| Über Youtube werden ausgewählte katastrophistische Ansichten und Berichte zum Mobilfunkstandards 5G verbreitet, der in Deutschland eingeführt wird und in mehreren Ländern wie der Schweiz bereits genutzt wird ohne dass es dort zu neuen bisher unbekannten Gesundheitsbeeinträchtigungen gekommen wäre. Zimmermann zufolge sei der in Einführung befindliche 5G-Betrieb "gefährlich" und verkürze die Lebenszeit aller Menschen. Die neu installierten Mobilfunkantennen der neuen 5G-Netze würden demnach "alles verseuchen". | | Über Youtube werden ausgewählte katastrophistische Ansichten und Berichte zum Mobilfunkstandards 5G verbreitet, der in Deutschland eingeführt wird und in mehreren Ländern wie der Schweiz bereits genutzt wird ohne dass es dort zu neuen bisher unbekannten Gesundheitsbeeinträchtigungen gekommen wäre. Zimmermann zufolge sei der in Einführung befindliche 5G-Betrieb "gefährlich" und verkürze die Lebenszeit aller Menschen. Die neu installierten Mobilfunkantennen der neuen 5G-Netze würden demnach "alles verseuchen". |
− | Im März 2019 interviewte Zimmermann den deutschen Arzt [[Matthias Rath]], der sich in den Niederlanden aufhält. Zuschauer erfahren bei dieser Gelegenheit irreführende Angaben beispielsweise zur zytotoxischen Chemotherapie bei Krebserkrankungen, die dazu geeignet sind Patienten von einer tatsächlich effektiven Therapie abzuhalten. Rath ist erklärter Gegner der Chemotherapie (''hilflose Giftkur'') und wurde überregional durch den neunjährigen Patienten Dominik Feld bekannt, der an einem metastasierenden Knochenkrebs erkrankt war und trotz der Rath'schen [[Zellularmedizin|Zellularmedizin-Therapie]] verstarb. Rath hatte den krebskranken Dominik Feld monatelang auf seinen Veranstaltungen als Werbeträger für die Wirksamkeit seiner Vitaminpillen vorgeführt und ihn als geheilt bezeichnet. Die Eltern hatten im Mai 2003 eine Chemotherapie ihres Sohnes abgebrochen, weil sie sich von Raths Präparaten bessere Heilungschancen erhofften. Die Eltern begannen den Jungen mit einer Mikro-Nährstoffkombination zu behandeln, die zusammengefasst als die Vitaminpräparate des Dr. Rath bekannt sind. Die Eltern brachten den Jungen im September 2004 schließlich in eine Alternativmedizinklinik im mexikanischen Tijuana, die nach Raths Methoden behandelt. Dort starb Dominik am 1. November 2004. Sofort schaltete Rath großflächige Anzeigen mit der Behauptung, Dominik sei nicht an Krebs, sondern an Herzversagen und ärztlichen Kunstfehlern – dem "Pfusch der Schulmedizin" – gestorben. Bei der Obduktion der Leiche wurde allerdings ein großer Tumor in der Brust festgestellt, der auf Lunge und Herz drückte. Tatsächlich ist die Behandlungsoption der Chemotherapie bei Krebs der Grund für eine sehr viel bessere Prognose bei einigen (aber nicht allen) Krebserkrankungen. Ohne Chemotherapie würde beispielsweise die [https://de.wikipedia.org/wiki/Akute_lymphatische_Leuk%C3%A4mie kindliche akute lymphatische Leukämie (ALL)] nicht die heute erreichten Heilergebnisse von rund 80% erreichen. Bevor wirksame Zytostatika zur Verfügung standen, bedeutete die Diagnose „akute lymphatische Leukämie“ praktisch das Todesurteil für die betroffenen Patienten. Ganz ähnlich ist die Situation beim [https://de.wikipedia.org/wiki/Hodgkin-Lymphom#Prognose Hodgkin-Lymphom]]. Heute werden Überlebensraten von über 90% nach fünf Jahren erreicht. Als ein weiteres Beispiel kann auch der Hodenkrebs genannt werden. Dass viele Zytostatika aus pflanzlichen Wirkstoffen entwickelt wurden (Beispiele Vincristin oder Paclitaxel) wird von Rath bei dieser Gelegenheit verschwiegen, da für ihn die Entwicklung von Zytostatika aus Kampfstoffen zur Kriegsführung im Vordergrund steht, was seinen Konzepten und wirtschaftlichen Interessen entgegenkommt. Entgegen der von Rath behaupteten "Null" - Verbesserung für den Zeitraum seit Einführung der Chemotherapie ist die Überlebenswahrscheinlichkeit bei Krebs in Ländern mit guter medizinischer Versorgung deutlich gestiegen. Sie erreicht in den USA Werte über 60%, bei Betrachtung aller bösartigen Krebsarten. Zur Situation in Deutschland geben das Robert Koch Institut ([https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Krebsregisterdaten/krebs_node.html Zentrum für Krebsregisterdaten]<ref>https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2019/krebs_in_deutschland_2019.pdf?