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[[image:Noakes GcMAF.jpg|Bild von einer "ersten GcMAF Konferenz" in Frankfurt/Main vom 19. bis 21. April 2013. Von links nach rechts: Kenny de Meirleir, Emar Vogelaar, [[David Noakes]], Dario Siniscalco und [[Jeffrey Bradstreet]]. In der zweiten Reihe: Joanne Spinks, Joan Crawford, [[Hendrik Treugut]], Cornelius Blesius, Roland Lugten, Michael Nordfors. In der dritten Reihe: (stehend) '''Marco Ruggiero''', Gabriele Morucci, Rod Smith und Steven Hofman|320px|thumb]]
 
[[image:Noakes GcMAF.jpg|Bild von einer "ersten GcMAF Konferenz" in Frankfurt/Main vom 19. bis 21. April 2013. Von links nach rechts: Kenny de Meirleir, Emar Vogelaar, [[David Noakes]], Dario Siniscalco und [[Jeffrey Bradstreet]]. In der zweiten Reihe: Joanne Spinks, Joan Crawford, [[Hendrik Treugut]], Cornelius Blesius, Roland Lugten, Michael Nordfors. In der dritten Reihe: (stehend) '''Marco Ruggiero''', Gabriele Morucci, Rod Smith und Steven Hofman|320px|thumb]]
 
[[image:Rerum.jpg|Produkt Rerum. 3ml kosten 529 €, 300ml 39500 €|320px|thumb]]
 
