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'''Werner Rügemer''' (* 4. September 1941 in Amberg) ist ein deutscher Publizist, Referat (Vortrag)|Referent und Sachbuchautor. Er bezeichnet sich selbst als „interventionistischen Philosophen“.
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'''Werner Rügemer''' (* 4. September 1941 in Amberg) ist ein deutscher Publizist, Referent und Sachbuchautor.  
    
== Leben ==
 
== Leben ==
Werner Rügemer ging in Brendlorenzen/Rhön, Bad Neustadt an der Saale und Berchtesgaden zur Schule. Er studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Ökonomie in Ludwig-Maximilians-Universität München|München, Eberhard-Karls-Universität Tübingen|Tübingen, Freie Universität Berlin|Berlin und Paris. 1979 wurde er mit der Dissertation ''Philosophische Anthropologie und Epochenkrise. Studie über den Zusammenhang von allgemeiner Krise des Kapitalismus und anthropologische Grundlegung der Philosophie am Beispiel Arnold Gehlens'' an der Universität Bremen zum Doktor|Dr. phil. Promotion (Doktor)|promoviert.
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Werner Rügemer studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Ökonomie. 1979 wurde er mit der Dissertation ''Philosophische Anthropologie und Epochenkrise. Studie über den Zusammenhang von allgemeiner Krise des Kapitalismus und anthropologische Grundlegung der Philosophie am Beispiel Arnold Gehlens'' an der Universität Bremen zum Doktor promoviert.
    
Rügemer war von 1967 bis 1974 im Vorstand des Service Civil International (SCI) mit der Organisation von Zivildienst und internationalen Workcamps befasst. Von 1975 bis 1989 war er Redakteur der im DKP-nahen Pahl-Rugenstein Verlag erscheinenden pädagogischen Monatszeitschrift ''Demokratische Erziehung''.<ref>Udo Baron: ''Kalter Krieg und heißer Frieden – Der Einfluss der SED und ihrer westdeutschen Bündnisorganisationen auf die Partei „Die Grünen“''. LIT Verlag, Münster 2003, ISBN 3-8258-6108-2, S. 56. auch online per google books einsehbar.</ref> Seit 1989 arbeitet er als freier Autor,<ref>PEN Zentrum Deutschland Hrsg.: ''Autorenlexikon 2012/2013.'' Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2012, ISBN 978-3-7795-0421-4, S. 336f.</ref> Ab 1984 war er mit Radio- und TV-Features sowie Kommentaren für WDR, SWR, DLF und DLR tätig, u.a. zusammen mit Ingolf Gritschneder: ''Hehler für Hitler. Die geheimen Aufträge der Firma Otto Wolff'', WDR 2001; ''Hundert Jahre wie ein Tag - die heimliche Globalisierung der Städte'', WDR/DLF 2001, ''Mülheim oder das große Schweigen'', WDR 2006.
 
Rügemer war von 1967 bis 1974 im Vorstand des Service Civil International (SCI) mit der Organisation von Zivildienst und internationalen Workcamps befasst. Von 1975 bis 1989 war er Redakteur der im DKP-nahen Pahl-Rugenstein Verlag erscheinenden pädagogischen Monatszeitschrift ''Demokratische Erziehung''.<ref>Udo Baron: ''Kalter Krieg und heißer Frieden – Der Einfluss der SED und ihrer westdeutschen Bündnisorganisationen auf die Partei „Die Grünen“''. LIT Verlag, Münster 2003, ISBN 3-8258-6108-2, S. 56. auch online per google books einsehbar.</ref> Seit 1989 arbeitet er als freier Autor,<ref>PEN Zentrum Deutschland Hrsg.: ''Autorenlexikon 2012/2013.'' Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2012, ISBN 978-3-7795-0421-4, S. 336f.</ref> Ab 1984 war er mit Radio- und TV-Features sowie Kommentaren für WDR, SWR, DLF und DLR tätig, u.a. zusammen mit Ingolf Gritschneder: ''Hehler für Hitler. Die geheimen Aufträge der Firma Otto Wolff'', WDR 2001; ''Hundert Jahre wie ein Tag - die heimliche Globalisierung der Städte'', WDR/DLF 2001, ''Mülheim oder das große Schweigen'', WDR 2006.
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Er war 1999 Mitbegründer der NRhZ-Online|Neuen Rheinischen Zeitung, die zunächst als Kölner Teil der Junge Welt|jungen Welt als Printausgabe erschien, dann im Internet.
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Er war 1999 Mitbegründer der NRhZ-Online (Neuen Rheinischen Zeitung), die zunächst als Kölner Teil der "jungen Welt" als Printausgabe erschien, dann im Internet.
    
