Atomarer Wasserstoff-Generator nach Moller (MAHG): Unterschied zwischen den Versionen
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Die Erfindung gehört in einem weiteren Sinne in den Bereich der Mythen und Behauptungen um das so genannte [[HHO|Browns Gas]] (HHO). | Die Erfindung gehört in einem weiteren Sinne in den Bereich der Mythen und Behauptungen um das so genannte [[HHO|Browns Gas]] (HHO). |
Version vom 11. Juni 2011, 16:25 Uhr
Der Atomare Wasserstoff-Generator nach Moller (Moller-Atomic-Hydrogen-Generator - MAHG, FMAHG Frolov/Moller's Atomic Hydrogen Generator - FMAHG, Mollers atomarer Wasserstoff-Generator) ist ein Perpetuum Mobile - Vorschlag des dänischen Rechtsanwalts und Erfinders Nicholas Moller. Die Erfindung soll Energie zur Verfügung stellen, die sich aus einer rekursiven Umwandlung von Wasserstoff zwischen seiner atomaren (H) und molekularen (H2) Erscheinungsform ergeben soll. Die Erfindung soll demnach die Bindungsenergie des Wasserstoffmoleküls nutzen können. Von Anhängern wird die Erfindung auch als nuklear-molekularer Energiewandler bezeichnet.
Die Erfindung gehört in einem weiteren Sinne in den Bereich der Mythen und Behauptungen um das so genannte Browns Gas (HHO).
Der MAHG spielt lediglich eine Rolle in der Szene der Freie Energie-Anhänger und Bastler. Eine irgendwie geartete Rezeption aus dem wissenschaftlichen Bereich oder Medienresonanz blieb der Erfindung bislang versagt. Anders als bei vielen anderen Erfindungen dieser Art bei denen Einzelheiten geheim gehalten werden, sind im Internet Angaben zu finden, die einen Nachbau der Erfindung prinzipiell ermöglichen. Auch wird behauptet, dass das zugrunde liegende Prinzip seit 70 Jahren bekannt sei, und somit heute nicht patentierbar sei. Der Versuch ein Patent zu erhalten, sei vom Russen Alexander Frolov versucht worden und sei gescheitert. Im Rahmen einer von Moller behaupteten Verschwörungstheorie würden derzeit Großkonzerne und die Energiewirtschaft eine Anwendug des MAHG nicht wünschen und die Anwendung behindern.
Trotz des bekannten, relativ einfachen Prinzips, fehlender Patentbehinderung und der behaupteten Wundereigenschaften, sind MAH-Generatoren aus unbekannten Gründen nirgends kommerziell im Einsatz oder käuflich erwerbbar.
Moller und MAHG-Anhänger beziehen sich beim behaupteten Effekt einerseits auf einen Prof. M. Kanarev, andererseits auf den bereits verstorbenen amerikanischen Physiker und Nobelpreisträger Irving Langmuir sowie auf das Werk "Occult Ether Physics" eines William Lyne. Eigentlicher Erfinder des Prinzips sei M. Kanarev, der bereits vor längerer Zeit auf "elektrodynamische Einwirkungen auf Wassermoleküle" hingewiesen habe um eine unkonventionelle Energiegewinnung zu realiseren. Kanarev ist der Erfinder eines "Plasma-Warmwassergenerators", der mit einer Wechselspannung von 250 V und einer Frequenz von 100 Hz betrieben wird, und dessen duty cycle (Spannung-Pausenverhältnis) bei 26:1 liegen soll. Kanarev will damit einen so genannten Leistungsfaktor von 18.4 bzw von 1480% erreicht haben.
Der Atomare Wasserstoff-Generator nach Moller
Der Kern der Erfindung bezieht sich auf eine angeblich realisierbare Teil-Elektrolyse von Wasser durch elektrische Energie mit Bildung von atomarem Wasserstoff, der jedoch innerhalb kurzer Zeit sich wieder zum bekannten Wasserstoffmolekül rekombiniert. Dabei käme es zu einer sehr große Wärmefreisetzung, die prinzipiell dazu genutzt werden könne um wiederum die Energie zur Elektrolyse zur Verfügung zu stellen. Somit liesse sich das Perpetuum Mobile realisieren.
Die behaupteten Effekte zur Nutzung der Wasserstoffbindungsenergie führt Erfinder und Physiklaie Moller auf den Einsatz gepulster Gleichströme zurück. Bei der Wahl bestimmter Frequenzen würden sich demnach Resonanzen ergeben, die zu einer "Aufbrechung" von Molekülbindungen führen sollen (gemeint ist das Wasserstoffmolekül H2) und die zu einer nachgeschalteten „Neuformierung“ führen soll, die zu einer „auskoppelbaren Zusatzenergie“ führen soll.
Anhänger des MAHG sprechen in diesem Zusammenhang auch gerne fälschlich von einer dabei realisierbaren kalten Fusion der atomaren vorliegenden Wasserstoffatome zum H2-Wasserstoffmoleküö. Tatsächlich handelt es sich jedoch nur um die Bildung einer herkömmlichen kovalenten chemischen Bindung.
Der von Moller beschriebene Prozess soll sich in einer speziellen Elektrolysezelle abspielen, der die genannten Wechselströme zugeführt werden. Entscheidend sei hierbei der Umstand, dass kein kein herkömmlicher Treibstoff verbraucht wird, der umgesetzte Wasserstoff im Wasser bleibt erhalten.
Anhänger des Prinzips glauben mit der Erfindung so genannte Leistungsziffern von 20000 Prozent erreichen zu können. Länder der "3.Welt" wie Indien oder Länder wie China sollen in den Vorstellungen der Anhänger dank MAHG eine dezentralen Energieversorgung verwirklichen können, um den Verbrauch fossiler Energieträger senken zu können.