[[image:Rerum.jpg|Produkt Rerum. 3ml kosten 529 €, 300ml 39500 €|320px|thumb]]
Ein erster Kontakt zwischen Marco Ruggiero und dem japanischen GcMAF-Forscher Nobuto Yamamoto fand 2009 statt. Yamamoto sandte Ruggiero im Dezember 2009 eine GcMAF-Probe zu.<ref>http://www.dissensomedico.it/Bib_doc/AIDS/Ruggiero_rainbow.pdf (englisch)</ref>. 2010 beteiligte sich Ruggiero an einer "Gegendemonstration" gegen eine AIDS-Konferenz in Wien vom 18.-23. Juli 2010 und präsentierte bei dieser Gelegenheit das GcMAF von Yamamoto als vermeintliche Alternative zur allgemein anerkannten antiretroviralen Therapie gegen das HI-Virus sowie zur Nutzung von Kondomen.<ref>http://www.omsj.org/2010/RuggerioViennaJuly2010.pdf</ref>. Ruggiero berief sich dabei unter anderem auf eine umstrittene Veröffentlichung von Yamamoto ("Immunotherapy of HIV-infected patients with Gc protein-derived macrophage activating factor (GcMAF)", Januar 2009), die später wegen erheblicher Mängel und Betrügereien zurückgezogen wurde (erfundene Mitautoren, fabrizierte Daten).<ref>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19031451#comments</ref>
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Ein erster Kontakt zwischen Marco Ruggiero und dem japanischen GcMAF-Forscher Nobuto Yamamoto fand 2009 statt. Yamamoto sandte Ruggiero im Dezember 2009 eine GcMAF-Probe zu.<ref>http://www.dissensomedico.it/Bib_doc/AIDS/Ruggiero_rainbow.pdf (englisch)</ref>. 2010 beteiligte sich Ruggiero an einer "Gegendemonstration" gegen eine AIDS-Konferenz in Wien vom 18.-23. Juli 2010 und präsentierte bei dieser Gelegenheit das GcMAF von Yamamoto als vermeintliche Alternative zur allgemein anerkannten antiretroviralen Therapie gegen das HI-Virus sowie zur Nutzung von Kondomen.<ref>http://www.omsj.org/2010/RuggerioViennaJuly2010.pdf</ref> Ruggiero berief sich dabei unter anderem auf eine umstrittene Veröffentlichung von Yamamoto ("Immunotherapy of HIV-infected patients with Gc protein-derived macrophage activating factor (GcMAF)", Januar 2009), die später wegen erheblicher Mängel und Betrügereien zurückgezogen wurde (erfundene Mitautoren, fabrizierte Daten).<ref>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19031451#comments</ref>
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Im Februar 2015 gründete Marco Ruggiero die Firma Silver Spring Sagl im Schweizer Arzo an der Adresse einer Fulvia Gianetta Allio.<ref>Silver Spring Sagl, c/o Fulvia Gianetta Allio, Via Raimondo Rossi 24, CH-6864 Arzo<br>Amministrazione: Silver Spring Sagl, 6850 Mendrisio, Switzerland<br>Logistica: Silver Spring Sagl, 6864 Arzo, Switzerland.</ref><ref>http://www.moneyhouse.ch/it/u/cv_CH-501.4.019.701-7.htm&usg=ALkJrhg1vd7Jn43hI4QUERvZ8nyroO8jTg</ref> An gleicher Anschrift ist ein Webshop gemeldet, der Bestellungen der Firma Bravo Europe (bravo-europe.com) annimmt. Dort werden Lebensmittel mit GcMAF angeboten, darunter ein GcMAF-Joghurt. Ein "Bravo easy kit" kostet 450 Euro. Fulvia Allio ist Inhaberin einer Firma LesAlpes in Lugano, die als Adresse einer Bravo-Firma in Wellington (Neuseeland) genannt wird, deren Direktor der Ire Colm Anthony Hanley ist und den GcMAF-Joghurt in Neuseeland verkauft. Der Absatz in die USA lief bis zum August 2015 über bravousa.com, als dort die Geschäfte einbrachen bzw. unterbunden wurden.  
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Im Februar 2015 gründete Marco Ruggiero die Firma Silver Spring Sagl im Schweizer Arzo an der Adresse einer Fulvia Gianetta Allio.<ref>Silver Spring Sagl, c/o Fulvia Gianetta Allio, Via Raimondo Rossi 24, CH-6864 Arzo<br>Amministrazione: Silver Spring Sagl, 6850 Mendrisio, Switzerland<br>Logistica: Silver Spring Sagl, 6864 Arzo, Switzerland.</ref><ref>http://www.moneyhouse.ch/it/u/cv_CH-501.4.019.701-7.htm&usg=ALkJrhg1vd7Jn43hI4QUERvZ8nyroO8jTg</ref> An gleicher Anschrift ist ein Webshop gemeldet, der Bestellungen der Firma Bravo Europe (bravo-europe.com) annimmt. Dort werden Lebensmittel mit GcMAF angeboten, darunter ein GcMAF-Joghurt. Ein "Bravo easy kit" kostet 450 Euro. Fulvia Allio ist Inhaberin einer Firma LesAlpes in Lugano, die als Adresse einer Bravo-Firma in Wellington (Neuseeland) genannt wird, deren Direktor der Ire Colm Anthony Hanley ist und den GcMAF-Joghurt in Neuseeland verkauft. Der Absatz in die USA lief bis zum August 2015 über bravousa.com, als dort die Geschäfte einbrachen bzw. unterbunden wurden.  
    
Der GcMAF-Joghurt von Ruggiero ist Bestandteil des so genannten [[SWISS protocol]], einer [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionellen Krebstherapie]].
 
Der GcMAF-Joghurt von Ruggiero ist Bestandteil des so genannten [[SWISS protocol]], einer [[Unkonventionelle Krebstherapien|unkonventionellen Krebstherapie]].
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GOleic ist eine Mischung aus GcMAF und Ölsäure. Das nicht zugelassene Arzneimittel wird von den Vermarktern als "GcMAF der zweiten Generation" bezeichnet, welches patentiert sei und wirksamer als GcMAF sei. In medizinischen Datenbaken findet sich im September 2015 kein Eintrag zu GOleic oder Goleic.
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GOleic ist eine Mischung aus GcMAF und Ölsäure. Das nicht zugelassene Arzneimittel wird von den Vermarktern als "GcMAF der zweiten Generation" bezeichnet, welches patentiert und wirksamer als GcMAF sei. In medizinischen Datenbaken findet sich im September 2015 kein Eintrag zu GOleic oder Goleic.
    
Rerum ist ein sehr teures Produkt, welches das Gewebshormon Macrophage Activating Factor (MAF) enthalten soll.
 
Rerum ist ein sehr teures Produkt, welches das Gewebshormon Macrophage Activating Factor (MAF) enthalten soll.
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