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− | Der Chaparral-Teeaufguss ist heute noch im Bereich der [[Alternativmedizin]] populär, obwohl die eigentliche Chaparral-Hochzeit in den | + | Der Chaparral-Teeaufguss ist heute noch im Bereich der [[Alternativmedizin]] populär, obwohl die eigentliche Chaparral-Hochzeit in den 1950er bis 1970er Jahren lag. Chaparral-Tee wird auch heute als Mittel gegen Krebs beworben. |
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− | Die amerikanische FDA veröffentlichte Ende 1992 eine Warnung vor Nahrungsergänzungsmitteln mit Chaparral <ref>http://www.fda.gov/bbs/topics/ANSWERS/ANS00456.html</ref> | ||
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− | Die nordihydroguaiaretische Säure ist leber- und nierentoxisch <ref>Smith AY, Feddersen RM, Gardner KD Jr, Davis CJ Jr. Cystic renal cell carcinoma and acquired renal cystic disease associated with consumption of chaparral tea: a case report. J Urol. 1994 Dec;152(6 Pt 1):2089-91.</ref> | + | Die nordihydroguaiaretische Säure ist leber- und nierentoxisch. <ref>Smith AY, Feddersen RM, Gardner KD Jr, Davis CJ Jr. Cystic renal cell carcinoma and acquired renal cystic disease associated with consumption of chaparral tea: a case report. J Urol. 1994 Dec;152(6 Pt 1):2089-91.</ref> Der Genuss von Chaparral-Tee kann zu einer Hepatitis führen. |
==Literatur== | ==Literatur== |
Version vom 30. April 2009, 00:24 Uhr
Chaparral (Larrea tridentata / L. mexicana / L. divaricata aus der Familie der Jochblatt-Gewächse, auch Palo ondo, Kreosotbusch bzw. Creosotestrauch) ist der Name einer immergrünen Wüstenpflanze aus den trockenen Regionen der südwestlichen USA und Mexikos, die in der Heilkunde der nordamerikanischen Ureinwohner bei allen möglichen und auch sehr unterschiedlichen Erkrankungen und als Sonnenschutz eine Rolle gespielt hat.
Der Chaparral-Teeaufguss ist heute noch im Bereich der Alternativmedizin populär, obwohl die eigentliche Chaparral-Hochzeit in den 1950er bis 1970er Jahren lag. Chaparral-Tee wird auch heute als Mittel gegen Krebs beworben.
Die American Cancer Society stellte jedoch fest, dass Chaparral-Präparate gegen keine Krankheit wirklich wirksam sind. Die amerikanische FDA veröffentlichte Ende 1992 eine Warnung vor Nahrungsergänzungsmitteln mit Chaparral. [1] Daraufhin zogen einige Hersteller entsprechende Produkte vom Markt. [2]
Inhaltsstoffe
Chaparral enthält als Wirksubstanz die nordihydroguaiaretische Säure (NDGA), die im letzten Jahrhundert vorübergehend auch industrielle Verwendung als Antioxidant für Fette und Öle fand.
Unerwünschte Wirkungen und Zwischenfälle
Die nordihydroguaiaretische Säure ist leber- und nierentoxisch. [3] Der Genuss von Chaparral-Tee kann zu einer Hepatitis führen.
Literatur
- Gay ML, Musser SM. Single-laboratory validated method for determination of nordihydroguaiaretic acid in chaparral-containing dietary supplements. J AOAC Int. 2008 May-Jun;91(3):501-5.
- Hager's Handbuch der pharmazeutischen Praxis. Seite 45
Weblinks
- http://www.iom.edu/Object.File/Master/19/556/Introduction%20and%20Chaparral%20Prototype%20Monograph.v.2.pdf
- http://de.wikipedia.org/wiki/Kreosotbusch
Quellennachweise
- ↑ http://www.fda.gov/bbs/topics/ANSWERS/ANS00456.html
- ↑ http://www.foodsafety.gov/~dms/ds-ill.html
- ↑ Smith AY, Feddersen RM, Gardner KD Jr, Davis CJ Jr. Cystic renal cell carcinoma and acquired renal cystic disease associated with consumption of chaparral tea: a case report. J Urol. 1994 Dec;152(6 Pt 1):2089-91.