== Werk ==
 
== Werk ==
File:Entrevista Werner Rügemer.webm|thumb|Spanisch untertiteltes auf deutsch geführtes Interview mit Rügemer zu Banken und Unternehmen, 2013
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Werner Rügemer beschäftigt sich häufig mit dem Feld der Banken- und Unternehmenskriminalität. In dem dokumentarischen Kino-Film ''Let's make money'' (Regie: Erwin Wagenhofer) erläutert er den Verkauf der Wiener Straßenbahnen<ref>[http://www.letsmakemoney.at/derfilm/dasthema.html „Let's make money“], Regie: Erwin Wagenhofer, Farbfilm, 110 Minuten, Österreich 2008.</ref> im Rahmen eines Cross-Border-Leasing-Vertrages.
Werner Rügemer beschäftigt sich häufig mit dem Feld der Banken- und Unternehmenskriminalität. Mit seinen Veröffentlichungen, Vorträgen, Hörfunk-Interviews und gelegentlichen Fernsehauftritten wurde er im deutschsprachigen Raum bekannt. In dem dokumentarischen Kino-Film ''Let's make money'' (Regie: Erwin Wagenhofer) erläutert er den Verkauf der Wiener Straßenbahnen<ref>[http://www.letsmakemoney.at/derfilm/dasthema.html „Let's make money“], Regie: Erwin Wagenhofer, Farbfilm, 110 Minuten, Österreich 2008.</ref> im Rahmen eines Cross-Border-Leasing-Vertrages.
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Werner Rügemer befasst sich unter anderem mit „Kölner Klüngel|Klüngel“, Korruption und Unternehmenskriminalität in seiner Heimatstadt Köln, in europäischen Kommunen wie in der Weltwirtschaft.
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Werner Rügemer befasst sich unter anderem mit „Kölner Klüngel“, Korruption und Unternehmenskriminalität in seiner Heimatstadt Köln, in europäischen Kommunen wie in der Weltwirtschaft.
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Rügemer kritisiert eine Tendenz zur Pervertierung der Demokratie in Deutschland und in der „westlichen Wertegemeinschaft“, da Staatsverschuldung, Korruption und Selbstbereicherung der gewählten und ungewählten Eliten ein Ausmaß erreicht hätten, das man früher nur den „Entwicklungsland|Entwicklungsländern“ zugeschrieben habe.
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Rügemer kritisiert eine Tendenz zur Pervertierung der Demokratie in Deutschland und in der „westlichen Wertegemeinschaft“, da Staatsverschuldung, Korruption und Selbstbereicherung der gewählten und ungewählten Eliten ein Ausmaß erreicht hätten, das man früher nur Entwicklungsländern zugeschrieben habe.
    
