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*MCS ist eine umweltbedingte Störung mit möglicher genetischer Beteiligung wie Vergiftung, Fehlfunktion von Nerven-, Immun-, Hormonsystem oder Atemwegen, Herabsetzung nervlicher Auslöseschwellen für Missempfindungen, Schmerzen und Fehlfunktionen oder einer Störung der Riechempfindung. Chemische Auslöser können u. a. Lösungsmittel, Pestizide, bestimmte Metalle und ihre Legierungen (vor allem Amalgam in Zahnfüllungen), Verbrennungsprodukte und andere Schadstoffgemische sowie Duftstoffe sein.  
 
*MCS ist eine umweltbedingte Störung mit möglicher genetischer Beteiligung wie Vergiftung, Fehlfunktion von Nerven-, Immun-, Hormonsystem oder Atemwegen, Herabsetzung nervlicher Auslöseschwellen für Missempfindungen, Schmerzen und Fehlfunktionen oder einer Störung der Riechempfindung. Chemische Auslöser können u. a. Lösungsmittel, Pestizide, bestimmte Metalle und ihre Legierungen (vor allem Amalgam in Zahnfüllungen), Verbrennungsprodukte und andere Schadstoffgemische sowie Duftstoffe sein.  
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*MCS ist psychosomatische oder psychiatrische Störung, z. B.: Depression, Zwangsneurose, Ökochondrie oder Chemophobie. Zahlreiche psychosomatisch orientierte Untersucher sehen die Symptome als Ausdruck einer Panikattacke bei bestehenden Phobien (Chemikalienphobie) oder das Krankheitsbild als eine somatoforme Störung an. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich die umweltbezogene Ursachen von MCS ausschließlich auf die Überzeugung des Betroffenen, unabhängig vom objektiven Nachweis einer messbaren Exposition bezieht <ref>http://www.uni-duesseldorf.de/awmf/ll/051-009.htm</ref>. Insofern kann man bei MCS auch von einer Nocebo-Reaktion (anlalog zum Plazebo-Effekt ist dies die Auslösung von Befindlichkeitsstörungen durch ein Scheinmedikament oder eine scheinbare Umwelteinwirkung, siehe auch: [[Elektrosmog]]) sprechen <ref>http://www.neuro24.de/placeboeffekte.htm</ref>.
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*MCS ist eine psychosomatische oder psychiatrische Störung, z. B.: Depression, Zwangsneurose, Ökochondrie oder Chemophobie. Zahlreiche psychosomatisch orientierte Untersucher sehen die Symptome als Ausdruck einer Panikattacke bei bestehenden Phobien (Chemikalienphobie) oder das Krankheitsbild als eine somatoforme Störung an. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich die umweltbezogene Ursachen von MCS ausschließlich auf die Überzeugung des Betroffenen, unabhängig vom objektiven Nachweis einer messbaren Exposition bezieht <ref>http://www.uni-duesseldorf.de/awmf/ll/051-009.htm</ref>. Insofern kann man bei MCS auch von einer Nocebo-Reaktion (anlalog zum Plazebo-Effekt ist dies die Auslösung von Befindlichkeitsstörungen durch ein Scheinmedikament oder eine scheinbare Umwelteinwirkung, siehe auch: [[Elektrosmog]]) sprechen <ref>http://www.neuro24.de/placeboeffekte.htm</ref>.
    
:Bestätigt wird diese Hypothese u.A. durch eine amerikanische Doppelblindstudie aus dem Jahr 2008, die gezeigt hat, dass MCS-Patienten nicht auf die Chemikalien reagieren <ref>Bornschein S, Hausteiner C, Römmelt H, Nowak D, Förstl H, Zilker T., Double-blind placebo-controlled provocation study in patients with subjective Multiple Chemical Sensitivity (MCS) and matched control subjects., Clin Toxicol (Phila). 2008 Jun;46(5):443-9</ref>, sondern dann Reaktionen zeigten, als sie glaubten, Chemikalien ausgesetzt zu sein <ref>Jewett DL, Fein G, Greenberg MH (August 1990). "A double-blind study of symptom provocation to determine food sensitivity". N. Engl. J. Med. 323 (7): 429–33. PMID 2374564</ref>.
 
:Bestätigt wird diese Hypothese u.A. durch eine amerikanische Doppelblindstudie aus dem Jahr 2008, die gezeigt hat, dass MCS-Patienten nicht auf die Chemikalien reagieren <ref>Bornschein S, Hausteiner C, Römmelt H, Nowak D, Förstl H, Zilker T., Double-blind placebo-controlled provocation study in patients with subjective Multiple Chemical Sensitivity (MCS) and matched control subjects., Clin Toxicol (Phila). 2008 Jun;46(5):443-9</ref>, sondern dann Reaktionen zeigten, als sie glaubten, Chemikalien ausgesetzt zu sein <ref>Jewett DL, Fein G, Greenberg MH (August 1990). "A double-blind study of symptom provocation to determine food sensitivity". N. Engl. J. Med. 323 (7): 429–33. PMID 2374564</ref>.
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