einer entsprechenden Aussenseitermethode zur Krebsbehandlung.
 
'''Waltraud Fryda''' (geboren 22.3.1927) ist eine deutsche Ärztin und Erfinderin der umstrittenen "Adrenalinmangel-Krebs-Hypothese" sowie einer entsprechenden Aussenseitermethode zur Krebsbehandlung.
  

Version vom 16. April 2008, 08:47 Uhr

Waltraud Fryda

Waltraud Fryda (geboren 22.3.1927) ist eine deutsche Ärztin und Erfinderin der umstrittenen "Adrenalinmangel-Krebs-Hypothese" sowie einer entsprechenden Aussenseitermethode zur Krebsbehandlung.

Adrenalinmangel-Krebs-Hypothese nach Fryda

Nach Fryda sei Krebs die Folge eines Glukose-Verwertungsproblems und sei damit eine Stoffwechselkrankheit. Durch Dauerstress habe der Körper nicht mehr genügend Adrenalin, um Zucker in den Zellen abzubauen. Stress führe zur Erschöpfung des adrenalinproduzierenden Systems und die Folge mangelnder Adrenalinausschüttung sei eine Verlangsamung des Stoffwechsels mit Nachlassen der (RMS Rechtsmilchsäure erzeugenden) Muskeltätigkeit und Nachlassen der Sauerstoffversorgung des Gewebes. Es komme sodann zu Abwehrreaktionen vom vagotonen oder lymphatischen Typ und nach Erschöpfung auch dieser Möglichkeiten durch jahrelange Überforderung schließlich auch zum Versiegen der Bildung von glykogenolytischen Ersatz-Hormonen und damit zur kompletten Anergie meint Fryda. In der Folge komme es zur anaeroben Gärung (siehe Warburg-Hypothese) und zur unkontrollierten Zellteilung. Dieser Prozess sei jedoch prinzipiell umkehrbar.


Therapie nach Fryda

Zur Therapie gehören ein gezielter Stressabbau, eine Krebsdiät und die Gabe orthomolekularer Nahrungsergänzungsmittel.

Während der Behandlung soll der Patient weitestgehend auf kohlenhydratreiche Kost verzichten, um die Zuckerproduktion im Körper zu drosseln. Durch die Gabe rechtsdrehender Milchsäure soll das Gewebe entsäuert werden. Den Patienten wird empfohlen, viel zu trinken, um angeblich anfallende Toxine und Säuren auszuschwemmen. Dazu seien Obstsäfte gut geeignet.

Unterstützt wird dieser Vorgang durch Leberinfusionen und sogenannte Ausleitungsmittel.

Fryda und ihre Schüler setzen außerdem auf Zubereitungen aus tierischer Erbsubstanz (sog. Regeneresen - Präparate). Diese Präparate aus tierischem Gewebe sollen die Eigenproduktion von Adrenalin wieder in Gang zu bringen.

Kritik

Ein Beweis für die Wirkung der Therapie ist unbekannt, angebliche Heilerfolge die selektiv erwähnt werden sind nicht in einem wissenschaftlichen Sinne dokumentiert. Viele der angewendeten Mittel sind in Deutschland nicht als Arzneimittel zugelassen. Krebspatienten, die oft viel Gewicht verloren haben, sollten besonders vorsichtig mit Diäten sein, die sie schwächen könnten.


Literatur

  • Fryda W: "Adrenalinmangel als Ursache der Krebsentstehung"
  • Fryda W: "Diagnose: Krebs"