=== Cross-Border-Leasing und PPP ===
 
=== Cross-Border-Leasing und PPP ===
Werner Rügemer war einer der ersten, der die Nachteile von Cross-Border-Leasing|Cross Border Leasing (CBL) und Öffentlich-private Partnerschaft|Public Private Partnership (PPP) kritisierte und eine öffentliche Diskussion in Gang setzte. Nach seiner im ''WDR 3'' am 17. Dezember 2001 ausgestrahlten Rundfunksendung ''„Hundert Jahre wie ein Tag. Die heimliche Globalisierung der Städte“''<ref>Werner Rügemer: ''Hundert Jahre wie ein Tag. Die heimliche Globalisierung der Städte.'' WDR 3, 17. Dezember 2001.</ref> gab es eine breite Nachfrage nach dem Sendemanuskript, nicht nur von besorgten Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch von Stadträten, Oberbürgermeistern und Beamten der Innenministerien. In seiner Sendung hatte Rügemer an den CBL-Praktiken des Verkaufs öffentlichen Eigentums an private US-Investoren und der anschließenden Rückmietung durch die öffentliche Hand bei einer Vertragslaufzeit von einhundert Jahren Kritik geübt. Das Vertragswerk unterlag größtenteils der Geheimhaltung und lag selbst den verantwortlichen Politikern nur in Auszügen vor. Mit seinem Buch „Cross- Border Leasing. Ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte.“<ref>Werner Rügemer: ''Cross Border Leasing. Ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte.'' Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2004 und 2005, ISBN 3-89691-568-1.</ref> legte er eine Studie über die aus seiner Sicht damit verbundene Ausplünderung öffentlicher Kassen bei gleichzeitiger Untergrabung der Demokratie vor.<ref>Die Zeit: Rezension von „Cross Border Leasing. Ein Lehrstück zur Enteignung der Städte“ [http://www.zeit.de/2004/19/Rezension_Cross_Broder Blick ins ökonomische Schurkenland], Ausgabe 19/2014, geladen 28. Juli 2014.</ref> Im Jahr 2006 erschien sein Buch „Privatisierung in Deutschland. Eine Bilanz“.<ref>Werner Rügemer: ''Privatisierung in Deutschland. Eine Bilanz.'' 4. erweiterte und aktualisierte Auflage. Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2008, ISBN 978-3-89691-630-3.</ref> Hier zog er eine Bilanz der seit etwa dem Jahr 1984 eingeleiteten und vollzogenen Privatisierungsprojekte und deren Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte, die staatliche Daseinsvorsorge und die Demokratie. In seinem Buch „Heuschrecken im öffentlichen Raum. Public Private Partnership. Anatomie eines globalen Finanzinstruments“<ref>Werner Rügemer: ''Heuschrecken im öffentlichen Raum. Public Private Partnership. Anatomie eines globalen Finanzinstruments.'' 2. aktualisierte und erweiterte Auflage. Transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1741-2.</ref> stellt Rügemer schließlich PPP als lukratives Modell für die Investoren und als Verlustmodell für die öffentlichen Kassen dar. In der 2. Auflage 2012 hat Rügemer zahlreiche Beispiele für die Rückabwicklung von PPP-Projekten in Deutschland (z.&nbsp;B. Bäderpark Leimen, Digitales Bürgerportal Würzburg) und weltweit (z.&nbsp;B. Metro London) aufgenommen.
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Werner Rügemer war einer der ersten, der die Nachteile von Cross-Border-Leasing (CBL) und "Öffentlich-privater Partnerschaft" (Public Private Partnership, PPP) kritisierte und eine öffentliche Diskussion in Gang setzte. Nach seiner im ''WDR 3'' am 17. Dezember 2001 ausgestrahlten Rundfunksendung ''„Hundert Jahre wie ein Tag. Die heimliche Globalisierung der Städte“''<ref>Werner Rügemer: ''Hundert Jahre wie ein Tag. Die heimliche Globalisierung der Städte.'' WDR 3, 17. Dezember 2001.</ref> gab es eine breite Nachfrage nach dem Sendemanuskript, nicht nur von besorgten Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch von Stadträten, Oberbürgermeistern und Beamten der Innenministerien. In seiner Sendung hatte Rügemer an den CBL-Praktiken des Verkaufs öffentlichen Eigentums an private US-Investoren und der anschließenden Rückmietung durch die öffentliche Hand bei einer Vertragslaufzeit von einhundert Jahren Kritik geübt. Das Vertragswerk unterlag größtenteils der Geheimhaltung und lag selbst den verantwortlichen Politikern nur in Auszügen vor. Mit seinem Buch „Cross- Border Leasing. Ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte.“<ref>Werner Rügemer: ''Cross Border Leasing. Ein Lehrstück zur globalen Enteignung der Städte.'' Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2004 und 2005, ISBN 3-89691-568-1.</ref> legte er eine Studie über die aus seiner Sicht damit verbundene Ausplünderung öffentlicher Kassen bei gleichzeitiger Untergrabung der Demokratie vor.<ref>Die Zeit: Rezension von „Cross Border Leasing. Ein Lehrstück zur Enteignung der Städte“ [http://www.zeit.de/2004/19/Rezension_Cross_Broder Blick ins ökonomische Schurkenland], Ausgabe 19/2014, geladen 28. Juli 2014.</ref> Im Jahr 2006 erschien sein Buch „Privatisierung in Deutschland. Eine Bilanz“.<ref>Werner Rügemer: ''Privatisierung in Deutschland. Eine Bilanz.'' 4. erweiterte und aktualisierte Auflage. Verlag Westfälisches Dampfboot, Münster 2008, ISBN 978-3-89691-630-3.</ref> Hier zog er eine Bilanz der seit etwa dem Jahr 1984 eingeleiteten und vollzogenen Privatisierungsprojekte und deren Auswirkungen auf die öffentlichen Haushalte, die staatliche Daseinsvorsorge und die Demokratie. In seinem Buch „Heuschrecken im öffentlichen Raum. Public Private Partnership. Anatomie eines globalen Finanzinstruments“<ref>Werner Rügemer: ''Heuschrecken im öffentlichen Raum. Public Private Partnership. Anatomie eines globalen Finanzinstruments.'' 2. aktualisierte und erweiterte Auflage. Transcript Verlag, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1741-2.</ref> stellt Rügemer schließlich PPP als lukratives Modell für die Investoren und als Verlustmodell für die öffentlichen Kassen dar. In der 2. Auflage 2012 hat Rügemer zahlreiche Beispiele für die Rückabwicklung von PPP-Projekten in Deutschland (z.&nbsp;B. Bäderpark Leimen, Digitales Bürgerportal Würzburg) und weltweit (z.&nbsp;B. Metro London) aufgenommen.
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Aufgrund dieser Veröffentlichungen bildeten sich in der Bundesrepublik mehrere Bürgerinitiativen, von denen auch Bürgerentscheide ausgingen.
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Auch aufgrund dieser Veröffentlichungen bildeten sich in der Bundesrepublik mehrere Bürgerinitiativen, von denen auch Bürgerentscheide ausgingen.
    
