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Die Firma [[Megawave|Mega Wave GmbH]] des Internisten Wolfgang Pries aus Bad Wörishofen in Bayern vertreibt ein Magnetfeld-Therapiegerät mit der Bezeichnung MW150, das mit einer Trägerfrequenz von 150 MHz und Amplitudenmodulation bis 1 kHz arbeiten soll und beruft sich dabei auf Broers.  
 
Die Firma [[Megawave|Mega Wave GmbH]] des Internisten Wolfgang Pries aus Bad Wörishofen in Bayern vertreibt ein Magnetfeld-Therapiegerät mit der Bezeichnung MW150, das mit einer Trägerfrequenz von 150 MHz und Amplitudenmodulation bis 1 kHz arbeiten soll und beruft sich dabei auf Broers.  
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Eine frühere Version trug die Bezeichnung MF150. Einige Anwender behaupten, das Gerät arbeite auf der Basis eines "informativ-energetischen DNS-Resonanz-Mechanismus" (DNS: DNA), den Broers entdeckt habe. In einer Masterarbeit am [[Interuniversitäres Kolleg für Gesundheit und Entwicklung|Interuniversitären Kolleg für Gesundheit und Entwicklung]] in Graz wird das Gerät gar als "DNS-Resonanzgerät" bezeichnet.<ref>S. Holzmeister: Therapie von Rückenbeschwerden mit dem DNS-Resonanz-Gerät (DNS-RG) nach Broers: Ergebniskontrolle durch [[Stimmfrequenzanalyse|Stimmfrequenzanalyse (SFA) nach Heinen]] und Befindlichkeitsfragebogen SF36. Thesis zur Erlangung des Grades Master of Science (MSc) am Interuniversitären Kolleg für Gesundheit und Entwicklung Graz, Dezember 2010</ref> Elektromagnetische Felder mit einer Frequenz von 150 MHz haben eine Wellenlänge von 2m. Eine unterstellte DNA-"Resonanz" soll desshalb auftreten können, weil die Gesamtlänge der menschlichen DNA in einer Zelle 2m beträgt. Was bei einer solchen Betrachtung aber nicht berücksichtigt wird, ist einmal die Tatsache dass menschliche DNA auf 46 Chromosomen aufgeteilt ist. Die jeweiligen DNA-Abschnitte sind entsprechend sehr viel kürzer als 2m. Hinzu kommt die komplexe Sekundär- und Tertiärstruktur der DNA. Die DNA ist an bestimmte Proteine gebunden und verformt diese zu einer stabilen und schützenden Superstruktur. Solche DNA-Proteinkomplexe nennt man Chromatin. Die menschliche DNA einer diploiden Zelle besteht aus ungefähr 6 x 10 hoch 9 Basenpaaren, verteilt auf 46 Chromosomen. Jeder Zellkern enthält somit 46 DNA-Moleküle unterschiedlicher Grösse, hinzu kommt noch mitochondriale DNA.
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Eine frühere Version trug die Bezeichnung MF150. Einige Anwender behaupten, das Gerät arbeite auf der Basis eines "informativ-energetischen DNS-Resonanz-Mechanismus" (DNS: DNA), den Broers entdeckt habe. In einer Masterarbeit am [[Interuniversitäres Kolleg für Gesundheit und Entwicklung|Interuniversitären Kolleg für Gesundheit und Entwicklung]] in Graz wird das Gerät gar als "DNS-Resonanzgerät" bezeichnet.<ref>S. Holzmeister: Therapie von Rückenbeschwerden mit dem DNS-Resonanz-Gerät (DNS-RG) nach Broers: Ergebniskontrolle durch [[Stimmfrequenzanalyse|Stimmfrequenzanalyse (SFA) nach Heinen]] und Befindlichkeitsfragebogen SF36. Thesis zur Erlangung des Grades Master of Science (MSc) am Interuniversitären Kolleg für Gesundheit und Entwicklung Graz, Dezember 2010</ref> Elektromagnetische Felder mit einer Frequenz von 150 MHz haben eine Wellenlänge von 2m. Eine unterstellte DNA-"Resonanz" soll desshalb auftreten können, weil die Gesamtlänge der menschlichen DNA in einer Zelle 2m beträgt (genau 208,23 cm). Was bei einer solchen Betrachtung aber nicht berücksichtigt wird, ist einmal die Tatsache dass menschliche DNA auf 46 Chromosomen aufgeteilt ist. Die jeweiligen DNA-Abschnitte sind entsprechend sehr viel kürzer als 2m. Hinzu kommt die komplexe Sekundär- und Tertiärstruktur der DNA. Die DNA ist an bestimmte Proteine gebunden und verformt diese zu einer stabilen und schützenden Superstruktur. Solche DNA-Proteinkomplexe nennt man Chromatin. Die menschliche DNA einer diploiden Zelle besteht aus ungefähr 6 x 10 hoch 9 Basenpaaren, verteilt auf 46 Chromosomen. Jeder Zellkern enthält somit 46 DNA-Moleküle unterschiedlicher Grösse, hinzu kommt noch mitochondriale DNA.
    
Umstrittene Experimente des französischen Virologen [[Luc Montagnier]], der im Rahmen einer [[Digitale Biologie|"Digitalen Biologie"]] einen Einfluss schwacher niederfrequenter Magnetfelder auf die DNA festgestellt haben will (und auch, dass die DNA selbst solche Felder erzeuge), werden von Broers so dargestellt, dass der Nobelpreisträger Montagnier ihn "bestätigt" habe, da er selbst diese Erkenntnis bereits 1992 in einem Patent umgesetzt habe.<ref>http://lebensfeldstabilisator.de/index.php/nobelpreistraeger-bestaetigt-dieter-broers Aufruf am 27. September 2012</ref>
 
Umstrittene Experimente des französischen Virologen [[Luc Montagnier]], der im Rahmen einer [[Digitale Biologie|"Digitalen Biologie"]] einen Einfluss schwacher niederfrequenter Magnetfelder auf die DNA festgestellt haben will (und auch, dass die DNA selbst solche Felder erzeuge), werden von Broers so dargestellt, dass der Nobelpreisträger Montagnier ihn "bestätigt" habe, da er selbst diese Erkenntnis bereits 1992 in einem Patent umgesetzt habe.<ref>http://lebensfeldstabilisator.de/index.php/nobelpreistraeger-bestaetigt-dieter-broers Aufruf am 27. September 2012</ref>
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