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Unter '''Physiognomik''' versteht man das peseudowissenschaftliche Konzept, dass man aus dem unveränderlichen physiologischen Äußeren des Körpers, besonders des Gesichts, auf die seelischen Eigenschaften eines Menschen schließen kann.  
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Unter '''Physiognomik''' versteht man das peseudowissenschaftliche Konzept, dass man aus dem unveränderlichen physiologischen Äußeren des Körpers, besonders des Gesichts, auf die seelischen Eigenschaften eines Menschen schließen kann. Der Unterschied zur [[Antlitzdiagnostik]] besteht darin, dass bei der Physiognomik keine Krankheiten diagnostiziert werden, sondern psychische Eigenschaften eines Menschen.
    
Bereits aus dem Altertum sind bei Aristoteles, Cicero, Quintilian, Plinius, Seneca und Galenus Quellen zur Physiognomik erhalten. Im Zeitalter der Aufklärung kam die Physiognomik zu einer populärwissenschaftlichen Blüte und wurde im 19. und 20. Jh. als „wissenschaftlicher“ Unterbau für Rassismus und Eugenik herangezogen. Willkürliche Rangfolgen von Schädelformen sollten im Nationalsozialismus die Wertunterschiede zwischen „höher entwickelten“ und „niederen“ Rassen als wissenschaftliche Fakten darstellen. Juden und „lebensunwertes Leben“ sollten bereits an der Gesichts- und Schädelform erkannt werden.
 
Bereits aus dem Altertum sind bei Aristoteles, Cicero, Quintilian, Plinius, Seneca und Galenus Quellen zur Physiognomik erhalten. Im Zeitalter der Aufklärung kam die Physiognomik zu einer populärwissenschaftlichen Blüte und wurde im 19. und 20. Jh. als „wissenschaftlicher“ Unterbau für Rassismus und Eugenik herangezogen. Willkürliche Rangfolgen von Schädelformen sollten im Nationalsozialismus die Wertunterschiede zwischen „höher entwickelten“ und „niederen“ Rassen als wissenschaftliche Fakten darstellen. Juden und „lebensunwertes Leben“ sollten bereits an der Gesichts- und Schädelform erkannt werden.
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