=== Weltfinanzkrise 2008 ===
 
=== Weltfinanzkrise 2008 ===
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=== Union Busting  Arbeitsunrecht in Deutschland ===
 
=== Union Busting  Arbeitsunrecht in Deutschland ===
 
Rügemer betreibt seit 2012 mit dem Journalisten Elmar Wigand den Blog ''arbeitsunrecht.de''<ref>[http://arbeitsunrecht.de/?page_id=32 ''Über uns.''] arbeitsunrecht.de, abgerufen am 3. Januar 2013.</ref> zur Dokumentation und Kritik von Union Busting in Deutschland.<ref>[http://arbeitsunrecht.de/?p=843 ''Vorsicht Union Busting!''] arbeitsunrecht.de, abgerufen am 3. Jan. 2013.</ref> Beide Autoren erforschen in einem Projekt, das von der Otto-Brenner-Stiftung gefördert wurde, seit Februar 2012 ''die systematische Bekämpfung von Gewerkschaften, Betriebsräten und Beschäftigten als professionelle Dienstleistung''.<ref>[http://www.otto-brenner-kompakt.de/laufende-projekte/laufende-projekte/projekte/themen-union-busting-gewerkschaften-gewerkschaftsfeindliche-massnahmen-strategien-und-netzwer.html ''Union Busting in Deutschland.''] otto-brenner-kompakt.de, abgerufen am 3. Jan. 2013.</ref>
 
Rügemer betreibt seit 2012 mit dem Journalisten Elmar Wigand den Blog ''arbeitsunrecht.de''<ref>[http://arbeitsunrecht.de/?page_id=32 ''Über uns.''] arbeitsunrecht.de, abgerufen am 3. Januar 2013.</ref> zur Dokumentation und Kritik von Union Busting in Deutschland.<ref>[http://arbeitsunrecht.de/?p=843 ''Vorsicht Union Busting!''] arbeitsunrecht.de, abgerufen am 3. Jan. 2013.</ref> Beide Autoren erforschen in einem Projekt, das von der Otto-Brenner-Stiftung gefördert wurde, seit Februar 2012 ''die systematische Bekämpfung von Gewerkschaften, Betriebsräten und Beschäftigten als professionelle Dienstleistung''.<ref>[http://www.otto-brenner-kompakt.de/laufende-projekte/laufende-projekte/projekte/themen-union-busting-gewerkschaften-gewerkschaftsfeindliche-massnahmen-strategien-und-netzwer.html ''Union Busting in Deutschland.''] otto-brenner-kompakt.de, abgerufen am 3. Jan. 2013.</ref>
Das Gespann Rügemer und Wigand organisierte 2009 in Zusammenarbeit mit Business Crime Control die Konferenz „ArbeitsUnrecht“. Aus dieser Aktivität entstand ein gleichnamiger Sammelband, der im selben Jahr erschien.<ref name="Werner_Rügemer_2">Werner Rügemer (Hrsg.): ''ArbeitsUnrecht. Anklagen und Alternativen.'' Westfälisches Dampfboot, Münster 2009, ISBN 978-3-89691-780-5 [http://www.dampfboot-verlag.de/buecher/780-5.html]</ref>
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Rügemer und Wigand organisierten 2009 in Zusammenarbeit mit Business Crime Control die Konferenz „ArbeitsUnrecht“. Aus dieser Aktivität entstand ein gleichnamiger Sammelband, der im selben Jahr erschien.<ref name="Werner_Rügemer_2">Werner Rügemer (Hrsg.): ''ArbeitsUnrecht. Anklagen und Alternativen.'' Westfälisches Dampfboot, Münster 2009, ISBN 978-3-89691-780-5 [http://www.dampfboot-verlag.de/buecher/780-5.html]</ref>
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Rügemer fordert, dass abhängig Beschäftigte ''ihre Arbeits- und Sozialrechte als universelle und unkündbare Menschenrechte einfordern'' müssten, wie sie z. B. im Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte|UN-Sozialpakt von der BR Deutschland 1973 ratifiziert wurden,<ref>[http://www.admin.ch/ch/d/sr/0_103_1/index.html ''Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte''], www.admin.ch, abgerufen am 3. Januar 2013.</ref> um dem  seiner Beobachtung nach zunehmend rechtsnihilistischen und skrupellosen Verhalten der Kapitalmacht im Produktionsprozess wirksam entgegenzutreten.<ref name="Werner_Rügemer_3">[http://arbeitsunrecht.de/?p=503 ''Freiheit der Arbeit  Die universellen Menschenrechte gelten auch für die Arbeitsverhältnisse''], arbeitsunrecht.de, abgerufen am 3. Jan. 2013.</ref>
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Rügemer fordert, dass abhängig Beschäftigte ''ihre Arbeits- und Sozialrechte als universelle und unkündbare Menschenrechte einfordern'' müssten, wie sie z. B. im Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte|UN-Sozialpakt von der BR Deutschland 1973 ratifiziert wurden,<ref>[http://www.admin.ch/ch/d/sr/0_103_1/index.html ''Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte''], www.admin.ch, abgerufen am 3. Januar 2013.</ref> um dem  seiner Beobachtung nach zunehmend rechtsnihilistischen und skrupellosen Verhalten der Kapitalmacht im Produktionsprozess wirksam entgegenzutreten.<ref name="Werner_Rügemer_3">[http://arbeitsunrecht.de/?p=503 ''Freiheit der Arbeit  Die universellen Menschenrechte gelten auch für die Arbeitsverhältnisse''], arbeitsunrecht.de, abgerufen am 3. Jan. 2013.</ref>
    