__blob=publicationFile</ref>) und der [https://www.krebsinformationsdienst.de Krebinformationsdienst] Auskunft. | + | Im März 2019 interviewte Zimmermann den deutschen Arzt [[Matthias Rath]], der sich in den Niederlanden aufhält. Zuschauer erfahren bei dieser Gelegenheit irreführende Angaben beispielsweise zur zytotoxischen Chemotherapie bei Krebserkrankungen, die dazu geeignet sind Patienten von einer tatsächlich effektiven Therapie abzuhalten. Rath ist erklärter Gegner der Chemotherapie (''hilflose Giftkur'') und wurde überregional durch den neunjährigen Patienten Dominik Feld bekannt, der an einem metastasierenden Knochenkrebs erkrankt war und trotz der Rath'schen [[Zellularmedizin|Zellularmedizin-Therapie]] verstarb. Rath hatte den krebskranken Dominik Feld monatelang auf seinen Veranstaltungen als Werbeträger für die Wirksamkeit seiner Vitaminpillen vorgeführt und ihn als geheilt bezeichnet. Die Eltern hatten im Mai 2003 eine Chemotherapie ihres Sohnes abgebrochen, weil sie sich von Raths Präparaten bessere Heilungschancen erhofften. Die Eltern begannen den Jungen mit einer Mikro-Nährstoffkombination zu behandeln, die zusammengefasst als die Vitaminpräparate des Dr. Rath bekannt sind. Die Eltern brachten den Jungen im September 2004 schließlich in eine Alternativmedizinklinik im mexikanischen Tijuana, die nach Raths Methoden behandelt. Dort starb Dominik am 1. November 2004. Sofort schaltete Rath großflächige Anzeigen mit der Behauptung, Dominik sei nicht an Krebs, sondern an Herzversagen und ärztlichen Kunstfehlern – dem "Pfusch der Schulmedizin" – gestorben. Bei der Obduktion der Leiche wurde allerdings ein großer Tumor in der Brust festgestellt, der auf Lunge und Herz drückte. Tatsächlich ist die Behandlungsoption der Chemotherapie bei Krebs der Grund für eine sehr viel bessere Prognose bei einigen (aber nicht allen) Krebserkrankungen. Ohne Chemotherapie würde beispielsweise die [https://de.wikipedia.org/wiki/Akute_lymphatische_Leuk%C3%A4mie kindliche akute lymphatische Leukämie (ALL)] nicht die heute erreichten Heilergebnisse von rund 80% erreichen. Bevor wirksame Zytostatika zur Verfügung standen, bedeutete die Diagnose „akute lymphatische Leukämie“ praktisch das Todesurteil für die betroffenen Patienten. Ganz ähnlich ist die Situation beim [https://de.wikipedia.org/wiki/Hodgkin-Lymphom#Prognose Hodgkin-Lymphom]]. Heute werden Überlebensraten von über 90% nach fünf Jahren erreicht. Als ein weiteres Beispiel kann auch der Hodenkrebs genannt werden. Dass viele Zytostatika aus pflanzlichen Wirkstoffen entwickelt wurden (Beispiele Vincaalkaloide, Vincristin oder Paclitaxel) wird von Rath bei dieser Gelegenheit verschwiegen, da für ihn die Entwicklung von Zytostatika aus Kampfstoffen zur Kriegsführung im Vordergrund steht, was seinen Konzepten und wirtschaftlichen Interessen entgegenkommt. Entgegen der von Rath behaupteten "Null" - Verbesserung für den Zeitraum seit Einführung der Chemotherapie ist die Überlebenswahrscheinlichkeit bei Krebs in Ländern mit guter medizinischer Versorgung deutlich gestiegen. Sie erreicht in den USA Werte über 60%, bei Betrachtung aller bösartigen Krebsarten. Zur Situation in Deutschland geben das Robert Koch Institut ([https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Krebsregisterdaten/krebs_node.html Zentrum für Krebsregisterdaten]<ref>https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2019/krebs_in_deutschland_2019.pdf?__blob=publicationFile</ref>) und der [https://www.krebsinformationsdienst.de Krebinformationsdienst] Auskunft. |