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'''kreuz.net''' ist eine Website mit reaktionären, demokratiefeindlichen, homophoben, frauenfeindlichen, antisemitischen und rechtsradikalen Inhalten, die vorgibt, katholische Nachrichten zu verbreiten. Inhaltlich vertritt sie die Positionen der  [[Priesterbruderschaft St. Pius X.|Pius-Brüdern]] und [[Richard Williamson]]. Da die Betreiber der Seite anonym, kann man Kreut.net jedoch nicht unmittelbar den Pius-Brüdern zuordnen. Die Website ist seit Oktober 2004 in Betrieb. Sie bezeichnet sich als "''Initiative einer internationalen privaten Gruppe von Katholiken in Europa und Übersee, die hauptberuflich im kirchlichen Dienst tätig sind. 'kreuz.net’ akzeptiert ohne Namen eingereichte Informationen und betrachtet es als Ehrensache, die strikte Anonymität seiner Informanten zu wahren''."
 
'''kreuz.net''' ist eine Website mit reaktionären, demokratiefeindlichen, homophoben, frauenfeindlichen, antisemitischen und rechtsradikalen Inhalten, die vorgibt, katholische Nachrichten zu verbreiten. Inhaltlich vertritt sie die Positionen der  [[Priesterbruderschaft St. Pius X.|Pius-Brüdern]] und [[Richard Williamson]]. Da die Betreiber der Seite anonym, kann man Kreut.net jedoch nicht unmittelbar den Pius-Brüdern zuordnen. Die Website ist seit Oktober 2004 in Betrieb. Sie bezeichnet sich als "''Initiative einer internationalen privaten Gruppe von Katholiken in Europa und Übersee, die hauptberuflich im kirchlichen Dienst tätig sind. 'kreuz.net’ akzeptiert ohne Namen eingereichte Informationen und betrachtet es als Ehrensache, die strikte Anonymität seiner Informanten zu wahren''."
  
Die Website ist kein Angebot der römisch-katholischen Kirche; sowohl die deutsche und österreichische Bischofskonferenz als auch die Redaktion von Radio Vatikan und mehrere deutschsprachige Bistümer distanzierten sich von kreuz.net.
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Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft kreuz.net als teilweise antisemitisch und muslimfeindlich ein. Auf eine Anfrage des Parlamentarischen Geschäftsführers der Grünen, Volker Beck, antwortete Verfassungsschutzpräsident Heinz Fromm, dass sich das Web-Portal „durch homophobe, muslimfeindliche und antisemitische Äußerungen“ auszeichne. Viele Beiträge seien nicht vom Grundrecht auf Meinungsfreiheit gedeckt und überschritten die Grenzen zur Strafbarkeit. <ref>[http://derstandard.at/1332324153899/Deutschland-Verfassungsschutz-kreuznet-teilweise-antisemitisch Verfassungsschutz: "kreuz.net" teilweise antisemitisch], Der Standard online vom 29. März 2012, abgerufen am 12. September 2012</ref> Die Prüfung von kreuz.net erfolgt durch die für Rechtsextremismus zuständige Abteilung des Bundesamtes.
  
 
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Version vom 12. September 2012, 09:30 Uhr


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kreuz.net ist eine Website mit reaktionären, demokratiefeindlichen, homophoben, frauenfeindlichen, antisemitischen und rechtsradikalen Inhalten, die vorgibt, katholische Nachrichten zu verbreiten. Inhaltlich vertritt sie die Positionen der Pius-Brüdern und Richard Williamson. Da die Betreiber der Seite anonym, kann man Kreut.net jedoch nicht unmittelbar den Pius-Brüdern zuordnen. Die Website ist seit Oktober 2004 in Betrieb. Sie bezeichnet sich als "Initiative einer internationalen privaten Gruppe von Katholiken in Europa und Übersee, die hauptberuflich im kirchlichen Dienst tätig sind. 'kreuz.net’ akzeptiert ohne Namen eingereichte Informationen und betrachtet es als Ehrensache, die strikte Anonymität seiner Informanten zu wahren."

Einstufung von staatlicher Seite

Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft kreuz.net als teilweise antisemitisch und muslimfeindlich ein. Auf eine Anfrage des Parlamentarischen Geschäftsführers der Grünen, Volker Beck, antwortete Verfassungsschutzpräsident Heinz Fromm, dass sich das Web-Portal „durch homophobe, muslimfeindliche und antisemitische Äußerungen“ auszeichne. Viele Beiträge seien nicht vom Grundrecht auf Meinungsfreiheit gedeckt und überschritten die Grenzen zur Strafbarkeit. [1] Die Prüfung von kreuz.net erfolgt durch die für Rechtsextremismus zuständige Abteilung des Bundesamtes.

Links

Quellenverzeichnis

  1. Verfassungsschutz: "kreuz.net" teilweise antisemitisch, Der Standard online vom 29. März 2012, abgerufen am 12. September 2012