In ihrem 2014 erschienenen Buch ''Die Fertigmacher''<ref>Werner Rügemer und Elmar Wigand: ''Die Fertigmacher. Arbeitsunrecht und professionelle Gewerkschaftsbekämpfung''. Papyrossa Verlag, Köln 2. Auflage 2015. ISBN 978-3-89438-555-2</ref> analysieren Rügemer und Wiegand, wie sich eine professionelle Dienstleistungsbranche zur Bekämpfung von unliebsamen Beschäftigten, Betriebsräten und Gewerkschaften entwickelt. Wirtschafts- und Medienkanzleien, Wirtschaftsdetekteien, PR-Agenturen, verdeckt von Unternehmen finanzierte Universitäts-Institute und Unternehmens-Stiftungen sowie Strategen für „Human Resources“ arbeiten  teils ähnlich wie in dem Bereich in den USA tätige Organisationen – auf diesem Gebiet. „Christliche“ und „gelbe“ Gewerkschaften und neue Arbeitgeberverbände befinden sich im Auftrieb. Mit den Personenporträts der jeweiligen Akteure und der Schilderung von verschiedenen Betriebskonflikten geben die Autoren einen Einblick in die aktuelle Praxis.
 
In ihrem 2014 erschienenen Buch ''Die Fertigmacher''<ref>Werner Rügemer und Elmar Wigand: ''Die Fertigmacher. Arbeitsunrecht und professionelle Gewerkschaftsbekämpfung''. Papyrossa Verlag, Köln 2. Auflage 2015. ISBN 978-3-89438-555-2</ref> analysieren Rügemer und Wiegand, wie sich eine professionelle Dienstleistungsbranche zur Bekämpfung von unliebsamen Beschäftigten, Betriebsräten und Gewerkschaften entwickelt. Wirtschafts- und Medienkanzleien, Wirtschaftsdetekteien, PR-Agenturen, verdeckt von Unternehmen finanzierte Universitäts-Institute und Unternehmens-Stiftungen sowie Strategen für „Human Resources“ arbeiten  teils ähnlich wie in dem Bereich in den USA tätige Organisationen – auf diesem Gebiet. „Christliche“ und „gelbe“ Gewerkschaften und neue Arbeitgeberverbände befinden sich im Auftrieb. Mit den Personenporträts der jeweiligen Akteure und der Schilderung von verschiedenen Betriebskonflikten geben die Autoren einen Einblick in die aktuelle Praxis.
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Sal. Oppenheim warf daraufhin Rügemer 2006 „unwahre Behauptungen“ vor und zog mehrfach gegen die Veröffentlichung des Buches vor Gericht.<ref>[http://www.taz.de/1/archiv/?id=archivseite&dig=2006/07/26/a0026 taz.de]</ref> Das Bankhaus erreichte die Schwärzung von 22 Passagen,<ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=2360 Insgesamt 22 Passagen, Angabe vom 24. Mai 2007]; laut aktuellerer Angabe vom Juli 2007 wurde die Schwärzung von acht Passagen aufgehoben und es sind noch 14 Passagen, Quelle: [http://www.sopos.org/aufsaetze/469b99c20a53a/1.phtml Ossietzky 14/2007]</ref> scheiterte jedoch mit der Forderung nach einem Verbot des Buches. Die oben zitierten Inhalte wurden von Oppenheim nicht beanstandet („ungeschwärzt“). Harry Neubert (Frankfurter Nomen Verlag) warf Oppenheim vor, „das Erscheinen des Buches durch Beanstandungen von belanglosen Textstellen zu verhindern“.<ref name="Die Zeit">[http://www.zeit.de/2006/30/l-Oppenheim?page=1 ''Die Privatbank Oppenheim in Nordrhein-Westfalen zieht gegen ein Buch vor Gericht.''] In: ''Die Zeit.'' 20. Juli 2006.</ref> Die Bank unternahm ebenso rechtliche Schritte gegen Buchhändler (Abmahnungen), die das Buch in ihrem Sortiment hatten,<ref name="Die Zeit" />  Inzwischen wurde nach Gerichtsentscheid ein Teil der Schwärzungen wieder aufgehoben.<ref>[http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/07/26/a0026 ''Schwarze Balken für die Wahrheit.''] In: ''taz.'' 26. Juli 2006.</ref>
 
