Deutsche Gesundheitskasse: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Die '''Deutsche Gesundheitskasse''' (DeGeKa, DGK) war kurzzeitig eine Art private [[Reichsbürger]] - Krankenkasse mit Sitz in Dresden, die für einige Monate im Jahre 2017 existierte. Organisator war der [[Reichsbürger]] [[Erhard Lorenz]]. Die Deutsche Gesundheitskasse (DeGeKa) sollte in Form eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit betrieben werden und für dessen Mitglieder die gesetzliche Versicherung ersetzen. Zwischen dem 1. Juli und dem 1. November 2017 soll die „DeGeKa“ 49 Mitglieder gewonnen haben und 8110 Euro an Beiträgen eingenommen haben. Die gewonenen Mitglieder sollten 70 Euro monatlich bezahlen, mit weiteren 20 Euro für Zusatzleistungen. Die Versicherungsbeiträge wurden willkürlich festgelegt. Letztlich diente die Deutsche Gesundheitskasse jedoch ausschließlich wirtschaftlichem Eigennutzen von Erhard Lorenz. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verbot die DeGeKa, im September 2022 kam es zum Strafprozess gegen die Organisatoren der DeGeKa.<ref>https://www.dnn.de/lokales/dresden/gruender-einer-reichsbuerger-krankenkasse-in-dresden-vor-gericht-M2PI3FNMYEG2FJK52XCR5PVAQE.html</ref>
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Die '''Deutsche Gesundheitskasse''' (DeGeKa, DGK) war kurzzeitig eine Art private [[Reichsbürger]] - Krankenkasse mit Sitz in Dresden, die für einige Monate im Jahre 2017 existierte. Organisator und Betreiber war der [[Reichsbürger]] [[Erhard Lorenz]]. Die Deutsche Gesundheitskasse (DeGeKa) sollte in Form eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit betrieben werden und für dessen Mitglieder die gesetzliche Versicherung ersetzen. Zwischen dem 1. Juli und dem 1. November 2017 soll die „DeGeKa“ 49 Mitglieder gewonnen haben und 8110 Euro an Beiträgen eingenommen haben. Die gewonenen Mitglieder sollten 70 Euro monatlich bezahlen, mit weiteren 20 Euro für Zusatzleistungen. Die Versicherungsbeiträge wurden willkürlich festgelegt. Letztlich diente die Deutsche Gesundheitskasse jedoch ausschließlich wirtschaftlichem Eigennutzen von Erhard Lorenz. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verbot die DeGeKa 2017.
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==Kriminalgeschichte==
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Im September 2022 kam es zum Strafprozess gegen die Betreiber der DeGeKa.<ref>https://www.dnn.de/lokales/dresden/gruender-einer-reichsbuerger-krankenkasse-in-dresden-vor-gericht-M2PI3FNMYEG2FJK52XCR5PVAQE.html</ref> Laut Staatsanwaltschaft sei es den Betreibern bewusst gewesen, dass sie nicht die Mittel zur Finanzierung der Leistungen aufbringen konnten und auch keine Erlaubnis zum Betrieb einer Krankenversicherung hatten. Der Geschäftsbetrieb soll dennoch trotz Anordnung zur sofortigen Einstellung weitergegangen sein. Vier der Angeklagten sollen versucht haben den Betrieb bis Mai 2018 fortzusetzen.
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 
*[[Solidargemeinschaft]]
 
*[[Solidargemeinschaft]]
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
*https://wiki.sonnenstaatland.com/wiki/Deutsche_Gesundheitskasse (sehr ausführlicher Artikel)
 
*https://wiki.sonnenstaatland.com/wiki/Deutsche_Gesundheitskasse (sehr ausführlicher Artikel)
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*https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/prozess-reichsbuerger-krankenkasse-100.html
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*https://www.dnn.de/lokales/dresden/gruender-einer-reichsbuerger-krankenkasse-in-dresden-vor-gericht-M2PI3FNMYEG2FJK52XCR5PVAQE.html
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*https://www.tag24.de/justiz/gerichtsprozesse-dresden/70-euro-basis-tarif-angeklagte-gruendeten-reichsbuerger-krankenkasse-2605646
 
*http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reichsbuerger-finanzaufsicht-schliesst-eigene-krankenkasse-a-1166563.html
 
*http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reichsbuerger-finanzaufsicht-schliesst-eigene-krankenkasse-a-1166563.html
 
*http://www.sz-online.de/sachsen/krankenkasse-von-reichsbuergern-3751751.html
 
*http://www.sz-online.de/sachsen/krankenkasse-von-reichsbuergern-3751751.html
 
*http://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/deutsche-gesundheitskasse-degeka-bafin-schliesst-reichsbuerger-krankenkasse/20296150.html
 
*http://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/deutsche-gesundheitskasse-degeka-bafin-schliesst-reichsbuerger-krankenkasse/20296150.html
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*https://www.mdr.de/sachsen/polizei-durchsucht-reichsbuerger-krankenkasse-100.html
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*https://www.zeit.de/news/2018-03/07/deutschland-gruppe-von-reichsbuergern-soll-eigene-krankenkasse-gegruendet-haben-07155006
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*https://www.sz-online.de/nachrichten/razzia-gegen-reichsbuerger-3896480.html
 
*https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Meldung/2017/meldung_170814_DeGeKa.html
 
*https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Meldung/2017/meldung_170814_DeGeKa.html
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*https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Verbrauchermitteilung/unerlaubte/2017/meldung_170907_DeGeKa.html
  
 
==Quellennachweise==
 
==Quellennachweise==

Aktuelle Version vom 10. September 2022, 09:31 Uhr

verwendete Logos (Bild:[1]
"Anerkennung" durch den Gründer Erhard Lorenz (2017)

Die Deutsche Gesundheitskasse (DeGeKa, DGK) war kurzzeitig eine Art private Reichsbürger - Krankenkasse mit Sitz in Dresden, die für einige Monate im Jahre 2017 existierte. Organisator und Betreiber war der Reichsbürger Erhard Lorenz. Die Deutsche Gesundheitskasse (DeGeKa) sollte in Form eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit betrieben werden und für dessen Mitglieder die gesetzliche Versicherung ersetzen. Zwischen dem 1. Juli und dem 1. November 2017 soll die „DeGeKa“ 49 Mitglieder gewonnen haben und 8110 Euro an Beiträgen eingenommen haben. Die gewonenen Mitglieder sollten 70 Euro monatlich bezahlen, mit weiteren 20 Euro für Zusatzleistungen. Die Versicherungsbeiträge wurden willkürlich festgelegt. Letztlich diente die Deutsche Gesundheitskasse jedoch ausschließlich wirtschaftlichem Eigennutzen von Erhard Lorenz. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verbot die DeGeKa 2017.

Kriminalgeschichte

Im September 2022 kam es zum Strafprozess gegen die Betreiber der DeGeKa.[2] Laut Staatsanwaltschaft sei es den Betreibern bewusst gewesen, dass sie nicht die Mittel zur Finanzierung der Leistungen aufbringen konnten und auch keine Erlaubnis zum Betrieb einer Krankenversicherung hatten. Der Geschäftsbetrieb soll dennoch trotz Anordnung zur sofortigen Einstellung weitergegangen sein. Vier der Angeklagten sollen versucht haben den Betrieb bis Mai 2018 fortzusetzen.

Siehe auch

Weblinks

Quellennachweise