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:Doch der oben erwähnte Mahmud saß 2014 als Häftling in der JVA Butzbach ein und erzählte diese Geschichte dem Gefängnispsychologen Dr. Götz Eisenberg. Sie soll sich im Jahre 1989 zugetragen haben, als Mahmud sechs Jahre alt war.  
 
:Doch der oben erwähnte Mahmud saß 2014 als Häftling in der JVA Butzbach ein und erzählte diese Geschichte dem Gefängnispsychologen Dr. Götz Eisenberg. Sie soll sich im Jahre 1989 zugetragen haben, als Mahmud sechs Jahre alt war.  
 
:Wie zuverlässig mögen die Erinnerungen eines Menschen an ein derart drastisches Erlebnis im Alter von sechs Jahren sein? Die Geschichte kann zumindest teilweise erfunden sein. Ein Vierteljahrhundert später ist es so gut wie unmöglich, den Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
 
:Wie zuverlässig mögen die Erinnerungen eines Menschen an ein derart drastisches Erlebnis im Alter von sechs Jahren sein? Die Geschichte kann zumindest teilweise erfunden sein. Ein Vierteljahrhundert später ist es so gut wie unmöglich, den Wahrheitsgehalt zu überprüfen.
:Angenommen, die folgenden Angaben des NachDenkSeiten-Autors Eisenberg treffen zu, dann weist Mahmuds Biographie zudem einige, wenig wenig vertrauenerweckende Besonderheiten auf: Nach seiner Auswanderung nach Deutschland soll dieser Opfer einer ausländerfeindlichen Gewalttat geworden sein. Aufgrund einer posttraumatischen Belastungsstörung sei er für Monate in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Mehrere, kleinere Straftaten hätten zu einer Haftstrafe geführt; der Haftantritt sei wiederholt verschoben worden, weil Ärzte Zweifel an seiner Haftfähigkeit angemeldet hätten. Nach einem ersten Gefängnisaufenthalt sei er in psychiatrischer Behandlung gewesen und habe täglich einen Cocktail aus verschiedenen psychoaktiven Substanzen zu sich genommen. Nach weiteren Straftaten habe ein Gutachter „psychische Störungen“ diagnostiziert.
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:Angenommen, die folgenden Angaben des NachDenkSeiten-Autors Eisenberg treffen zu, dann weist Mahmuds Biographie zudem einige, wenig vertrauenerweckende Besonderheiten auf: Nach seiner Auswanderung nach Deutschland soll dieser Opfer einer ausländerfeindlichen Gewalttat geworden sein. Aufgrund einer posttraumatischen Belastungsstörung sei er für Monate in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Mehrere, kleinere Straftaten hätten zu einer Haftstrafe geführt; der Haftantritt sei wiederholt verschoben worden, weil Ärzte Zweifel an seiner Haftfähigkeit angemeldet hätten. Nach einem ersten Gefängnisaufenthalt sei er in psychiatrischer Behandlung gewesen und habe täglich einen Cocktail aus verschiedenen psychoaktiven Substanzen zu sich genommen. Nach weiteren Straftaten habe ein Gutachter „psychische Störungen“ diagnostiziert.
 
:Fragen nach der Glaubwürdigkeit des Zeugen stellen die NachDenkSeiten nicht. Sie nutzen diese Gelegenheit, um Klischees eines Teils ihrer Leserschaft über die Brutalität israelischer Soldaten zu bedienen.
 
:Fragen nach der Glaubwürdigkeit des Zeugen stellen die NachDenkSeiten nicht. Sie nutzen diese Gelegenheit, um Klischees eines Teils ihrer Leserschaft über die Brutalität israelischer Soldaten zu bedienen.
  
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