Sal. Oppenheim warf daraufhin Rügemer 2006 „unwahre Behauptungen“ vor und zog mehrfach gegen die Veröffentlichung des Buches vor Gericht.<ref>[http://www.taz.de/1/archiv/?id=archivseite&dig=2006/07/26/a0026 taz.de]</ref> Das Bankhaus erreichte die Schwärzung von 22 Passagen,<ref>[http://www.nachdenkseiten.de/?p=2360 Insgesamt 22 Passagen, Angabe vom 24. Mai 2007]; laut aktuellerer Angabe vom Juli 2007 wurde die Schwärzung von acht Passagen aufgehoben und es sind noch 14 Passagen, Quelle: [http://www.sopos.org/aufsaetze/469b99c20a53a/1.phtml Ossietzky 14/2007]</ref> scheiterte jedoch mit der Forderung nach einem Verbot des Buches. Die oben zitierten Inhalte wurden von Oppenheim nicht beanstandet („ungeschwärzt“). Harry Neubert (Frankfurter Nomen Verlag) warf Oppenheim vor, „das Erscheinen des Buches durch Beanstandungen von belanglosen Textstellen zu verhindern“.<ref name="Die Zeit">[http://www.zeit.de/2006/30/l-Oppenheim?page=1 ''Die Privatbank Oppenheim in Nordrhein-Westfalen zieht gegen ein Buch vor Gericht.''] In: ''Die Zeit.'' 20. Juli 2006.</ref> Die Bank unternahm ebenso rechtliche Schritte gegen Buchhändler (Abmahnungen), die das Buch in ihrem Sortiment hatten,<ref name="Die Zeit" />  Inzwischen wurde nach Gerichtsentscheid ein Teil der Schwärzungen wieder aufgehoben.<ref>[http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/07/26/a0026 ''Schwarze Balken für die Wahrheit.''] In: ''taz.'' 26. Juli 2006.</ref>
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Der Historiker und Journalist Sven Kellerhoff rezensierte Rügemers Buch 2006 in der Zeitung Die Welt unter dem Titel ''Brisante Falschheiten -  In schlechter DDR-Tradition attackiert''.<ref>[https://www.welt.de/print-welt/article233368/Brisante-Falschheiten.html ''Brisante Falschheiten.''] auf: ''welt.de''</ref> Er behauptete, die Darstellung Rügemers treffe nicht zu. Adriana Stern veröffentlichte in dem Magazin haGalil über Rügemer falsche Behauptungen, die belegen sollten, er sei Antisemit. Aufgrund dieses Vorwurfes wurde Rügemer später aus einer Veranstaltung der Gewerkschaft Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft|Verdi ausgeladen, was wiederum auf deutliche Kritik stieß.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.nachdenkseiten.de/?p=24241#more-24241 | titel=Rundumschlag mit dem Antisemitismus-Vorwurf: Verdi strich Vortrag mit Werner Rügemer zu TTIP | werk=NachDenkSeiten | datum=2014-12-10 | zugriff=2014-12-30}}</ref> Stern unterschrieb schließlich im Januar 2015 eine Unterlassungserklärung|Unterlassungsverpflichtungserklärung gegenüber Rügemer, bei der sie alle der aufgeführten 14 Punkten annahm. Sie zog daraufhin den Artikel zurück und ließ ihn auch aus dem Internet entfernen.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.nachdenkseiten.de/?p=24764#more-24764 | titel= Rügemer wehrt sich gegen die Diffamierung, Antisemit zu sein und gewinnt in allen Punkten|werk=NachDenkSeiten| datum=2014-12-10 |zugriff= 2015-01-27 }}</ref>
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Der Historiker und Journalist Sven Kellerhoff rezensierte Rügemers Buch 2006 in der Zeitung Die Welt unter dem Titel ''Brisante Falschheiten -  In schlechter DDR-Tradition attackiert''.<ref>[https://www.welt.de/print-welt/article233368/Brisante-Falschheiten.html ''Brisante Falschheiten.''] auf: ''welt.de''</ref> Er behauptete, die Darstellung Rügemers treffe nicht zu.  
    
Gegen den Verlag DuMont Schauberg (Kölner Stadt-Anzeiger) erstritt Rügemer 1998 in einem bundesweit bis dahin einmaligen Verfahren zusammen mit Erasmus Schöfer wegen Textfälschung ihres gemeinsamen Artikels in der Wochenendbeilage „Moderne Zeiten“ vom 10./11. August 1996 und daraus erwachsender Rufschädigung ein Schmerzensgeld von 10.000 DM.<ref>Ulrike de la Motte: [http://194.245.102.185/publikationen/m/1998/06/11.html ''Überheblich und selbstgefällig.''] ver.di FB 8, 1998.</ref>
 
Gegen den Verlag DuMont Schauberg (Kölner Stadt-Anzeiger) erstritt Rügemer 1998 in einem bundesweit bis dahin einmaligen Verfahren zusammen mit Erasmus Schöfer wegen Textfälschung ihres gemeinsamen Artikels in der Wochenendbeilage „Moderne Zeiten“ vom 10./11. August 1996 und daraus erwachsender Rufschädigung ein Schmerzensgeld von 10.000 DM.<ref>Ulrike de la Motte: [http://194.245.102.185/publikationen/m/1998/06/11.html ''Überheblich und selbstgefällig.''] ver.di FB 8, 1998.</ref>
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Klaus F. Zimmermann, Direktor des Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit|Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), verklagte Rügemer, nachdem er ihn in dem Artikel „ Die unterwanderte Demokratie“ als Lobbyisten der Arbeitgeber bezeichnet hatte, wobei er sich unter anderem auf Finanzierung des Instituts durch die Deutsche Post AG|Deutsche Post Stiftung bezog.<ref>Werner Rügemer: [https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2013/august/die-unterwanderte-demokratie ''Die unterwanderte Demokratie. Der Marsch der Lobbyisten durch die Institutionen''], Blätter für deutsche und internationale Politik 8/2013, Seite 75.</ref> Zuvor war unter anderem der stern wegen des Lobbyismus-Vorwurfs bereits durch das IZA abgemahnt worden. Rügemer unterschrieb keine Unterlassungserklärung und akzeptierte keine einstweilige Verfügung (Az.: 324 O 541/13), die den Vorwurf, das IZA betreibe Lobbying, verbot. Ein vom Gericht vorgeschlagener Vergleich wurde vom IZA abgelehnt. Das juristische Verfahren vor der Pressekammer des Landgerichts Hamburg zog sich seit September 2013 ohne Urteil hin.<ref>Norbert Häring: [http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/141202_iza-handelsblatt11-2014.pdf ''Lobbyist oder nicht? Das Forschungsinstitut IZA wehrt sich vor Gericht gegen den Vorwurf der Parteilichkeit.''] Handelsblatt 10. November 2014, abgerufen am 16. Dezember 2014.</ref> Am 6. Februar 2015 wurde das Urteil verkündet: Rügemer darf weiter behaupten, dass sich das IZA „ faktenwidrig als unabhängig bezeichnet“ und dass hinsichtlich des IZA „von freier Wissenschaft beim besten Willen nicht gesprochen werden kann“. Untersagt bleibt aber die Darstellung, das IZA betreibe Lobbying und es berichte nicht über seine Finanzierung (Az. 324 O 19/14).<ref>Norbert Häring: „Halb Sieg, halb Niederlage“ und „Ein Hauch von Transparenz“, Handelsblatt, 16. Februar 2015, Nr. 32.</ref><ref>Nachdenkseiten: „IZA vs. Rügemer: Zweifelhafter Sieg“, [http://www.nachdenkseiten.de/?p=24973#h10], 11. Februar 2015, geladen 15. Februar 2015.</ref> Rügemer hat angekündigt, er werde in Berufung gehen.
 
Klaus F. Zimmermann, Direktor des Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit|Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), verklagte Rügemer, nachdem er ihn in dem Artikel „ Die unterwanderte Demokratie“ als Lobbyisten der Arbeitgeber bezeichnet hatte, wobei er sich unter anderem auf Finanzierung des Instituts durch die Deutsche Post AG|Deutsche Post Stiftung bezog.<ref>Werner Rügemer: [https://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2013/august/die-unterwanderte-demokratie ''Die unterwanderte Demokratie. Der Marsch der Lobbyisten durch die Institutionen''], Blätter für deutsche und internationale Politik 8/2013, Seite 75.</ref> Zuvor war unter anderem der stern wegen des Lobbyismus-Vorwurfs bereits durch das IZA abgemahnt worden. Rügemer unterschrieb keine Unterlassungserklärung und akzeptierte keine einstweilige Verfügung (Az.: 324 O 541/13), die den Vorwurf, das IZA betreibe Lobbying, verbot. Ein vom Gericht vorgeschlagener Vergleich wurde vom IZA abgelehnt. Das juristische Verfahren vor der Pressekammer des Landgerichts Hamburg zog sich seit September 2013 ohne Urteil hin.<ref>Norbert Häring: [http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/141202_iza-handelsblatt11-2014.pdf ''Lobbyist oder nicht? Das Forschungsinstitut IZA wehrt sich vor Gericht gegen den Vorwurf der Parteilichkeit.''] Handelsblatt 10. November 2014, abgerufen am 16. Dezember 2014.</ref> Am 6. Februar 2015 wurde das Urteil verkündet: Rügemer darf weiter behaupten, dass sich das IZA „ faktenwidrig als unabhängig bezeichnet“ und dass hinsichtlich des IZA „von freier Wissenschaft beim besten Willen nicht gesprochen werden kann“. Untersagt bleibt aber die Darstellung, das IZA betreibe Lobbying und es berichte nicht über seine Finanzierung (Az. 324 O 19/14).<ref>Norbert Häring: „Halb Sieg, halb Niederlage“ und „Ein Hauch von Transparenz“, Handelsblatt, 16. Februar 2015, Nr. 32.</ref><ref>Nachdenkseiten: „IZA vs. Rügemer: Zweifelhafter Sieg“, [http://www.nachdenkseiten.de/?p=24973#h10], 11. Februar 2015, geladen 15. Februar 2015.</ref> Rügemer hat angekündigt, er werde in Berufung gehen.
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Im Februar 2016 gab der Bürgermeister von Sprockhövel, Ulrich Winkelmann|Ulli Winkelmann, im Februar 2016 eine Unterlassungserklärung ab: Er werde seine Behauptung, der Publizist Werner Rügemer sei Antisemit, nicht wiederholen. Der Bürgermeister trägt alle Verfahrenskosten des Rechtsstreits, der sich über ein Jahr erstreckte. Die Urteilsbegründung führt aus, das „in amtlicher Eigenschaft abgegebene Werturteil“ sei am „Sachlichkeitsgebot“ zu messen; das habe aber „keine tragfähigen Anhaltspunkte“ für Antisemitismus ergeben. (Az. 12 K 104/15). Winkelmann hatte im November 2014, auf Initiative des Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Stadtrat, Thomas Schmitz, im Namen der Stadt der Gewerkschaft verdi nahegelegt, die geplante Veranstaltung Rügemers zum Thema „Arbeitsrechte im Freihandelsabkommen TTIP“  abzusagen. Winkelmann bezog sich dabei auf die Schriftstellerin Adriana Stern, die Rügemers angeblich „verschroben antisemitische Weltsicht“ angeprangert habe. Außerdem habe er selbst  weitere Anhaltspunkte für Rügemers Antisemitismus gefunden, beispielsweise ein Interview mit Ken Jebsen. Rügemer verklagte daraufhin Winkelmann auf Schadensersatz.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.nrhz.de/flyer/suche.php?ressort_id_menu=22&ressort_menu=News|titel=News - NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - info@nrhz.de - Tel.: +49 (0)221 22 20 246 - Fax.: +49 (0)221 22 20 247 - ein Projekt gegen den schleichenden Verlust der Meinungs- und Informationsfreiheit - Köln, Kölner, Leverkusen, Bonn, Kölner Dom, Kölner Polizei, Rat der Stadt Köln, Kölner Stadtanzeiger, Flughafen KölnBonn, Messe, Messe Köln, Polizei Köln, Rheinland, Bundeswehr Köln, heiliger Vater Köln, Vatikan Köln, Jürgen Rüttgers Köln, Radio Köln, Express Köln, Staatsanwaltschaft Köln, Kapischke Köln, Klüngel Köln, Schramma Köln, Fritz Schramma, Fritz Schramma Köln, Stadt Köln, Kölnarena, Oppenheim, Oppenheim Köln, Privatbank, Privatbank Köln, Sal. Oppenheim, Sal. Oppenheim Köln, WDR Köln, Oppenheim-Esch, Oppenheim-Esch Köln, Oppenheim-Esch-Holding, Oppenheim-Esch-Holding Köln, KölnMesse, KölnMesse Köln, KVB Köln, Ermittlungen, Kommune Köln, Dom Köln, Erzbistum Köln, Kardinal Meisner Köln|autor=info@nrhz.de|werk=www.nrhz.de|zugriff=2017-01-12}}</ref>
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== Antisemitische Äußerungen ==
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Im Oktober 2009 veröffentlichte Adriana Stern im Online-Magazin Hagalil eine Kritik: „Mehr als Klüngel und Korruption: Die verschroben antisemitische Weltsicht von Werner Rügemer“ *1 Anhand von Kriterien der Bundeszentrale für politische Bildung wies sie Rügemer in mehreren Veröffentlichungen und Vorträgen Antisemitismen nach.
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Rügemer gelang es im Januar 2015, Stern mit einer Unterlassungs-Verpflichtungs-Erklärung einzuschüchtern. Adriana Stern und Hagalil verpflichteten sich, ihre Kritik von der Website zu entfernen. Werner Rügemer wiederum ließ auch einen seiner Texte offline schalten („Ein Besuch in der Kölner Synagoge - Wenn Kipa-Brüder die Woche der Brüderlichkeit feiern, Neue Rheinische Zeitung, 30. Oktober 2009“) *2
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Im Februar 2016 gab der Bürgermeister von Sprockhövel, Ulrich Winkelmann|Ulli Winkelmann, im Februar 2016 eine Unterlassungserklärung ab: Er werde seine Behauptung, der Publizist Werner Rügemer sei Antisemit, nicht wiederholen. Der Bürgermeister trägt alle Verfahrenskosten des Rechtsstreits, der sich über ein Jahr erstreckte. Die Urteilsbegründung führt aus, das „in amtlicher Eigenschaft abgegebene Werturteil“ sei am „Sachlichkeitsgebot“ zu messen; das habe aber „keine tragfähigen Anhaltspunkte“ für Antisemitismus ergeben. (Az. 12 K 104/15). Winkelmann hatte im November 2014, auf Initiative des Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Stadtrat, Thomas Schmitz, im Namen der Stadt der Gewerkschaft verdi nahegelegt, die geplante Veranstaltung Rügemers zum Thema „Arbeitsrechte im Freihandelsabkommen TTIP“  abzusagen. Winkelmann bezog sich dabei auf die Schriftstellerin Adriana Stern, die Rügemers angeblich „verschroben antisemitische Weltsicht“ angeprangert habe. Außerdem habe er selbst  weitere Anhaltspunkte für Rügemers Antisemitismus gefunden, beispielsweise ein Interview mit Ken Jebsen. Rügemer verklagte daraufhin Winkelmann auf Schadensersatz.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.nrhz.de/flyer/suche.php?
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